Schwere Alpen-Unwetter: Auswärtiges Amt mit Eil-Hinweis an Urlauber
In Italien und der Schweiz toben die Unwetter. Jetzt reagiert das Auswärtige Amt in Deutschland mit einer Eilmeldung und dringenden Hinweisen.
Berlin – Jetzt reagiert das Auswärtige Amt aus Deutschland auf die schweren Unwetter in den Alpen. Wer die Seite für Reise- und Sicherheitshinweise zu Urlaub in Italien, Frankreich oder der Schweiz öffnet, sieht jetzt eine rote Eilmeldung.
Alpen-Unwetter: Auswärtiges Amt mit Eil-Hinweis zu Italien, Frankreich und der Schweiz
„In den französischen und Schweizer Alpen sowie in der Region Piemont und dem Aosta-Tal (Italien, Anm. d. Red.) werden für die kommenden Tage bis Ostermontag hohe Niederschlagsmengen, Gewitter, Unwetter sowie in den Alpen ab 1.500 m Schneefälle erwartet“, warnt das Auswärtige Amt. Pässe, Tunnel und Passstraßen könnten aufgrund der vorhergesagten Niederschläge unpassierbar oder gesperrt werden.
Von Außenwelt abgeschnitten: Erdrutsch isoliert Italien-Tal, Schneemengen einen Alpen-Hotspot
Im Alpenraum sind aktuell zahlreiche Orte von der Außenwelt abgeschnitten. Bei den Italien-Unwettern wurde ein ganzes Tal durch Erdrutsche isoliert. In der Schweiz traf es den Ferienort Zermatt, wo über Ostern besonders traditionell viele Urlauber erwartet werden. Zum Touristenhotspot in den Alpen gab es plötzlich überhaupt keine Reisemöglichkeiten mehr, es fiel zu viel Schnee und die Lawinengefahr stieg enorm.
Dass Straßen plötzlich unpassierbar werden, mussten Italien-Urlauber aus der Schweiz auf der Rückreise leidlich erfahren. Am Grossen St. Bernhard steckten sie plötzlich fest, saßen mehrere Stunden im Eingang des Tunnels. Erdrutsche hatten die Rückreise nach Italien unmöglich gemacht, die Weiterfahrt war wegen der Schweizer Schneemengen und damit einhergehenden Lawinenstufe zu gefährlich.
Auswärtiges Amt mahnt vor allem in Italien zur Vorsicht
Jetzt warnt das Auswärtige insbesondere zur Vorsicht in Italien: „Vor allem im Piemont und der Lombardei werden des Weiteren Sturmböen, Überschwemmungen und Erdrutsche erwartet.“
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Über Ostern dürften die Unwetter anhalten, sich ab Karfreitag (18. April) jedoch immerhin abschwächen und etwas verlagern. Italien wird in zwei Hälften geteilt, schreibt die Zeitung La Repubblica. Denn neue Unwetter können im Nordwesten, der Toskana, in Umbrien, dem Latium sowie auf Sardinien nicht ausgeschlossen werden. Im Rest des Landes wird hingegen sonniges Wetter erwartet. Der Unwetter-Fahrplan laut aktuellen Vorhersagen:
- Donnerstag, 17. April: Extrem schlechtes Wetter im Norden mit starkem Wind. Schlechtes Wetter an der Tyrrhenischen Küsten und auf Sardinien.
- Freitag, 18. April: Erste Besserung im Norden, Nordosten bleibt instabil. Vereinzelte Schauer im Zentrum, Besserung im Süden.
- Samstag, 19. April: Viele Wolken im Norden, leichterer Regen in den Alpen und im Piemont. Zentrum und Süden sonnig.
- Sonntag, 20. April: Schauer und Regen im Zentrum. Mögliche Besserung im Norden.
Für Urlauber in der Schweiz, Frankreich und Italien rät das Auswärtige Amt, sich bei Wetterdiensten und dem Zivilschutz zu informieren. „Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die Anweisungen lokaler Behörden.“