Nicht nur am Sylvensteinsee finden regelmäßig Motorradkontrollen statt. Auch am Kesselberg sind die Beamten nach wie vor unterwegs.
Kochel am See – Im Rahmen einer Schwerpunktkontrollaktion am Dienstag (5. August) wurden durch die Einsatzkräfte der Polizei zahlreiche Kradfahrer beanstandet. Neben diversen Ordnungswidrigkeiten fielen zwei Kradfahrer besonders negativ auf, berichten die Kochler Beamten.
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Betriebserlaubnis wegen Anbauteilen erloschen
Bei dem Motorrad eines 45-jährigen Hürtgenwalders (Nordrhein-Westfalen) stellten die Polizisten fest, dass aufgrund diverser Anbauteile die Betriebserlaubnis erloschen war. Zudem war der Hinterreifen des Bikes weit über den erlaubten Wert hinaus abgefahren. Den Kradfahrer erwartet nun eine Ordnungswidrigkeitenanzeige.
19-Jähriger mit drogentypischen Ausfallerscheinungen
Sogar mit einer Strafanzeige muss ein 19-jähriger Mann aus Murnau rechnen. Er war ebenfalls mit seinem Motorrad am Kesselberg unterwegs. Bei der Kontrolle stellten die Einsatzkräfte drogenspezifische Auffälligkeiten fest, weshalb der Murnauer zur Blutentnahme gebeten wurde. Sein Krad musste er erstmal stehen lassen.
Unfallgeschehen verlagert sich auf die Straßen am Sylvenstein
War der Kesselberg bis vor wenigen Jahren einer der Unfallschwerpunkte für Motorradfahrer im Landkreis, hat sich die Lage dort seit der tageszeitlichen Sperrung weitgehend beruhigt. Zwischen April und Oktober ist die Bergstrecke täglich von 15 bis 22 Uhr bergauf für Motorradfahrer gesperrt. Zunehmend hat sich das Unfallgeschehen allerdings auf die Straßen rund um den Sylvensteinsee verlagert – vor allem, seitdem auch das Sudelfeld für Biker gesperrt wurde. Dort stellen die Unfälle die Rettungskräfte zunehmend auf eine Belastungsprobe. Auch dort gibt es bereits erste Stimmen, die eine Sperrung für Motorradfahrer fordern.