Unternehmerkreis Oberland zu Besuch bei Gaplast
Seit Anfang der 1980er Jahre gibt es den Unternehmerkreis Oberland. Dem gehören aktuell 66 Mitgliedsunternehmen an. Vertreter von diesen sind jetzt zu einem Stammtisch bei der Firma Gaplast in Peiting zusammengekommen.
Peiting/Landkreis – Summa summarum waren 37 Unternehmensvertreter der Einladung gefolgt und zur gastgebenden Firma Gaplast nach Peiting gekommen. Die örtlichen Gegebenheiten hätten auch nicht viel mehr Teilnehmern Platz geboten.
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Sie alle wurden vom Unternehmerkreis-Vorstandsvorsitzenden Marcus Kanis bei einem „Come Together‘ mit einem kleinen Imbiss begrüßt. Anschließend dankte Kanis den Firmeninhabern der Gaplast GmbH für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und freute sich, dass alle die Möglichkeit haben, die Firma „von innen“ näher kennenzulernen und „hinter die Kulissen blicken zu dürfen“. Denn: „Hier steckt auf jeden Fall mehr drin, als man vermuten würde“, fügte Kanis hinzu. Es handele sich um eine mit viel Herzblut gegründete Firma, die „über die Jahre zu einem Vorzeigeunternehmen herangewachsen ist“.
Gastgeber Roland Kneer erinnerte bei seiner Begrüßung daran, dass der erste Firmensitz sich im südlich gelegenen Altenau befindet. Er hob zudem hervor, man befinde sich „schon auf dem Weg in die Zukunft“. Er selbst aber sei „einen Schritt zurückgetreten“ und überlasse seiner Tochter Leonie sowie Sohn Stephan zunehmend mehr Verantwortung.
Beeindruckende Firmengeschichte
Gleichwohl ist Kneers berufliche Laufbahn auch die Geschichte der Firma Gaplast, die er 1989 im Rahmen eines „Management-Buy-outs“ übernommen hatte. Sohn Stephan zeigte auf, wo das auf Expansion ausgerichtete Unternehmen auf dem großzügig bemessenen Firmengelände den Bau weiterer Produktionshallen ins Auge gefasst hat.
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Anschließend stellten Tochter und Sohn die eindrucksvolle Firmengeschichte mittels einer Präsentation dar. Nachhaltigkeit sei „ein zentraler Teil unserer Geschäftspolitik“, so Stephan Kneer. Für ihn und seine Schwester „haben Unternehmenswerte eine große Bedeutung“.
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Schutzbekleidung und Desinfektion
Derlei Grundsätze dürften mit dazu beigetragen haben, dass die Umsätze in den zurückliegenden Jahren stetig gestiegen sind und so die Grundlage für weitere zunächst bauliche Investitionen geschaffen haben.
Anschließend ging es für die Hälfte der Teilnehmer zum Firmenrundgang – aber nicht ohne die nötige Schutzbekleidung und intensives Waschen und Desinfizieren der Hände. Denn Gaplast arbeitet seit mehr als 40 Jahren als Partner der pharmazeutischen Industrie. Daher sind Qualität und möglichst sterile Arbeitsbereiche ein zentrales Merkmal des Unternehmens.

Vor dem späteren Wechsel waren die verbleibenden Mitglieder des Unternehmerkreises als erste beim „World Café“ dabei. Denn bei der Jahreshauptversammlung im Januar hatte Maximilian Pfister, Inhaber der Firma „niteflite networxx GmbH“ angeregt, den Stammtisch nicht mehr nur im Format „Vortrag“, sondern auch einmal in dieser Weise zu gestalten.
Format „World Café“ hat sich bewährt
Im Rahmen eines „World Café“ werden beispielsweise in mehreren Runden Fragen zur wirtschaftlichen Attraktivität und Zukunftsfähigkeit der Region Oberland diskutiert. Bei dem Workshop-Format für Gruppen werden alle Teilnehmer aktiv in das Thema eingebunden, statt nur zuzuhören. Dadurch eignet es sich, um neue Gesprächspartner und verschiedene Sichtweisen auf ein Thema kennenzulernen und zusammenzutragen.
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Die vier vom Vorstand als vordringlich betrachteten Fragen lauteten: „Wie kann das Oberland wirtschaftlich attraktiv bleiben, welche Umfeldbedingungen sind hierfür nötig, wie soll eine Wirtschaftsförderung für den Landkreis aussehen und welche Identität hat unsere Region?“
Ergebnisse an die Politik weitergeben
Schnell wurde deutlich, dass sich das Eventformat „World Café“ bei den Fragen bewährt. Die Karten mit den kurzen Antworten wurden auf einem Flipchart für alle gut sichtbar gemacht.
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Laut Marcus Kanis werden jetzt die Ergebnisse durch den Vorstand zusammengeführt und beim nächsten Stammtisch am 3. Dezember im Landratsamt Weilheim „an die Politik übergeben und diskutiert“. Man darf schon jetzt gespannt sein.