Facebook-Datenleck: Millionen Deutsche könnten Entschädigung erhalten
Eine Sammelklage gegen Meta Platforms Ltd. wurde wegen eines Facebook-Datenlecks von 2021 eingereicht, das Millionen Nutzer in Deutschland betrifft.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat am 9. Dezember 2024 eine Sammelklage beim Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg eingereicht, so die News. Hintergrund ist ein massives Datenleck aus dem Jahr 2021, das weltweit 533 Millionen Facebook-Konten kompromittierte, darunter sechs Millionen in Deutschland, so ein Bericht von NextG.tv. Betroffene könnten nun Schadensersatz von etwa 100 Euro pro Person fordern.
Facebook-Datenleck und seine Folgen
Das Datenleck von 2021, bei dem persönliche Daten von weltweit 533 Millionen Facebook-Konten gestohlen wurden, hat weitreichende Konsequenzen für Meta, dem Mutterkonzern von Facebook, Instagram, Threads und WhatsApp. Laut Berichten waren auch rund sechs Millionen deutsche Nutzer betroffen. Die gestohlenen Informationen, darunter Telefonnummern und E-Mail-Adressen, erhöhten das Risiko von Spam, Phishing und Identitätsdiebstahl erheblich.
Bereits zuvor hatte der Bundesgerichtshof entschieden, dass Betroffene für den Kontrollverlust über ihre Daten einen Schadensersatzanspruch von etwa 100 Euro geltend machen können. Diese Grundlage wird nun in der Sammelklage genutzt.
Details zur Sammelklage
Die Sammelklage, die am 9. Dezember 2024 vom Verbraucherzentrale Bundesverband eingereicht wurde, zielt darauf ab, die Ansprüche der betroffenen Nutzer zu bündeln. Betroffene profitieren dabei von der Kostenfreiheit und der Möglichkeit, sich ab 2025 unkompliziert der Klage anzuschließen. Zudem wird durch die Klageeinreichung die drohende Verjährung der Ansprüche gestoppt, ein entscheidender Vorteil für Millionen Betroffener.
Weitere Informationen, wie sich Nutzer der Klage anschließen können, stehen auf der Website sammelklagen.de/verfahren/facebook zur Verfügung.
Quelle: Bericht des Verbraucherzentrale Bundesverbands und weitere Medieninformationen.