Open-Airs „nicht zu verantworten“: Radom-Konzerte sind abgesagt

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Weilheim
  4. Raisting

KommentareDrucken

Der Auftritt des „Weilheim Soul Orchestra“ – im Bild die Sängerinnen – wäre eines der Highlights der Open-Air-Konzerte am Radom gewesen. Diese sind nun aufgrund der Wetterprognose abgesagt. © Veranstalter

Auch die Termin-Verschiebung hat nichts genutzt: Die für 7. bis 9. Juni geplanten Open-Air-Konzerte am Radom in Raisting sind abgesagt. Denn die Wetterprognose ist „zu schlecht“.

Raisting – Es hätte so schön werden können. So wie vor zwei Jahren, als der leidenschaftliche Musiker Christoph Drissl zum ersten Mal große Open-Air-Konzerte am Radom in Raisting, seinem Heimatort, veranstaltet hat – und damit viele hundert Besucher begeisterte. Doch mit der Neuauflage 2024 klappt es leider nicht: Nachdem die drei geplanten Freiluftkonzerte vergangenes Wochenende wegen des Dauerregens um eine Woche verschoben wurden, sind sie nun komplett abgesagt. Auch für die Ersatztermine vom 7. bis 9. Juni ist die Wetterprognose „zu schlecht“, meldet Drissl, der unter anderem Dirigent des Musikvereins Raisting ist – und mit diesem auch auftreten wollte.

Laut Prognose „nicht zu verantworten, Open-Air-Konzerte zu veranstalten“

Das Team um Drissl hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. So wurden mehrere Wetterdienste zu Rate gezogen. Doch „die relativ genauen BR- und die landwirtschaftliche Wettervorhersage“, so schrieb der Veranstalter am späten Mittwochabend an die Heimatzeitung, „sagen Gewitter am Freitag und Samstag 21 Uhr und Sonntag Regen ab 18 Uhr“. Genau zu diesen Zeiten hätten die Konzerte am Radom beginnen sollen. „Somit ist es nicht zu verantworten, Open-Air-Konzerte zu veranstalten“, fasst Drissl zusammen: „Wir hätten am Donnerstag aufgebaut, daher ist jetzt der spätest mögliche Zeitpunkt für eine Absage. Schade, dass die zwei Wochenenden hintereinander verregnet sind.“

Geplant war Musik für alle Geschmäcker und alle Generationen

Geplant waren drei Konzerte mit Musik für alle Geschmäcker und alle Generationen: Mit großartigen Songs der Funk- & Soul-Geschichte, von Ray Charles und Diana Ross bis zu Bruno Mars und Alicia Keys, wollte das „Weilheim Soul Orchestra“ am Freitag den Reigen eröffnen – in Breitwand-Besetzung mit Streichern, Bläsern, mehreren Sängern und großer Rhythmusgruppe. Am Samstag wollte der Musikverein Raisting vielfältige symphonische Blasmusik auf die Freiluftbühne bringen: von „Böhmische Liebe“ bis hin zu Filmmusik und modernen Hits. Und die vielfach ausgezeichnete Big Band des Gymnasiums Weilheim hätte am Sonntag für den krönenden Abschluss gesorgt. Die riesige weiße Hülle des Industrie-Denkmals Radom, die weltberühmte Raistinger Kugel, wäre bei den Konzerten als riesige Beamer-Leinwand“genutzt worden, 30 auf 17 Meter groß.

Der Veranstalter hat neue Pläne

Lesen Sie auch: In Polling ist dieses Wochenende Festival-Zeit. Und am 22. Juni wird das ganze Dorf Tauting zur Musikbühne

Doch all das bleibt für dieses Jahr ein Traum. Bei aller Enttäuschung steckt Veranstalter Christoph Drissl den Kopf aber nicht in den Sand. Das Konzert des „Weilheim Soul Orchestra“ – in dem er selber mitspielt – will er nachholen, sobald die Stadthalle Weilheim saniert und wieder eröffnet ist. Und beim Gasthof zur Post in Raisting möchte er im Herbst das Konzertprogramm des Musikvereins Raisting aufführen: „kein Open-Air, sodass dann wenigstens die Konzerte wetterunabhängig sind“.

Auch interessant

Kommentare