"Das eigene Land zuerst, Welt retten danach": Leser stimmen Marketing-Experte zu

Während zahlreiche Leser dem Ansatz "America First" ihre Zustimmung aussprechen, warnen andere vor den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Risiken einer rein nationalen Politik. Besonders kontrovers diskutiert werden Trumps Erfolgsrezept für die eigene Basis versus die als moralisierend empfundene deutsche Politik sowie die sozialen und wirtschaftlichen Folgen der jeweiligen Ansätze. Darüber hinaus äußern viele Nutzer Unmut über Deutschlands selbstgewählte Rolle als 'Sozialamt der Welt'.

Verteilung der Meinung zu "Leser polarisieren sich an Trumps Politikstil"
In den Kommentaren prallen Nationalpragmatismus, Kritik an deutschen Eliten und Skepsis gegenüber Trumps Wirtschaftskurs aufeinander. FOCUS Online

Zustimmung zur Trump Politik

Einige Leser äußern starke Zustimmung zu Trumps Politikansatz. Besonders wird gewürdigt, dass Trump laut ihrer Sicht für die eigenen Bürger arbeitet, national fokussiert handelt und seine Versprechen größtenteils einhält. Viele Leser ziehen den Vergleich zur deutschen Politik, die ihnen zu moralisch, zu weltorientiert und zu wenig bürgernah erscheint. Häufig wird dabei ausdrücklich gefordert, dass Deutschlands Politiker von Trumps 'America First'-Strategie lernen und die ihr eigenen Bürger stärker in den Mittelpunkt stellen sollten. Kritisch sehen sie vor allem, dass in Deutschland wirtschaftliche Interessen und nationale Belange vernachlässigt würden.

"Ich kann Herrn Etzold in weiten Teilen zustimmen. Und dazu muss man kein Trump-Fan sein. Liebe Politiker, nehmt das Volk mit, sprecht es an, schafft Anreize für sie. Macht in der Abendschule noch mal 1 Semester Marketing und lasst die Menschen an die Zukunft glauben, an ihre Zukunft. Die Welt retten ist edel, aber nicht, wenn Deutschland und seine Bürger darunter leiden."  Zum Originalkommentar

"Man muss Trump nicht nacheifern, sondern nur seine Handlungsmaxime übernehmen: 'Das eigene Land zuerst', Welt retten erst danach."  Zum Originalkommentar

"Ja, das Lustige ist ja, dass Trump sehr erfolgreich ist, im eigenen Land und auch in der Welt. Was die Europäer nicht kapieren wollen, ist, dass Trump für Amerika erfolgreich ist und sein will, nicht für Europa."  Zum Originalkommentar

"Genau die Politik sollte jeder Politiker in seinem Land machen. Dafür wurden die Politiker gewählt und genau zum Wohle des eigenen Volkes wurden sie vereidigt. Leider vergessen unsere Politiker diesen Amtseid sofort nach Machtantritt."  Zum Originalkommentar

"Ein sehr zutreffender Artikel. Vor wenigen Tagen bin ich von einer Reise durch die USA zurückgekehrt und habe genau das wahrgenommen, was in dem Artikel beschrieben ist. Der Großteil der Amerikaner nimmt Trump als einen Präsidenten wahr, dem es zwar an diplomatischem Feingefühl fehlt, dafür aber darauf fokussiert ist, das Land wieder zu seiner Stärke und seinem Selbstbewusstsein zurückzuführen."  Zum Originalkommentar

Kritik an deutscher Politik und Moral

Weitere Leser üben deutliche Kritik an der deutschen Politik, die sie als zu moralisch oder sogar selbstgefällig empfinden. Dahinter steht die Sorge, dass Deutschland wirtschaftlich zurückbleibt, weil es zu viel Geld ins Ausland gibt, zu stark moralische oder globale Ziele verfolgt und die eigenen Bürger zu wenig berücksichtigt. Viele fordern eine Korrektur hin zu mehr Pragmatismus, nationaler Ausrichtung und einer Stärkung der heimischen Wirtschaft. Deutschland wird als 'Sozialamt der Welt' oder 'Besserwisser' charakterisiert und die politische Elite als abgehoben und wenig bürgernah beschrieben.

