Badesaison: Was am See alles erlaubt und was verboten ist

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Das blieb von einer Partynacht am Emmeringer See. © Privat

Die Badesaison steht vor der Tür. Bei schönem Wetter stürmen dann wieder die Massen die Badeseen. Doch wo viele Menschen zusammenkommen, braucht es Regeln.

Fürstenfeldbruck – Emmering hat diese an seinem See gerade verschärft. Verbote gibt es aber an allen Badestellen – und das nicht zu knapp.

Es waren keine schönen Bilder am Tag danach. Die Liegewiesen von Scherben übersäht, Müll, soweit das Auge reicht. Immer wieder haben junge Menschen bei ihren Abschlussfeiern am Emmeringer See über die Stränge geschlagen. Das will die Gemeinde nicht länger hinnehmen – und hat ihre Seesatzung verschärft.

Das sollen die Jugendlichen auch erfahren. Und wie erreicht man junge Menschen am besten? Klar, über Social Media. Also hat Bürgermeister ein Video am See aufgenommen – und auf Facebook sowie auf Instagram gepostet. „Wir hatten in den vergangenen Jahren einige Probleme mit Abschlussfeiern“, sagt der Rathaus-Chef darin. Daher gebe es jetzt neue Regeln. Die wichtigste: Ein absolutes Verbot von Glasflaschen. Auch das Grillen ist fortan tabu. Und nachts ist der See jetzt gesperrt.

Bußgeld

Wer sich nicht an die neuen Regeln hält, für den kann es teuer werden. Ein Bußgeld kann jetzt mit bis zu 2500 Euro zu Buche schlagen. Sein Video beendet der Bürgermeister mit einer Art Warnung. „Wir werden diese Regelungen auch kontrollieren“, sagt Floerecke.

Verbote und Regeln gibt es auch an allen anderen Badeseen im Landkreis. Einige davon muten bisweilen kurios an. So weist etwa die Stadt Olching in ihrer See-Satzung darauf hin, dass man sein Auto nicht über das Gelände schieben darf. Auch Pferdegespanne sind dort tabu. Wer sich nicht daran hält, für den kann es sehr teuer werden. Bis zu 25 000 Euro können fällig werden.

Weitere Regeln

Wer gerne der Freikörperkultur (FKK) frönt, der sollte den Germeringer See meiden. Nackert schwimmen und sonnenbaden ist dort nämlich behördlich untersagt. Es gibt aber Ausnahmen. Kinder unter sechs Jahren sind nicht verpflichtet, Badehose- oder Anzug zu tragen.

Betrunkene oder anderweitig Berauschte sollten sich vom Pucher Meer in Fürstenfeldbruck fernhalten – sofern sie eine Gefahr für sich oder andere darstellen. Ob der beschwipste Badegast das beurteilen kann, dürfte allerdings fraglich sein.

Alkohol wird auch am Eichenauer Badesee nicht gerne gesehen. Getränke ab 15 Prozent sind dort sogar komplett tabu. Verboten ist zudem etwas, das gerade Kinder gerne machen. Auf Bäume kraxeln – nicht am Eichenauer See.

Mit der Körperhygiene sollten es Besucher des Mammendorfer Sees nicht allzu genau nehmen. Sich mit Seife, Shampoo oder Duschgel im See zu waschen ist dort verboten.

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