Tesla-Attacken nehmen zu: Trumps Justiz will Randale als Terrorismus verfolgen
Brandanschläge auf Tesla in den USA und Deutschland: US-Regierung warnt vor Terror, während in Berlin der Staatsschutz ermittelt.
Washington, D.C. – Die US-Justiz betrachtet die jüngsten Angriffe auf Tesla-Eigentum als „Inlandsterrorismus“. Das erklärte US-Justizministerin Pam Bondi am Dienstag und kündigte harte Konsequenzen für die Täter an. „Die Welle gewaltsamer Angriffe auf Tesla-Eigentum ist nichts anderes als Inlandsterrorismus“, sagte Bondi in einer Erklärung. „Wir werden die Ermittlungen fortsetzen und strenge Strafen gegen alle Beteiligten verhängen – auch gegen jene, die im Hintergrund diese Verbrechen koordinieren und finanzieren.“
Die Angriffe stehen nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters offenbar im Zusammenhang mit den sogenannten „Tesla Takedown“-Protesten, die sich gegen Tesla-CEO Elon Musk richten. Aktivisten kritisieren Musks Einfluss auf politische Entscheidungen der Trump-Regierung, insbesondere im Zusammenhang mit Kürzungen bei Bundesbehörden und dem Stopp humanitärer Programme.
Mehrere Tesla-Fahrzeuge in Las Vegas in Brand gesetzt
Medienberichten zufolge sind am Dienstag mehrere Tesla-Fahrzeuge auf dem Gelände eines Service-Centers in Las Vegas in Brand gesetzt worden. Ein Zeuge berichtete, ein schwarz gekleideter Täter habe Molotowcocktails geworfen und Schüsse abgegeben, teilte die Polizei mit. Am Tatort wurde zudem ein nicht entzündeter Molotowcocktail gefunden. An der Gebäudefassade prangte der Schriftzug „RESIST“ (Widerstand). Die US-Bundespolizei (FBI) hat bereits die Ermittlungen aufgenommen.

Reaktionen auf Stellungnahmen der Trump-Regierung
Die Stellungnahmen der Regierung im Zusammenhang mit den Tesla-Angriffen sorgt in den USA für gemischte Reaktionen. Während Befürworter den Schutz von Unternehmen betonen, warnen Kritiker vor einer Politisierung des Terrorbegriffs und möglichen Einschränkungen des Protestsrechts.
Meine News
US-Präsident Donald Trump äußerte sich in der vergangenen Woche bei einer Veranstaltung vor dem Weißen Haus zu solchen Vorfällen und betonte seine Entschlossenheit, gegen die mutmaßlichen Täter vorzugehen: „Ich werde es tun. Ich werde sie stoppen.“ Er bezeichnete die Angreifer als „böse Jungs“ und fügte hinzu, dass sie „einem großen amerikanischen Unternehmen Schaden zufügen“.
Brandanschläge auf Tesla: Angriffe in den USA und Deutschland
Die jüngsten Attacken auf Tesla-Standorte in den USA erinnern an ähnliche Vorfälle in Deutschland. In der Nacht zum 14. März 2025 wurden in Berlin innerhalb kurzer Zeit vier Tesla-Fahrzeuge in Brand gesetzt. Die Vorfälle ereigneten sich in den Stadtteilen Plänterwald und Steglitz. Die Polizei schließt derzeit ein politisches Motiv nicht aus und hat den Staatsschutz des Landeskriminalamts mit den Ermittlungen beauftragt.
Bereits im Februar 2024 kam es in Berlin zu Brandanschlägen auf zwei Tesla-Fahrzeuge sowie auf Ladesäulen. Die Polizei vermutete einen linksextremistischen Hintergrund, nachdem im Internet ein entsprechendes Bekennerschreiben veröffentlicht wurde. Auch am 5. März 2024 legten Unbekannte Feuer an einem Hochspannungsmast nahe der Tesla-Gigafactory in Grünheide, was zu einem Produktionsstopp führte. Auch hier bekannte sich eine linksextremistische Gruppe zur Tat.
Musk wird in Deutschland vor allem wegen der Umweltschädlichkeit seines Unternehmens kritisiert. In den USA richtet sich die Kritik zunehmend gegen seine politischen Verbindungen zu Trump. (fsa mit Agenturmaterial)