Merz, Scholz, Weidel und Habeck bei „Klartext“: Warum es kein Quadrell im ZDF gibt

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Bundestagswahl 2025: Olaf Scholz (SPD), Alice Weidel (AfD), Robert Habeck (Grüne) und Friedrich Merz (CDU) stellen sich im ZDF den Fragen des Publikums. © Kappeler/Albert/Wendt/dpa

Kurz vor der Bundestagswahl 2025 steht eine erste Viererrunde im TV auf dem Programm. Die Fragen stellen dabei Bürgerinnen und Bürgern.

Berlin – Der Wahlkampf tritt in seine entscheidende Phase ein: Duelle, Viererrunden und Foren prägen das Bild. In zahlreichen TV-Formaten stellen sich die Spitzenpolitiker der Parteien den Fragen der Öffentlichkeit. Am 13. Februar haben die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland erneut die Gelegenheit, Näheres über die Standpunkte der Kandidierenden zu erfahren.

Olaf Scholz (SPD), Friedrich Merz (CDU), Robert Habeck (Grüne) und Alice Weidel (AfD) treffen anderthalb Wochen vor der Bundestagswahl erstmals live in einer Viererrunde aufeinander. Die ZDF-Sendung „Klartext“ (19.25 Uhr) hebt sich durch ihren besonderen Charakter hervor: Der direkte Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern steht im Mittelpunkt. Merz, Scholz, Weidel und Habeck beantworten nacheinander die Fragen des Studiopublikums.

Scholz, Habeck, Merz und Weidel beantworten vor der Bundestagswahl 2025 im TV die Fragen des Publikums

Das ZDF hatte im Vorfeld über verschiedene Kanäle zur Teilnahme an der Sendung aufgerufen. Die Menschen wurden ermutigt, ihre Kritik an der Politik zu äußern, notwendige Veränderungen zu benennen und ihre Erwartungen an den zukünftigen Kanzler oder die neue Kanzlerin zu formulieren.

Es gibt zahlreiche Themen: Wohnungsnot, Fachkräftemangel, Inflation, Wirtschaft, Ukraine-Krieg, Migration und Nahost. Können Scholz, Merz, Habeck und Weidel Lösungen präsentieren? Antworten darauf gibt es im TV-Wahlforum des ZDF. Die Sendung aus der Fernsehwerft in Berlin wird von ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten und „heute journal“-Moderator Christian Sievers moderiert.

Antworten vor der Bundestagswahl 2025: TV-Format im ZDF-„Klartext“ entspricht nicht dem RTL-„Quadrell“

Das Format „Klartext“ unterscheidet sich vom ersten TV-Duell zwischen Merz und Scholz am 9. Februar oder der Runde bei RTL am 16. Februar – „Quadrell“ genannt. Im ZDF treffen Scholz und Merz direkt auf Habeck und Weidel. Ursprünglich plante der Sender ein Duell zwischen Scholz und Merz, entschied sich jedoch um. In den letzten Wochen hatten Parteien erweiterte Runden gefordert und die Duell-Konstellationen kritisiert.

Bereits beim letzten Mal zeigten öffentlich-rechtliche Sender und das Privatfernsehen TV-Dreierkämpfe („Triell“), bei denen Armin Laschet (CDU), Olaf Scholz (SPD) und Annalena Baerbock (Grüne) gegeneinander antraten.

Scholz und Habeck hoffen im TV-Wahlforum „Klartext“ auf Wende vor der Bundestagswahl 2025

Besonders Scholz und Habeck setzen auf das TV-Wahlforum „Klartext“, um doch noch eine Wende herbeiführen zu können. Laut aktuellen Umfragen zur Bundestagswahl hat die Union mit etwa 30 Prozent die besten Chancen, stärkste Kraft zu werden. Die AfD folgt mit 20 bis 22 Prozent. Die SPD, die Kanzlerpartei, stagniert bei 15 bis 17 Prozent auf dem dritten Platz.

Trotzdem gibt sich Scholz, dem derzeit auch der Wirbel um angeblich rassistische Aussagen zu schaffen macht, weiter optimistisch. Die Chance auf eine Wiederwahl beziffert er derzeit auf 60 Prozent. Viele Bürgerinnen und Bürger seien noch unentschlossen, sagte der SPD-Kandidat im „Spitzengespräch“ des Spiegels. „Das ist ganz besonders in dieser Wahl der Fall.“

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Auch Habeck zeigt sich trotz der eher mäßigen Umfragen zuversichtlich. Die Grünen hätten sich „als einzige Ampel-Partei ungefähr auf das Ergebnis der letzten Bundestagswahl hingekämpft“, erklärte Habeck in Berlin. In den Umfragen liegen die Grünen derzeit bei 12 bis 15 Prozent. Bei der Bundestagswahl im September 2021 erreichten sie 14,8 Prozent der Stimmen. Habeck äußerte die Hoffnung, dass sich die Lage bis zum Wahltag noch verbessern könne. Ein überzeugender Auftritt in der ZDF-Sendung „Klartext“ könnte dabei helfen. (cs)

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