"Der Beitrag bringt es auf den Punkt und deswegen ist die AfD auch so stark! Die anderen Parteien machen keine Politik für ihre Wähler, sondern, wie man was gegen die AfD unternehmen kann. Zusätzlich verschenken sie unsere Steuergelder in der Welt und der normale Bürger bekommt nichts, sondern soll er mehr zahlen!"  Zum Originalkommentar

"Unser Problem in Deutschland ist, dass wir weltweit als Lehrmeister, Besserwisser auftreten. Die deutsche Art von Politik wirkt wie ein besserwisserisches Moralisieren. Deutschland möchte Vorbild sein, Weltretter und Lehrmeister zugleich."  Zum Originalkommentar

"Ich denke, dass in diesem Artikel viel Wahrheit steht. Der deutschen Regierung sind Selenski, die Entwicklungsländer, EU, etc. wichtiger als das Wohl der eigenen Bürger."  Zum Originalkommentar

"Politik für das eigene Land machen? Ein schöner Traum in Deutschland. Hier wird Politik für das Ausland gemacht und die Gelder fließen dorthin. Wenn es nicht reicht, werden im Inland Leistungen gekürzt und Steuern erhoben."  Zum Originalkommentar

"In Deutschland dagegen dominiert die Haltung des moralischen Zeigefingers. Der Unterschied ist gewaltig: Während Trump sagt „Ich kämpfe für Amerika“, sagt Deutschland „Wir sind das Sozialamt der Welt“."  Zum Originalkommentar

Kritik an Trump Politik und Folgen

Die Kommentatoren in diesem Cluster lehnen Trumps Politik ab oder betrachten sie höchst skeptisch. Kritisiert werden insbesondere die ökonomischen und sozialen Folgen: Zölle würden die Verbraucherpreise in den USA erhöhen, die Mittelklasse sei von Trumps Wirtschaftspolitik eher benachteiligt und die Staatsverschuldung steige weiter an. Darüber hinaus wird argumentiert, dass die USA gesellschaftlich zunehmend gespalten sind und vor allem Vermögende oder Trumps eigenes Umfeld profitieren. Viele Kommentare halten die nationale Abschottung, aggressive Handelspolitik und Außendarstellung für kurzfristig wirksam, aber langfristig schädlich – für die eigene Bevölkerung wie für das internationale Miteinander.

"Überwiegend treffen die im Artikel aufgeführten Punkte zu! Nicht korrekt ist, dass die erhobenen Zölle zu Steuererleichterungen herangezogen werden! Richtig ist hierzu, dass leider, ob nun berechtigt (s. Billigimporte aus China wie TEMU) oder nicht, die US-Konsumenten die Zeche zahlen!"  Zum Originalkommentar

"Einen Denkfehler hat Trumps Zollpolitik. Letztendlich zahlen die amerikanischen Verbraucher diese Zölle oder kaufen alternativ, wie von Trump gewollt, amerikanische Produkte zu höheren Preisen. Egal wie, es wird letztendlich teurer für die Amerikaner."  Zum Originalkommentar

"Trump macht Marketing für die USA und stärkt sein Volk? Die Masse der Amerikaner wird immer ärmer, zahlt über die Zölle höhere Steuern, Farmer und Transportunternehmen müssen aufgeben, Firmen entlassen Leute, die Verschuldung steigt ins Unermessliche."  Zum Originalkommentar

Skepsis gegenüber Trumps Wirtschaftspolitik

Leser in diesem Cluster analysieren Trumps Wirtschaftspolitik kritisch, ohne pauschal zu verurteilen. Sie betrachten Zölle und protektionistische Maßnahmen skeptisch und weisen auf deren mögliche Nachteile für Verbraucher und Unternehmen hin. Viele haben Zweifel, ob die USA ihre Verschuldung mit diesem Kurs langfristig stemmen können und betrachten den Rückzug auf nationale Interessen als riskant für den globalen Handel. Zur Sprache kommt auch die Frage, ob die positiven Effekte für US-Bürger tatsächlich überwiegen oder dies mehr Schein als Sein ist.

