„Kaum besser als ein zugiges Hotel“: König Charles wird nicht im Buckingham-Palast einziehen

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Der Buckingham-Palast ist Wahrzeichen und Publikumsmagnet in London. Warum König Charles und die Royals keine Fans sind und wie es wirklich ist, dort zu leben.

London - Der Buckingham-Palast in London ist seit 1837 die offizielle Residenz von König Charles (75) und der britischen Monarchen vor ihm – doch eingezogen ist schon lange niemand mehr. Er ist der ideale Ort für große zeremonielle Anlässe, wenn sich Menschenmengen über die gesamte Länge der Mall drängen, um den König – früher die Königin – auf dem berühmten Balkon zu sehen. Der eigentliche Widerspruch an diesem Ort besteht darin, dass er überhaupt kein Zuhause ist. König Charles hat seine Umzugspläne kundgetan und immer wieder auf Eis gelegt.

Warum König Charles kein Fan des Palastes ist und wie es wirklich ist, dort zu leben

Er gehe davon aus, dass König Charles niemals aus dem Clarence House ausziehen werde, teilt Royal-Experte Hugo Vickers bei dailymail.co.uk mit. Charles‘ jetzige Residenz ist ein viel schöneres Zuhause, ein prächtiges Stadthaus mit einem großen Garten mitten in London. Seit er König ist, konnte man den Monarchen oft dabei beobachten, wie er die kurze Strecke zum Buckingham-Palast zurücklegte und diesen für formelle Anlässe, Treffen, Empfänge, Staatsbankette nutzte.

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„Es ist eine Mischung aus Prunkräumen für formelle Anlässe und Büros für das dort arbeitende Personal. Mitglieder der königlichen Familie verfügen über Zimmer auf verschiedenen Etagen, die über eine Reihe von Korridoren zugänglich sind – ähnlich wie in einem Hotel. Und genau so sieht es aus – ein großes zugiges Edwardianisches Hotel“, erklärt der Experte weiter.

Zahlen und Fakten zum Buckingham-Palast

Jährlich zählt der Palast über 50.000 Gäste bei verschiedenen Veranstaltungen wie Empfängen und Gartenparty, Audienzen und Banketten teil.s. Der Festsaal ist der größte Raum im Buckingham-Palast und hat eine Länge von 36,6 m, eine Breite von 18 m und eine Höhe von 13,5 m.

Neben seiner möglichen Nutzung als Wohnung von König Charles III. ist der Palast der Arbeitsplatz für 450 Personen. Jedes Jahr nehmen etwa 50.000 Personen an Veranstaltungen auf dem Palastgelände wie den Gartenfesten, Empfängen, Audienzen und Banketten teil.

775 Räume, einen Privatpark mit Tennisplatz, einen eigenen See und sogar ein geheimes Schwimmbad. Zudem wird der Monumentalbau für Unsummen von Steuergeldern (369 Millionen Pfund entspricht 427 Millionen Euro) renoviert.

Bei dem Schrank in der Ecke des Weißen Salons handelt es sich in Wirklichkeit um eine Geheimtür, durch die der König aus seinen Privatgemächern in den offiziellen Flügel treten könnte.

Auch Queen Elizabeth II. schätzte Schloss Windsor mehr als den Buckingham-Palast

Auch Queen Elizabeth II. (96, † 2022) lebte zu ihrer Zeit im Clarence House und war dort vollkommen glücklich, aber Winston Churchill (90, † 1965) bestand darauf, dass sie in den Palast zog, da dieser die offizielle Residenz des Monarchen war. König Charles hat es da schon besser getroffen, da der Palast derzeit einem umfangreichen Restaurierungsprogramm unterzogen wird, hat er alle Vorwände, dort zu bleiben, wo er ist.

König Charles benutzt Buckingham-Palast derzeit nicht als Wohnort (Fotomontage).
König Charles benutzt Buckingham-Palast derzeit nicht als Wohnort (Fotomontage). © Hollie Adams/dpa & Justin Ng/Imago

Jedes Wochenende begaben sich die Queen und Prinz Philip (99, †2021) nach Windsor Castle, das ihnen sehr gefiel. Im März 2020 zog sie kurz vor dem Lockdown endgültig nach dorthin und verbrachte nie wieder eine Nacht im Buckingham-Palast. Inzwischen hat König Charles die Türen des Palastes weiter für Besucher geöffnet und so können Gäste einen Blick von den Prunkräumen vom berühmten Balkon erhaschen. Verwendete Quellen: city-walks.info, dailmail.co.uk

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