Eisheilige im Mai 2025: Meteorologen mit konkreter Kälte-Vorhersage für Bayern

  1. Startseite
  2. Bayern

Kommentare

Bis Ende der Woche ziehen die Eisheiligen über Bayern hinweg. Und sie machen ihrem Namen alle Ehre – das zeigen die aktuellen Wettervorhersagen.

München – Aktuell klettern die Temperaturen in Bayern fleißig nach oben. Zumindest am Wochenende strahlte die Sonne vom blauen Himmel, hier und da wurde die 20-Grad-Marke nur knapp verfehlt. Seit Sonntag, 11. Mai, ziehen aber die Eisheiligen übers Land – bringen sie nochmal winterliche Kälte mit? Den Vorhersagen der Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes zufolge lässt sich diese Frage mit Ja und Nein beantworten.

Die Eisheiligen – was steckt hinter dieser Wetterperiode?

Die Eisheiligen bezeichnen eine Wetterregel, die sich auf fünf aufeinanderfolgende Gedenktage von katholischen Heiligen im Mai bezieht. Traditionell fallen diese Tage auf den 11. bis 15. Mai und sind nach Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophie benannt. In dieser Zeit kann es zu einem letzten Kälteeinbruch mit Nachtfrösten kommen, bevor der Sommer beginnt.

Dieser Kälterückfall wird durch Polarluft verursacht, die zu dieser Jahreszeit häufig nach Mitteleuropa vordringt. Für Gärtner und Landwirte sind die Eisheiligen ein wichtiger Indikator: Erst nach ihrem Vorüberziehen werden empfindliche Pflanzen ins Freie gesetzt. Obwohl die Eisheiligen eine lange Tradition haben, zeigen Untersuchungen, dass die Kälteperiode heute oft früher auftritt, was möglicherweise mit dem Klimawandel zusammenhängt.

Die Eisheiligen in Bayern: Bringen sie den letzten Kälteeinbruch?

Die gute Nachricht vorweg: Die Eisheiligen in Bayern sorgen nicht dafür, dass der aktuelle Trend zu höheren Temperaturen gestoppt wird. Tatsächlich wird es zwar auch nicht bedeutend wärmer in dieser Woche, aber eben auch nicht kälter. Doch hier gibt es eine Ausnahme, ein großes Aber – und zwar die Nächte.

Die Eisheiligen machen im Mai in Bayern ihrem Namen alle Ehre – zumindest in der Nacht. (Symbolbild)
Die Eisheiligen machen im Mai in Bayern ihrem Namen alle Ehre – zumindest in der Nacht. (Symbolbild) © IMAGO / Gianna Schade / Screenshot / Deutscher Wetterdienst

So schreibt der Deutsche Wetterdienst (DWD) im aktuellen Bericht zu Bayern, dass die Höchstwerte am Dienstag, 13. Mai, bei 17 bis 23 Grad liegen. Dabei bleibt es sonnig, trocken, höchstens leicht windig. In der Nacht aber wird es im Vergleich zum Tag richtig kalt – die Temperaturen fallen im Freistaat den Meteorologen zufolge auf acht bis ein Grad, gebietsweise sei da sogar Bodenfrost möglich. Hier lassen die Eisheiligen also ziemlich ihre Muskeln spielen.

Die aktuelle Trockenheit in Bayern wirkt sich derweil auch auf die Pegelstände der hiesigen Flüsse aus – mit möglichen Folgen auch für die Schifffahrt.

(Übrigens: Unser Bayern-Newsletter informiert Sie täglich über alle wichtigen Geschichten aus Bayern. Jetzt nach einer kurzen Registrierung bei unserem Medien-Login USER.ID anmelden.)

Mehrere Kälteschocks in Bayern – gleichzeitig gibt es schöne Frühlingstemperaturen

Am Mittwoch, 14. Mai, steigen die Temperaturen tagsüber sogar auf 21 bis 25 Grad, nur am Alpenrand verbleiben sie laut DWD-Vorhersage bei 19 Grad. Nachts aber dasselbe Bild – es geht runter auf zwischen zehn Grad in München und drei Grad am Alpenrand.

Am Donnerstag, 15. Mai, dem letzten Tag der Eisheiligen, ziehen dann nochmal dichte Wolken über Bayern hinweg. „Im Tagesverlauf von Nordosten her vermehrt Wolken und nachmittags in Alpennähe örtlich etwas Regen“, schreibt der DWD. Die Temperaturen gehen auch tagsüber etwas zurück, die Höchstwerte liegen laut DWD bei 16 bis 21 Grad. „In Berglagen teils starke bis stürmische Böen“, warnt der DWD. In der Nacht geht es sogar runter auf sechs bis ein Grad.

Weiter kühl und regnerisch bleibt es dann zum Wochenende hin, die nächsten Wärmeschübe gibt es der Trend-Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes zufolge erst ab der kommenden Woche – spätestens am Mittwoch, 21. Mai, fällt dann auch wieder flächendeckend die 20-Grad-Marke. (fhz)

Auch interessant

Kommentare