Rentner wandert mit 73 ins andalusische Paradies aus: "Sehne mich nach Sonne"

Mit 73 Jahren wagt Adam Hunter einen Neuanfang. Der britische Witwer hat laut "IPaper" genug vom hektischen Londoner Stadtleben und plant, in das andalusische Dorf Montefrío auszuwandern – ein Ort fernab der Touristenströme.

73-Jähriger hat genug vom hektischen London und wandert nach Montefrío aus

Seit dem Tod seiner Frau und dem Brexit zieht es den ehemaligen Finanzberater ins Ausland. "London ist nicht mehr die Stadt, in der ich aufgewachsen bin. Ich sehne mich nach Sonne und Stille", erklärt Hunter. Montefrío mit seinen rund 5000 Einwohnern hat es ihm besonders angetan: weiße Häuser, ein maurisches Schloss, Olivenhaine und ein authentisches, andalusisches Lebensgefühl.

„Ich habe gehört, dass Montefrío ein verstecktes Juwel Spaniens ist, einer dieser nicht-touristischen, unbekannten Orte, an denen britische Auswanderer noch eine begrenzte Anzahl sind. Genau das möchte ich“. Hunter hat bereits zwei Immobilien im Auge: eine 90 Quadratmeter große Wohnung im historischen Ortskern für 35.000 Euro sowie ein ländliches Haus mit Obstgarten für 75.000 Euro. 

Montefrío verfügt über rund 5000 Einwohner, weiße Häuser, ein maurisches Schloss und viele Olivenhaine. Imago/Addictive Stock

"Ist derzeit einer der besten Orte, um in Spanien günstig Immobilien zu kaufen"

Aktuell tendiert der Rentner zur günstigeren Stadtwohnung, da dort Läden und Infrastruktur fußläufig erreichbar sind. Die Immobilienpreise in Montefrío sind laut Maklerin Kate Austin von SnoopSpain.com deutlich niedriger als an der spanischen Küste. Schon für unter 40.000 Euro lassen sich geräumige Apartments finden, bis hin zu aufwendig renovierten Villen mit Gästehäusern für rund 295.000 Euro. 

"Montefrío ist derzeit einer der besten Orte, um in Spanien günstig Immobilien zu kaufen. Die Landschaft ist traumhaft, die Menschen herzlich, das Leben entschleunigt", so Austin laut "IPaper". Obwohl in den letzten Jahren immer mehr Auswanderer aus Großbritannien und anderen europäischen Ländern nach Montefrío gezogen seien, sei es im Vergleich zu anderen spanischen Dörfern, die bei ausländischen Einwohnern deutlich beliebter sind, noch immer ruhig. 

Joe verlässt mit 50 hektisches Leben und startet mit 9000-Euro-Visa in Portugal neu

Adam Hunter ist nicht der Einzige, dem das Stadtleben zu stressig wurde und der sich deshalb für das Auswandern entschieden hat. Joe Rice, ein ehemaliger Restaurantmanager aus Südost-London, hat mit 50 Jahren beschlossen, sein stressiges Leben hinter sich zu lassen und nach Portugal auszuwandern. 

Rice hängte seinen Job nach jahrelanger Arbeit in der Gastronomie an den Nagel und zog in die portugiesische Stadt Cascais, um ein entschleunigtes Leben am Meer zu genießen. Rice betont, dass er seine Entscheidung nicht bereut: "Nicht nur das Wetter ist fantastisch, auch die Lebenshaltungskosten sind unglaublich."

Das sind die besten 2 Länder der Welt zum Auswandern

Wer im Alter ins Ausland ziehen möchte und nach Sicherheit, gutem Klima und hoher Lebensqualität sucht, könnte sich für dieses Ranking interessieren. Auch hier ist Portugal dabei. Laut dem „Global Retirement Index“ belegt jedoch Costa Rica den ersten Platz. Das sind die Gründe für die Platzierung:

  • Platz 1: Costa Rica. Das Land überzeugt im internationalen Ranking mit tropischem Klima, politischer Stabilität, beeindruckender Natur und einem vergleichsweise guten Gesundheitssystem. Besonders beliebt bei US-Rentnern.
  • Platz 2: Portugal. für Europäer aber die realistischere Option. Portugal bietet mildes Klima, günstige Lebenshaltungskosten und hohe Lebensqualität. Besonders der unkomplizierte Aufenthalt innerhalb der EU macht das Land zur Top-Wahl.

Bewertet wurden unter anderem Klima, Gesundheitsversorgung, Regierung, Kosten für Wohnen und Leben sowie Visa-Regelungen. Costa Rica eignet sich vor allem für Amerikaner, die dauerhaft ins Ausland möchten. Für Europäer ist Portugal deutlich leichter erreichbar – und bietet vergleichbare Vorteile ohne langen Flug oder Visapflicht.