Fürstenfelder Kinosommer: Filme satt im Stadtsaalhof
Der August gehört in Fürstenfeld den Cineasten. Für den 21. Kinosommer hat Organisator Tom Blum wieder ein feines Programm zusammengestellt.
Fürstenfeldbruck - In den vergangenen Jahren hat es sich eingebürgert, dass die neueste Verfilmung der Eberhofer-Krimis von Rita Falk den Fürstenfelder Kinosommer eröffnet. „Das hat sich bewährt und ist schon Tradition bei uns“, sagt Tom Blum, Vater des Brucker Freiluft-Kinos. Und da gibt es auch heuer keine Ausnahme. Die Fans erwartet am Mittwoch, 31. Juli, der Film „Rehragout Rendezvous“. Danach wird er wohl mit der Tradition brechen müssen, den einen neueren Eberhofer-Streifen gibt es derzeit noch nicht. „Mal schauen, was wir im nächsten Jahr machen“, sagt Blum deshalb.
Der Grafrather hält am bewährten Konzept des Freiluft-Spektakels fest. Im Stadtsaalhof gibt es wieder vorne Liegestühle, normale Sitzplätze und einen überdachten Bereich auf der Tribüne. Liegestühle und Tribünensitze sind platzgebunden buchbar, in der Mitte herrscht freie Platzwahl.
Outdoor-Festival mit Kurzfilmen
Neu ist ein Biergartenbereich mit Tischen - inklusive Sicht zur Leinwand. Die typischen Kino-Snacks gibt es am Kiosk sowie am Stand der Creperie. Wer mag, kann sein Essen mitbringen, Getränke müssen aber vor Ort gekauft werden.
Beim Programm hat Blum 18 unterschiedliche Filme ausgewählt. Das Spektrum reicht von Komödien über Blockbuster bis hin zu einem Streifen für die ganze Familie (siehe Kasten). Etwas heraus sticht das Bayerische Outdoor-Festival am 13. August. Die Besucher erwarten ambitionierte und teils spektakuläre Kurzfilme aus dem Bereich Outdoor-Sport, die sonst nicht zu sehen sind, erklärt Blum. „Wir empfinden das inzwischen als eigenes Kino-Genre, das eine große Interessengemeinschaft anspricht, besonders das junge Publikum.“ Vielfalt im Kino sei wichtiger denn je.
Auf einen Wunschfilm zum Abschluss wird heuer verzichtet, lieber gibt es ein Angebot mehr. „Wir haben dieses Jahr viele kleinere Filmperlen im Programm, die wirklich sehenswert sind“, erzählt Blum. Das sei noch eine Nachwirkung des Autorenstreiks. „Deshalb lohnt es sich umso mehr, nicht nur einen schönen Abend in Fürstenfeld zu verbringen.“
Der Fürstenfelder Kinosommer läuft vom 31. Juli bis 17. August. Die Filme beginnen bei Anbruch der Dunkelheit, anfangs gegen 21.15 Uhr, in der zweiten Woche gegen 21 Uhr.
Gewappnet für Regen und Gewitter
Tickets können über die Internetseite www.ffb-kinosommer.de gebucht werden oder ab 20 Uhr an der Abendkasse gekauft werden. Der Eintritt kostet im Freibereich elf, ermäßigt neun Euro. Für den Platz auf der überdachten Tribüne und im Liegestuhl zahlt man 14, ermäßigt zwölf Euro. Es gibt wieder einen Treuepass, der nach sieben Besuchen eine Freikarte beinhaltet.
Meine news
Traditionell trotzt der Kinosommer Wind und Regen, abgebrochen wurde noch keine Vorstellung. Bei dem Gewitter-Sommer hofft Tom Blum, dass Fürstenfeld als Gutwetterfleck, wie er es ausdrückt, auch heuer von schweren Unwettern verschont bleibt. Der große Vorteil am Stadtsaalhof seien die Gebäude, die ihn umrahmen. „Sollte es wirklich einmal nötig sein, können wir die Vorstellung unterbrechen und in der Tenne sicheren Schutz bieten.“