Kochelseebahn: Büsche und Bäume weichen der Verkehrssicherheit

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Werden Büsche und Bäume nicht zurückgeschnitten, könnte laut Bahn der Zugverkehr behindert werden (Symbolbild). © panthermedia

Entlang der Kochelseebahn-Strecke wird wieder gearbeitet. Am Dienstag (7. Januar) beginnt die Deutsche Bahn zwischen Tutzing und Kochel mit dem Rückschnitt von Sträuchern und dem Fällen von Bäumen. Es dient der Verkehrssicherheit.

Region - Die Deutsche Bahn (DB) startet am Dienstag (7. Januar) mit Vegetationsarbeiten entlang der Strecke Tutzing-Kochel. Dies teilt das Unternehmen mit. Um die Verkehrssicherheit auf und neben den Gleisen zu gewährleisten, werden Sträucher zurückgeschnitten und Bäume gefällt, heißt es von der Bahn. Die Arbeiten finden schwerpunktmäßig im Januar und Februar statt. „Betriebliche Einschränkungen ergeben sich nicht“, wie eine Bahnsprecherin auf Nachfrage erklärt.

Verkehrssicherheit: Die Bahn fällt ab Dienstag zwischen Tutzing und Kochel Bäume und schneidet Sträucher zurück

Die Arbeiten „sorgen für notwendige Schutzabstände und fördern eine gesunde Entwicklung der Vegetation“, betont der Konzern in einer Mitteilung. Die Maßnahmen seien mit den zuständigen Unteren Naturschutzbehörden abgestimmt.

Auch bei Iffeldorf, Benediktbeuern und Kochel

Rückschnittarbeiten finden im Landkreis Weilheim-Schongau zwischen Bernried, Iffeldorf und Seeshaupt, im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen zwischen Kochel und Benediktbeuren sowie im Landkreis Starnberg im Bereich Unterzeismering statt. Ganz ohne Lärmbelästigung geht es allerdings nicht ab: Trotz des Einsatzes modernster Arbeitsgeräte ist laut der Bahn Arbeitslärm „leider nicht vollends zu vermeiden“. Die DB bittet daher im Voraus die betroffenen Anwohner dafür um Verständnis.

„Naturschutzgerechte Pflege“ der Gleise

Die Arbeiten finden im Rahmen eines großangelegten Programms der Deutschen Bahn statt. Man kümmere sich das ganze Jahr um die „naturschutzgerechte Pflege“ der Gleise und ihrer Umgebung, heißt es.. Dafür gibt es seit einigen Jahren das „Gesamtkonzept Vegetationsmanagement“. Darin sei festgelegt, wie Bäume und Pflanzen entfernt oder zurückgeschnitten werden. Erfolgt dies nicht, könnte der Zugverkehr behindert werden, betont die Bahn - da die Vegetation beispielsweise Signale verdeckt, die Entwässerung des Gleisbereichs behindert oder zu Strom-Überschlägen an den Oberleitungen führt.

Schienen sturmsicher machen

Zusätzlich gibt es seit Anfang 2018 den konzerneigenen „Aktionsplan Vegetation“. Mit diesem soll den „teilweise massiven Einschränkungen durch Stürme und Unwetter“ noch stärker entgegengewirkt werden. Ziel sei es, die Schienen und Gleisanlagen sturmsicherer zu machen. „Dadurch werden Baumstürze bei Sturm oder Starkregen und damit verbundene Streckenausfälle reduziert“, heißt es vom Unternehmen.

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