Trump holt auf: Harris‘ Vorsprung schwindet leicht laut aktuellen Umfragen

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Die neuesten Umfragen zur US-Wahl zeigen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Harris und Trump. In den Swing States steigt die Spannung.

Washington DC – Die US-Wahlen zeichnen sich bis zum Schluss als ein enges und aufregendes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Republikaner Donald Trump und der Demokratin Kamala Harris ab.

Als Joe Biden nach der Fernsehdebatte mit Trump im Juli seinen Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen ankündigte, war schnell klar, dass die aktuelle Vizepräsidentin Kamala Harris seine Nachfolge antreten würde. Der Wahlkampf der 59-Jährigen und ihres Teams begann erfolgreich und sie konnte sich in vielen Umfragen gegen ihre Konkurrenten durchsetzen. Doch wenige Wochen vor den US-Wahlen scheint der Vorsprung der Demokratin in den Swing States zu schwinden, wie US-Medien berichten.

US-Wahl: Knappes Rennen zwischen Trump und Harris in den Swing States

Die sieben Swing States – Pennsylvania, Michigan, Wisconsin, North Carolina, Georgia, Arizona und Nevada – sind für beide Kandidaten von entscheidender Bedeutung, da noch ungewiss ist, welche Wahlentscheidung die Bürger treffen werden. In diesen Staaten sind die Unterschiede zwischen den Kandidaten minimal und liegen innerhalb der Fehlertoleranz.

Besonders die Swing States Pennsylvania, Michigan und Wisconsin könnten für Harris bei den US-Wahlen den Ausschlag geben. Im Sommer lag sie dort noch mit drei bis vier Prozentpunkten vorn. Aktuell beträgt ihr Vorsprung laut Spiegel im Durchschnitt aller Umfragen nur noch einen Prozentpunkt. Laut der Plattform „538“ liegen Trump und Harris in Pennsylvania gleichauf.

Um Trump bei den US-Wahlen zu besiegen, muss Harris in Pennsylvania, Michigan und Wisconsin gewinnen. Eine Umfrage der Quinnipiac University vom 9. Oktober zeigt jedoch, dass Harris in Michigan und Wisconsin hinter Trump liegt.

Swing State Trump Harris
Michigan 50 47
Wisconsin 48 46

Der 10-Tage-Umfragedurchschnitt des Guardian vom 10. Oktober zeigt, dass die Vizepräsidentin zwei Prozentpunkte vor Trump liegt – mit 48 zu 46 Prozent. Vor zwei Wochen hatte sie noch einen größeren Vorsprung von vier Prozentpunkten. Die sinkenden Umfragewerte haben im Präsidentschaftswahlkampf für Unruhe und Besorgnis gesorgt.

Vor der US-Wahl: Mehrheit der Amerikaner vor den Präsidentschaftswahlen besorgt

Eine Umfrage von Yahoo News/YouGov zeigt, dass die Mehrheit der Amerikaner vor den Präsidentschaftswahlen 2024 besorgt ist - der Stresslevel ist im Vergleich zu vor vier Monaten sogar gestiegen.

Die Umfrage, die vom 11. bis 13. September unter 1.755 erwachsenen Amerikanern durchgeführt wurde, zeigt, dass 67 Prozent der Befragten im Hinblick auf die US-Wahlen im November besorgt sind. Davon geben 31 Prozent an, sehr besorgt zu sein. 36 Prozent sind laut der Umfrage etwas besorgt. Besonders ausgeprägt ist diese Besorgnis laut Yahoo News/YouGov unter Demokraten und potenziellen Wählern, die für Kamala Harris stimmen würden.

Kamala Harris und Donald Trump.
Kamala Harris und Donald Trump. © Jeff Kowalsky undManden Ngan/AFP

Die größten Ängste der Amerikaner betreffen die Auswirkungen des Wahlergebnisses auf die Wirtschaft (64 %) und die Möglichkeit politischer Gewalt (60 %). Fast die Hälfte der Bevölkerung (48 %) äußerte Besorgnis darüber, dass das Wahlergebnis möglicherweise nicht akzeptiert wird. Über ein Drittel (39 %) ist zudem besorgt, dass die Wahl manipuliert werden könnte.

US-Wahl 2024: Harris veröffentlicht Details zu ihrer Gesundheit

Es ist in der US-Politik üblich, dass Präsidenten regelmäßig Auskunft über ihren Gesundheitszustand geben. Obwohl dies rechtlich nicht vorgeschrieben ist, hat es sich zu einer Art Ritual entwickelt, dem kein Amtsinhaber entgehen kann. Laut ihrem Arzt Joshua Simmons ist Harris in „exzellentem“ Gesundheitszustand. Das Büro der Vizepräsidentin veröffentlichte einen kurzen Bericht von Simmons, in dem er die Ergebnisse verschiedener Untersuchungen bei Harris‘ jüngstem Gesundheitscheck im April sowie Details zu ihrer medizinischen Vorgeschichte auflistet.

Das Wahlkampfteam ihres Gegners Donald Trump erklärte, dass der 78-Jährige ebenfalls voll und ganz für das Amt geeignet sei. Harris kritisierte Trumps mangelnde Bereitschaft, gesundheitliche Details offenzulegen, als „ein weiteres Beispiel seines Mangels an Transparenz“. Sie stellte klar, dass „zumindest sein Wahlkampfteam nicht will, dass das amerikanische Volk wirklich sieht, wer er ist (...) und ob er zur Ausübung der Pflichten des Präsidenten der Vereinigten Staaten in der Lage ist oder nicht“. (jal/dpa/afp)

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