Kino & TV - "Adolescence": Britische True-Crime-Serie erobert Netflix-Publikum

Ein britisches Drama sorgt für Aufsehen in den Netflix-Charts: Die Miniserie "Adolescence" hat sich seit ihrer Veröffentlichung am 13. März 2025 direkt an die Spitze gesetzt und verdrängt damit das hochkarätig besetzte "Yellowstone"-Spin-off "1883". Die Resonanz ist durchweg positiv: Auf "Rotten Tomatoes" erhielt die von Brad Pitt (61) mitproduzierte Serie eine perfekte Bewertung von 100 Prozent. Die Plattform "Imdb.com" verzeichnet eine beachtliche Wertung von 8,4 von 10 Sternen.

"Adolescence": Ein Fall erschüttert Großbritannien

Im Zentrum der Serie steht ein dramatischer Kriminalfall: Ein 13-jähriger Junge namens Jamie wird in seinem Zimmer festgenommen - der Vorwurf: Mord an einer Mitschülerin. Die Geschichte folgt den Ermittlungen einer Kriminalpsychologin, Briony Ariston, während parallel die familiären Strukturen des jungen Verdächtigen zu zerbrechen drohen.

Das Besondere an "Adolescence" liegt in der außergewöhnlichen Erzählweise: Jede der vier Episoden wurde in einer einzigen, ununterbrochenen Kameraeinstellung realisiert. Diese Echtzeit-Inszenierung ohne Schnitte erzeugt laut zahlreicher Online-Kommentare eine intensive emotionale Bindung beim Publikum.

Innovative Erzählkunst trifft gesellschaftliche Relevanz

Die technische Meisterleistung der One-Take-Episoden findet großen Anklang beim Publikum. Besonders hervorgehoben wird die Erzähltiefe, die laut einem Kommentar auf der deutschen Netflix-Instagram-Seite "an Tiefgründigkeit kaum zu überbieten" sei. Mehrfach werden Parallelen zum Werk des britischen Regisseurs Ken Loach (88) gezogen.

"Pflicht für alle Eltern"

Die Handlung offenbart bereits in Episode eins Jamies Täterschaft. Der Fokus liegt jedoch auf der komplexen Ergründung der Beweggründe, wobei die Serie die Zuschauer aktiv zum Mitdenken auffordert.

"Adolescence" greift brennende Gegenwartsfragen auf: von digitaler Schikane bis zum Einfluss problematischer Internet-Persönlichkeiten wie Andrew Tate (38) auf die Entwicklung junger Männer. "Meines Erachtens ein Meisterwerk und Pflicht für alle Eltern (erst recht mit Söhnen!)", lautet das Fazit eines Instagram-Nutzers.

Besondere Anerkennung erntet die schauspielerische Leistung des Newcomers Owen Cooper (15) in der Hauptrolle. Auch Charakterdarsteller Stephen Graham (51), bekannt aus "Snatch" und den "Venom"-Filmen, überzeugt in der Rolle von Jamies Vater.

Von (smi/spot)

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