Putins Armee: Ex-Gefängnisangestellter tötet zehn Kameraden – und flüchtet von Ukraine-Front
Ein russischer Soldat erschießt zehn schlafende Kameraden und flieht. Dieser Vorfall zeigt die bedenklichen moralischen Zustände in Putins Armee.
Nowopokrowka – Russlands Soldaten wenden sich im Ukraine-Krieg gegen sich selbst: Der 33-jährige Maxim Fedorchenko, ein ehemaliger Gefängnisangestellter und Soldat der 38. separate Motor-Gewehr-Brigade, soll am 26. Oktober 2024 zehn schlafende Kameraden in seinem Trupp bei Nowopokrowka (5.000 Einwohner) in der südukrainischen Region Saporischschja ermordet haben.
Putins Armee: Ex-Gefängnisangestellter tötet 10 Kameraden
Laut den Berichten, die auch von der Newsweek aufgegriffen worden sind, war Fedorchenko Teil einer Einheit, die unter extrem schwierigen Bedingungen kämpft. Nach der Tat flüchtete er offenbar in Richtung der Stadt Polohy. Dies meldet der Telegram-Kanal Spy Dossier, der vermeintliche Verbindungen zu Russlands Geheimdiensten hat.
„Er warf eine Granate in den Unterstand und eröffnete dann das Feuer auf zehn schlafende Soldaten seiner Einheit“, schreibt der Kanal. Solche Vorfälle seien derweil in der russischen Armee kein Einzelfall. Es gibt mittlerweile zahlreiche Berichte über russische Soldaten, die im Zuge von Niedergeschlagenheit und Unzufriedenheit innerhalb ihrer Reihen aufeinander feuern.
Bislang soll Fedorchenko von der russischen Armee noch nicht aufgegriffen sein, Ermittlungen zu seinem Verbleib halten an, heißt es in dem Telegram-Post weiter. Neben einem Lichtbildausweis veröffentlichte Spy Dossier einige weitere Informationen über Maxim Fedorchenko. Dieser soll vor seinem Engagement in der Armee nicht beim Militär gewesen sein, dafür aber vier Jahre und sechs Monate in einer Hochsicherheitskolonie in der Stadt Ussurijsk (Primorje) gedient haben.
Weiterer Vorfall in russischer Armee: Leutnant wird erschossen
Kurz vor dem genannten Zwischenfall, am 25. Oktober 2024, wurde ein weiterer Vorfall in der Region Kursk gemeldet, bei dem der russische Leutnant Dmitry Slepnev während eines Konflikts von einem Soldaten namens Alexander Ryabov getötet worden sein soll. „Der Soldat schoss Slepnev dreimal in den Kopf, mit einem AK-74-Gewehr“, berichtet Spy Dossier.
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Diese und ähnliche Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die moralischen und kommandierenden Zustände innerhalb der russischen Truppen, die den Druck einer langfristigen und verlustreichen militärischen Auseinandersetzung zu spüren bekommen. Unterstützung erhält Wladimir Putin in seinem blutigen Angriffskrieg nun von nordkoreanischen Soldaten. (chnnn)