DFB-Frauen gedenken verstorbenen Jota bei EM-Auftakt mit besonderer Geste
DFB-Frauen gedenken verstorbenem Jota bei EM-Auftakt mit besonderer Geste
Emotionale Szenen beim EM-Auftakt: Die DFB-Frauen zeigen vor dem Gruppenspiel gegen Polen eine bewegende Reaktion auf den tragischen Tod von Diogo Jota.
St. Gallen – Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat beim Auftakt der Europameisterschaft in der Schweiz mit einer bewegenden Geste an den verstorbenen portugiesischen Fußballstar Diogo Jota gedacht. Die DFB-Spielerinnen liefen beim Spiel gegen Polen mit schwarzen Trauerflor-Binden auf – eine Entscheidung, die sie selbst getroffen hatten.
DFB-Frauen gedenken verstorbenem Jota bei EM-Auftakt mit besonderer Geste
„Die Mannschaft hat sich selbst dazu entschieden, dass sie damit auflaufen will. Sie hat gesagt, sie würden gerne ein Zeichen setzen“, berichtete ARD-Reporterin Lea Wagner vor der Partie aus der deutschen Kabine in St. Gallen. Die schwarzen Armbinden waren eine spontane Geste der Solidarität und des Respekts gegenüber dem verstorbenen Liverpool-Stürmer.
Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hatte bereits angekündigt, dass bei insgesamt vier Spielen der Frauen-EM eine Gedenkminute für Jota abgehalten wird. Neben dem deutschen Auftaktspiel gegen Polen gab es auch bei den Partien Belgien gegen Italien, Spanien gegen Portugal sowie Dänemark gegen Schweden eine Schweigeminute.
Tragischer Unfalltod von Diogo Jota erschüttert Fußballwelt
Besonders emotional war die Gedenkminute beim Spiel zwischen Spanien – dem Land, in dem Jota verunglückte – und seinem Heimatland Portugal. Beide Mannschaften spielten ebenfalls mit Trauerflor, während zahlreiche Fans Gedenkplakate in die Höhe hielten.

Diogo Jota war am Tag vor dem deutschen EM-Auftakt bei einem schweren Verkehrsunfall in der spanischen Region Zamora ums Leben gekommen. Der 28-jährige Stürmer des FC Liverpool verunglückte gemeinsam mit seinem Bruder André Silva (25), der ebenfalls als Fußballer aktiv war. Ein geplatzter Reifen könnte dabei zum tragischen Vorfall geführt haben.
Besonders tragisch: Jota hatte erst vor anderthalb Wochen seine langjährige Partnerin Rute Cardoso geheiratet. Er hinterlässt seine Ehefrau und drei Kinder – zwei Söhne und eine Tochter. (kus)