"Das System zu Ende gedacht heißt, dass jede Jeans, jeder Turnschuh wieder in den USA produziert werden soll. Dann kann man sich nur noch 2 Hosen und ein Paar Schuhe im Jahr leisten. Der Traum für jeden grünen Politiker."  Zum Originalkommentar

"Gut analysiert, bis auf einen Punkt: Mit Zöllen nimmt Trump niemandem etwas weg, er will nur die eigenen Produkte wieder in den Markt bringen. Deutschland ging es besser, als wir im Wesentlichen noch unsere eigene Versorgung gewährleistet haben."  Zum Originalkommentar

"Die Zölle bezahlen die Amerikaner. Die Industrie kehrt kaum zurück, weil die auch Zollschranken gegen amerikanische Produkte aufbaut, ergo produziert man lieber weiter in China. Daher ist dieser Artikel eine Irreführung."  Zum Originalkommentar

"Ohne die Welt ist die USA auch nichts. Hätten wir einen Trump, würde ich mich für mein Land in Grund und Boden schämen, er nimmt den Armen im Land noch das letzte Hemd und hält das Geld zwar im Land, aber eben nicht bei denen, die es brauchen."  Zum Originalkommentar

Kritik an Medien und Kommunikation

Die Kommentare widmen sich der Art und Weise, wie Medien über Trump und politische Inhalte berichten. Viele Nutzer behaupten, dass der öffentliche Diskurs verzerrt sei, kritische Stimmen lange Zeit unterdrückt oder marginalisiert wurden und erst jetzt eine realistischere Darstellung erfolge. Andere bringen zum Ausdruck, dass Medien und Experten zu wenig darauf eingehen, was an Erfolgen hinter der Strategie von Trump liegt und wie damit Politikverständnis und gesellschaftlicher Zusammenhalt beeinflusst werden. Es wird auch angemerkt, dass mediale Polarisierung zu mehr Spaltung beiträgt.

"Mensch, das hat ja aber lange gedauert, bis der Herr Professor das richtig erkannt hat. Im Grunde hätte das der hochbezahlte und gebildete Herr bereits vor neun Jahren, als Trump das erste Mal gewählt wurde, sehen können und müssen."  Zum Originalkommentar

"Es ist absurd, wie lange es gedauert hat, bis dies medial einmal klar und deutlich aufgeführt wird."  Zum Originalkommentar

"In Amerika bekommt man, was gewählt wurde. In Deutschland bekommt man statt Wahlsieger schwarz, weiter Rot und Grün! Wozu also noch wählen... Bei uns sind es die Medien, die die Politik bestimmen."  Zum Originalkommentar

Sonstige Stimmen

Die hier zusammengefassten Kommentare nehmen teilweise auf Nebenaspekte Bezug, liefern allgemeine Einschätzungen zu Autor oder Demokratieverständnis, äußern Ironie oder stellen offene, teils rhetorische Fragen. Der Bezug zum Hauptthema ist oft locker oder exemplarisch und berührt teilweise Aspekte aus den anderen Clustern ohne klaren Standpunkt.

"Ein Staat ist kein Unternehmen. Was Herr Etzold beschreibt, ist eine Diktatur der Mehrheit. So funktioniert Demokratie nicht. Demokratie ist die Macht des Volkes. Demokratie muss immer auch Rücksicht auf Minderheiten nehmen. Sonst wird es auf lange Sicht Unruhen geben."  Zum Originalkommentar

"Zitat zur Evangelischen Kirche: "Statt die eigenen Gläubigen zu stärken, richtet sie ihre Botschaften an jene, die längst ausgetreten oder desinteressiert sind. Statt Glauben zu vermitteln, belehrt sie über Klima, Gerechtigkeit und Genderfragen." Das ist falsch. Es sind doch die Gläubigen, die ausgetreten sind, weil die Kirche sie nur noch über Klima und Gender belehrt."  Zum Originalkommentar

"Mir persönlich fehlt ein angemessenes Fazit."  Zum Originalkommentar

"Einfacher auf den Punkt gebracht geht es nicht. Schade nur, dass sich hier nichts ändern wird, denn diejenigen, die entscheiden (oder glauben es zu tun), werden sich nicht ändern. Die kann man nur durch andere (welche wohl) ersetzen."  Zum Originalkommentar

Wie viel Nationalorientierung braucht gute Politik, und wann gefährdet sie den Zusammenhalt – im Inland wie international? Leser fordern spürbare Veränderungen, bleiben aber uneins über den richtigen Kurs. Diskutieren Sie mit!

Hinweis: Die in diesem Artikel zitierten Kommentare geben ausschließlich die Meinungen unserer Leser wieder und wurden inhaltlich nicht verändert. Die Analyse, Auswertung und thematische Gruppierung der Kommentare erfolgt automatisiert mithilfe Künstlicher Intelligenz.
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