Aus für traditionellen Faschingsball: Verein findet keine Location - und ermuntert zu besonderer Gedenkminute
Die Ära des Königsdorfer Katakombenballs ist zu Ende. Die Kinschdarfer Maschkera haben keine Lokalität dafür gefunden. „Wir hatten viele Ideen, leider sind alle gescheitert“, so Schriftführerin Maria Blöckner.
Königsdorf - Jahr für Jahr verwandelt sich Königsdorf in eine Faschingshochburg. Einen nicht unwichtigen Teil trug dazu bislang der traditionelle Katakombenball bei. Doch diese Ära ist zu Ende. „Leider haben wir keine passende Lokalität für unseren Ball gefunden“, berichtet Maria Blöckner, Interims-Schriftführerin der Kinschdarfer Maschkera.
Katakombenball in Königsdorf: Seit 2011 fand die Feier im Ritterkeller statt
Seit 2011 fand der legendäre Ball im Ritterkeller des Gasthofs zur Post statt. Das ist aus familiären Gründen nicht mehr möglich. Den Eintrittspreis erspielten sich die Gäste am Eingang an einem Glücksrad. Eine Bar versorgte die Feiernden mit Getränken, dazu spielte eine Band Musik. „Genau 199 Leute durften in den Keller rein – und die waren auch jedes Mal da“, erzählt die 35-Jährige.
Heuer waren die Kinschdarfer Maschkera lange auf der Suche nach einer neuen, passenden Lokalität. Alles in seiner Macht Stehende versuchte der Verein, um die Veranstaltung am Leben zu halten. Doch die infrage kommenden Räumlichkeiten für einen Ball in dieser Größenordnung in Königsdorf sind begrenzt.
Wir hatten viele Ideen, leider sind alle gescheitert. Alle Möglichkeiten, die uns einfielen, haben wir abgefragt.
„Wir hatten viele Ideen, leider sind alle gescheitert“, so Blöckner. „Alle Möglichkeiten, die uns einfielen, haben wir abgefragt.“ Eine Überlegung sei etwa gewesen, am örtlichen Eisplatz ein Zelt aufzubauen. „Aber wenn‘s im Winter recht kalt ist – und dann gibt's nicht mal Toiletten. Das ist nicht ideal“, sagt die Schriftführerin.
Als eine Art Gaudi kam ihr die Idee, für den kommenden Freitag, 14. Februar, um 20.20 Uhr eine Gedenkminute für den Katakombenball einzuberufen. „2020 fand der letzte Katakombenball statt, daher die Uhrzeit 20.20 Uhr“, erklärt Blöckner. „Es ist einfach eine Art kleiner Hinweis von uns, dass wir den Ball total gerne weiter organisiert hätten.“
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Einen fixen Treffpunkt dafür gebe es nicht. „Wir von den Maschkera treffen uns um diese Zeit sowieso zum Stammtisch. Da werden wir auf alle Fälle an den Katakombenball denken.“
Aus für Katakombenball in Königsdorf: Doch Verein gibt Hoffnung nicht auf
Ganz die Hoffnung aufgegeben hat der Verein trotzdem noch nicht. Blöckner: „Wer weiß, vielleicht finden wir ja bis zum nächsten Jahr eine passende Location.“ Konkret bräuchten die Maschkera eine durchgehende Fläche mit genug Platz für bis zu 200 Leute, eine Band sowie eine Bar. „Und mit das Wichtigste sind wirklich Toiletten“, sagt die 35-Jährige. Wer eine Idee oder gar eine geeignete Lokalität für den Verein hat, kann den Vorsitzenden Johannes Köglsperger kontaktieren.
Maria Blöckner betont: „Wir würden uns jedenfalls freuen, wenn wir den Katakombenball wieder ins Leben rufen könnten.“ kof