Gefährliche Abfälle im Restmüll: AWM meldet Störungen im Heizkraftwerk Unterföhring

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Gefährliche Abfälle wie Batterien, Akkus oder Gasflaschen gehören nicht in den Restmüll – falsche Entsorgung kann zu Bränden oder Explosionen führen.
Gefährliche Abfälle wie Batterien, Akkus oder Gasflaschen gehören nicht in den Restmüll – falsche Entsorgung kann zu Bränden oder Explosionen führen. Symbolbild. © Chat GPT

Batterien, Gasflaschen und Carbonfasern im Restmüll gefährden das Heizkraftwerk Unterföhring – AWM und Landratsamt warnen.

Freising – Sämtliche Restabfälle aus dem Landkreis Freising werden im Heizkraftwerk in Unterföhring mit Energierückgewinnung verbrannt. Der Betreiber dieser Anlage, der Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM), meldet jedoch wiederholte Störungen im Betriebsablauf. Die Ursache für diese Unterbrechungen sind unzulässige und gefährliche Abfälle, die irrtümlich oder fahrlässig über die Restmülltonne entsorgt wurden. Diese Vorfälle gefährden nicht nur die Betriebssicherheit der Anlage, sondern auch die Gesundheit der Mitarbeiter vor Ort.

Bitte nicht über die Restmülltonne: Gefährliche Abfälle im Restmüll stören Betrieb in Unterföhring

Der AWM und das Landratsamt Freising appellieren deshalb dringend an alle Bürger im Landkreis, gefährliche Abfälle nicht über die Restmülltonne zu entsorgen. Konkret betrifft dies Batterien und Akkus, Gasdruckflaschen sowie Carbonfasern.

Batterien und Akkus bergen eine erhebliche Brandgefahr, da sie beim Abkippen der Abfälle Brände entzünden können. Diese Energiespeicher enthalten gefährliche Stoffe und müssen über Rücknahmestellen bei Händlern oder Herstellern entsorgt werden. Alternativ können haushaltsübliche Batterien am örtlichen Wertstoffhof abgegeben werden. Bei Geräten mit nicht fest verbauten Batterien müssen diese vor der Entsorgung entnommen werden.

Gasdruckflaschen dürfen aufgrund der Explosionsgefahr nicht angeliefert werden. Ein aktueller Vorfall führte bereits zu einer Verletzung eines Mitarbeiters. Explosionen können die Brennkammer beschädigen und zu teuren Betriebsunterbrechungen führen. Die Rückgabe solcher Behälter an Händler oder Fachbetriebe ist zwingend erforderlich.

Carbonfasern, die Kurzschlüsse und Ausfälle ganzer Kraftwerksblöcke verursachen können, sind ebenfalls nicht über die Restmülltonne zu entsorgen. Diese stromleitenden Fasern werden vom Entsorgungsfachbetrieb Wurzer angenommen.

Verstöße gegen die Annahmebedingungen des Heizkraftwerks Unterföhring können erhebliche Sachschäden verursachen und werden dem Verursacher in Rechnung gestellt. In besonders schweren Fällen ist der AWM verpflichtet, Strafanzeige zu erstatten.

Für Rückfragen steht das Landratsamt Freising per E-Mail unter Abfallberatung@kreis-fs.de zur Verfügung.

af

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