Lichtkunst trifft auf neue Orgel: Das wird das Highlight des Herbstes

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Mit seiner Installation „LichtRäume“ hat Philipp Geist 2015 viele hundert Besucher in Weilheims Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt gelockt. Jetzt folgt das Projekt „Kirche im Licht“ gemeinsam mit Organist Jürgen Geiger. © Philipp Geist

Philipp Geist und Jürgen Geiger gestalten im November ein einzigartiges Zusammenspiel von Orgelmusik und Lichtinstallation in der Weilheimer Stadtpfarrkirche.

Man ist ja Lichtkunst-verwöhnt in Weilheim, nicht zuletzt durch die großen Lichtkunst-Festivals, die 2016, 2018 und 2022 mit vielerlei Installationen zehntausende Besucher in die Innenstadt lockten. Doch das, was nun am 14. und 15. November zu erleben sein wird, gab es in Weilheim so noch nie: Lichtkünstler Philipp Geist und Kirchenmusiker Jürgen Geiger – beide stark mit Weilheim verbunden und in ihren Metiers international gefragt – lassen in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt eine außergewöhnliche Komposition aus Live-Orgelmusik und Lichtprojektion entstehen. Der Vorverkauf für die Abende in Kooperation mit dem Weilheimer Orgelsommer läuft bereits.

Organist Jürgen Geiger (l.), Lichtkünstler Philipp Geist (r.) und Weilheims Kulturreferentin Ragnhild Thieler.
Machen gemeinsame Sache bei „Kirche im Licht“: Organist Jürgen Geiger (l.) und Lichtkünstler Philipp Geist – hier mit Weilheims Kulturreferentin Ragnhild Thieler. © privat

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Unter dem Titel „Kirche im Licht“ wird das Gotteshaus für vier Aufführungen an zwei Abenden in ein begehbares Lichtkunstwerk verwandelt. „Musik, Raum und Projektion verschmelzen“, verspricht Geist, der in seine Installation die gesamte Architektur der Kirche einbezieht: Seine Projektionen tauchen das Kirchenschiff, das Gewölbe und den Altarraum in malerische Formen, fließende Übergänge, typografische Elemente und „generative Animationen“. Dabei integriert der Künstler gezielt Begriffe und Wortfragmente in die Bildwelten: „Sie erscheinen, verschwinden und lassen neue Assoziationen entstehen.“

„Kirche im Licht“: Livemusik von klassischen Werken bis zu Sound von „The Notwist“

Mit seinen Installationen hat Philipp Geist weltweit für Furore gesorgt, er setzte unter anderem die Christusstatue in Rio de Janeiro und den Königspalast in Bangkok neu in Szene. In Weilheim, wo er aufgewachsen ist, bespielte er beispielsweise den Marienplatz und die Stadtmauer mit seiner Lichtkunst. Und auch die Stadtpfarrkirche war schon Schauplatz dafür. Dieses Jahr legt der Künstler ein besonderes Augenmerk auf die neue Orgel von Mariä Himmelfahrt und tritt dabei in Dialog mit Organist Jürgen Geiger.

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Gebaut „auf dem neuesten Stand innovativer Orgeltechnik“, eröffne die Orgel auch neue Spielräume für ungewöhnliche musikalische Ansätze, heißt es in der Ankündigung. So sei an diesen beiden Abenden „eine spannende Bandbreite geboten – von klassischer Orgelmusik über überraschende Interpretationen von John Williams’ Star-Wars-Kompositionen bis hin zu Referenzen an die Weilheimer Band The Notwist“.

Mit „Kirche im Licht“ wollen der Lichtkünstler und der Musiker, beide Jahrgang 1976, den Kirchenraum neu erleben lassen, wie sie im Text zum Projekt erklären: „nicht nur als Ort der Musik und des Glaubens, sondern auch als Projektionsfläche für Visionen, Emotionen und künstlerische Reflexion“.

„Kirche im Licht“: Kartenvorverkauf läuft

Die Lichtkunst-Konzerte unter dem Titel „Kirche im Licht“ beginnen am Freitag, 14. November, und Samstag, 15. November, um 18.30 und 20.30 Uhr in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Sie dauern jeweils rund 45 Minuten. Karten gibt es online unter www.zuenftick.de sowie vor Ort in der Gärtnerei Ferchl in Weilheim (Mo-Fr 8.30-12.30 Uhr). Kinder und Jugendliche bis einschließlich 14 Jahre erhalten freien Eintritt an der Abendkasse.