Bis zu 500 Euro Bußgeld: Weiterer Badeort in Italien führt Kleiderregeln für Touristen ein

  1. Startseite
  2. Reise

KommentareDrucken

Immer mehr beliebte Touristenziele in Italien führen Benimmregeln und Kleiderordnungen ein. Ein Badeort nahe Genua schließt sich nun an.

Ein weiterer italienischer Badeort hat eine Kleiderordnung für Touristen eingeführt. In Santa Margherita Ligure, nahe Genua, hat der Bürgermeister eine Verordnung unterzeichnet, die das Tragen von Badekleidung oder das Umherlaufen mit freiem Oberkörper in den Straßen verbietet. Bei Verstoß drohen Bußgelder bis zu 500 Euro, wie die Lokalzeitung Genova Today informiert.

Bikini und Badehose reichen nicht aus: Badeort führt Verbote ein

Santa Margherita an der italienischen Riviera
Santa Margherita ist ein beliebter Badeort an der italienischen Riviera. © Pond5 Images/Imago

Die Regelung gilt bis zum 30. September und umfasst auch ein Alkoholverbot an öffentlichen oder öffentlich zugänglichen Orten zwischen 21.00 und 6.00 Uhr. Das Mitführen von Alkohol ist ebenfalls verboten. Zusätzlich wurde eine Nachtruhe eingeführt: am Wochenende ab 1.30 Uhr und unter der Woche ab 0.30 Uhr.

Der Bürgermeister reagierte damit auf Beschwerden von Anwohnern. Es komme „immer häufiger zu Verhaltensweisen, die gegen die Grundsätze der Höflichkeit und des Anstands verstoßen“, wie es laut Genova Today in der neuen Verordnung heißt. Öffentliche Plätze würden „unsachgemäß“ genutzt werden und Menschen würden im historischen Zentrum der Gemeinde oder auf der Strandpromenade in Badebekleidung oder mit freiem Oberkörper oder ohne Schuhe herumlaufen.

Sie möchten keine News und Tipps rund um Urlaub & Reisen verpassen?

Dann melden Sie sich für unseren Reise-Newsletter an.

Santa Margherita schließt sich zahlreichen anderen Badeorten an

Santa Margherita folgt damit dem Beispiel anderer Badeorte im Umkreis. Erst kürzlich wurde in der Gemeinde Camogli ein ähnliches Verbot erlassen, im vergangenen Jahr machte auch schon der Ferienort Rapallo diesen Schritt. Auch in Lignano Sabbiadoro, einem beliebten Strandurlaubsziel nahe Venedig, führten die Verantwortlichen vor wenigen Monaten eine Kleiderordnung ein. Badegästen ist es dort nicht mehr erlaubt, in der Stadt nur mit Bikini oder Badehose bekleidet herumzulaufen.

In Lignano wurden auch Maßnahmen gegen wildes Parken von Wohnmobilen und Wohnwagen ergriffen. Campingurlauber dürfen ihre Fahrzeuge nicht mehr vor Häusern abstellen und dort ihre Ausrüstung aufbauen. Dies sollte Probleme mit Anwohnern und mangelnder Hygiene verhindern.

Auch interessant

Kommentare