Polizei erschießt bewaffnete Person am NS-Dokuzentrum in München – was bisher bekannt ist

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. München

Kommentare

Nahe dem NS-Dokuzentrum hat die Polizei am Donnerstag in München eine verdächtige Person niedergeschossen. Was bislang zum Großeinsatz bekannt ist.

Überblick zu den Schüssen am NS-Dokuzentrum in München

Dieser Text wird laufend aktualisiert.

München – Am NS-Dokuzentrum in München sind am Donnerstagvormittag (5. September) Schüsse gefallen (News-Ticker). Die Polizei ist im Großeinsatz. Eine verdächtige Person gab nahe dem israelischen Generalkonsulat Schüsse auf einen Streifenwagen der Polizei ab. Die Polizei schoss zurück. Der Verdächtige starb. Der Einsatzort rund um den Karolinenplatz wurde großräumig abgesperrt. Passanten wurden gebeten den Bereich zu meiden. Ein Überblick, was zu den Schüssen am NS-Dokuzentrum bislang bekannt ist.

Großeinsatz der Polizei am NS-Dokumentationszentrum in München am 5. September
Großeinsatz der Polizei am NS-Dokumentationszentrum in München am 5. September © picture alliance/dpa/AP | Matthias Schrader

Polizisten geben Schüsse auf verdächtige Person am Karolinenplatz in München ab

„Im Bereich Karolinenplatz kam es zu Schussabgaben durch polizeiliche Einsatzkräfte auf eine verdächtige Person, die Person wurde hierbei getroffen“, teilte die Polizei unmittelbar nach Bekanntwerden der Großlage auf X mit. Hinweise auf weitere verdächtige Personen gebe es bislang nicht. Ebenso lägen keine Indizien für weitere Einsatzorte vor. Am NS-Dokuzentrum sperrten zahlreiche Einsatzkräfte Straßen und Zufahrten ab.

Schüsse am NS-Dokuzentrum – Verdächtige Person schoss mit Langwaffe auf Polizisten

Was genau der Verdächtige am NS-Dokuzentrum in München vorhatte, ist noch unklar. Gegenüber einer Reporterin vor Ort teilte die Polizei mit, dass gegen 9 Uhr eine verdächtige Person mit einer Langwaffe am Karolinenplatz Ecke Brienner Straße gesichtet wurde. Es kam zu einem Schusswechsel zwischen dieser Person und den dort eingesetzten Streifenpolizisten, die für die Sicherung von Objekten zuständig waren. Dabei sei der Tatverdächtige getroffen worden und starb. Das teilte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) mit.

Polizei schießt bewaffnete Person nieder – Spezialkräfte durchsuchen verdächtiges Auto

Ob es Verletzte gibt, war zunächst nicht bekannt. Das israelische Außenministerium teilte gegenüber der dpa mit, dass keine Mitarbeiter des Generalkonsulats verletzt worden seien. Ein verdächtiges Auto wurde von Spezialkräften durchsucht. Ob es dem Verdächtigen gehört, ist unklar. Auch seine Identität ist noch unklar.

Vorfall nahe dem israelischen Generalkonsulat – Zusammenhang mit Olympia-Attentat unklar

Die genauen Hintergründe des Einsatzes in der Nähe des israelischen Generalkonsulats am Jahrestag des Olympia-Attentats in München von 1972 waren zunächst nicht bekannt. Am 5. September 1972 hatten palästinensische Terroristen im Olympischen Dorf zwei Männer erschossen und neun Geiseln genommen. Ein Befreiungsversuch endete später mit dem Tod der neun israelischen Geiseln, eines Polizisten und von fünf der Attentäter. Ob der Vorfall am NS-Dokuzentrum mit den damaligen Vorfällen in Verbindung steht, ist noch unklar. Im Generalkonsulat fand laut dem israelischen Außenministerium eine Gedenkfeier zu dem Attentat statt. (jr mit dpa)

Auch interessant

Kommentare