Trump erleidet Umfrage-Rückschlag – erstmals wichtiger Wert überschritten

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Eine aktuelle Erhebung zeigt, dass die Unterstützung für Donald Trump sinkt. Die Ablehnungsrate übersteigt seine Akzeptanz erstmals seit dem Amtsantritt.

Washington, D.C. – Trumps Vereidigung als US-Präsident liegt weniger als vier Wochen zurück. Geprägt war der erste Monat seiner Amtszeit von zahlreichen offensiven Maßnahmen, die einen Vorgeschmack auf die kommenden vier Jahre gaben. Direkt nach seiner Amtseinführung erließ Trump Dekrete, die seinen politischen Kurs verdeutlichten: Dazu gehörten der Austritt der USA aus dem Pariser Klimaabkommen, die Erklärung des Notstands an der mexikanischen Grenze und die Einführung internationaler Strafzölle, die auch die deutsche Wirtschaft hart treffen könnten.

Zum Amtsantritt lag Trumps Zustimmung unter der US-Bevölkerung höher als 2017

Während seiner Vereidigung verzeichnete Trump die höchste Zustimmung in der US-Bevölkerung. Dies führte zu neuen Spannungen in der ohnehin gespaltenen US-Wählerschaft, was sich auch in den Umfragewerten des Republikaners widerspiegelt. Laut dem US-Nachrichtendienst Axios trat Trump sein Amt mit einer höheren Zustimmung an als 2017, doch dieser Trend zeigt nun erste Veränderungen.

Zu seinem Amtsantritt lag die Zustimmung Trumps höher als am Anfang seiner ersten Amtszeit. Nun jedoch erhält sie einen ersten Dämpfer.
US-Präsident Donald Trump im Oval Office in Washington, D.C. © IMAGO / Newscom / AdMedia

Als Trump 2021 das Präsidentenamt verließ, erreichte seine Zustimmung den niedrigsten Stand seiner Amtszeit. Eine CNN-Umfrage vom 17. Januar 2021 zeigte, dass sie bei nur 34 Prozent lag, während eine Umfrage von ABC News und der Washington Post sie auf 38 Prozent und das Pew Research Center auf 29 Prozent bezifferte. Bei seiner Rückkehr ins Amt konnte der Republikaner jedoch eine deutlich höhere Zustimmung verzeichnen, die zu den höchsten seiner politischen Laufbahn zählt. Verschiedene Umfragen, darunter von Reuters/Ipsos und Gallup News, deuteten auf eine Zustimmung von 47 Prozent hin, was im historischen Vergleich jedoch hinter der Zustimmung der meisten anderen US-Präsidenten liegt.

Umfrage zeigt deutlichen Bruch der Akzeptanz Trumps in der US-Wählerschaft

Kaum ein anderer US-Präsident führt zu so gegensätzlichen Reaktionen in der US-Wählerschaft wie Trump. Joe Biden etwa spaltete die Wählerschaft bei seiner Amtseinführung im Januar 2021 ähnlich stark, genoss jedoch mit 57 Prozent eine deutlich höhere Zustimmung. Auch die Ablehnung war mit 37 Prozent niedriger als bei Trump, wie eine Analyse des Meinungsforschungsverbundes Gallup zeigt.

Eine ähnlich niedrige Zustimmung wie Trump bei seiner zweiten Amtszeit erfuhr auch Ronald Reagan im Januar 1981, als seine Zustimmung bei nur 51 Prozent lag. Die Ablehnung oder Zweifel aus der Bevölkerung waren mit 13 Prozent jedoch deutlich geringer als bei Trump, der Umfragen zufolge bei seiner zweiten Amtseinführung auf eine Ablehnungsrate von 48 Prozent stieß

Präsident Umfragezeitpunkt Zustimmung Ablehnung Ohne Meinung
Ronald Reagan 30. Januar – 2. Februar 1981 51% 13% 36%
Bill Clinton 24. – 26. Januar 1993\t 58% 20% 22%
Barack Obama 21. – 23. Januar 2009 68% 12% 21%
Donald Trump (1) 20. – 22. Januar 2017 45% 45% 10%
Joe Biden 21. Januar – 2. Februar 202121. Januar – 2. Februar 2021 57% 37% 6%
Donald Trump (2) 21. – 27. Januar 2025 47% 48% 4%

Trump erleidet ersten Rückschlag in Meinungsumfragen während seiner zweiten Amtszeit

Weniger als einen Monat nach seinem Amtsantritt muss Trump nun einen ersten deutlichen Rückgang seiner Zustimmung hinnehmen. Eine Umfrage von The Economist und dem Meinungsforschungsinstitut YouGov, die am Mittwoch veröffentlicht wurde, deutet darauf hin, dass Trump an Unterstützung verloren hat. Die ihm entgegengebrachte Akzeptanz von 46 Prozent steht einer Ablehnungsrate von 48 Prozent gegenüber, was erstmals während seiner zweiten Amtszeit der Fall ist. Die Umfrage wurde zwischen dem 9. und 11. Februar durchgeführt und weist eine Fehlermarge von 3,4 Prozent auf.

Im Vergleich zu einer vorherigen Umfrage von The Economist/YouGov Ende Januar, die Trump eine Zustimmung von 46 Prozent und eine Ablehnung von 44 Prozent bescheinigte, hat sich das Bild verändert. Diese Umfrage hatte eine Fehlermarge von 3,2 Prozent. Das Meinungsforschungsinstitut 538 zeigt jedoch ein anderes Bild: Trump verzeichnete am Mittwoch einen Nettogewinn von 3,3 Prozent mit einer Zustimmungsrate von 48,9 Prozent im Vergleich zu einer Missbilligungsrate von 45,6 Prozent.

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