Bis zu minus 30 Grad: Winter-Wetter sorgt für Rekordkälte in den Alpen

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Der Winter hat Deutschland fest im Griff, noch deutlich kälter ist es im Alpenraum. Dort kann die Temperatur wohl bis auf minus 30 Grad absinken.

München – Schnee, Eisregen und Glatteis brachte das Tief Gertrud mit Mitte Januar in weite Teile Deutschlands. Doch das Winter-Intermezzo dürfte bald vorbei sein. Nach dem Wochenende kündigen sich mildere Temperaturen an. Vorher wird es aber nochmal richtig kalt – vor allem in der Alpenregion.

„Wir befinden uns momentan zwischen einer Warm- und einer Kaltfront“, sagt Wetterexperte Michael Eichmann von Meteo News zu blick.ch im Hinblick auf das Wetter in der Schweiz. Am Donnerstag (18. Januar) war es zeitweise noch relativ mild. In der Nacht auf Freitag (19. Januar) soll es in einigen Regionen in der Schweiz, darunter im Jura und dem Mittelland, aber wieder zu Schneefall kommen. Vereinzelt könne es bis zu zehn Zentimeter, auf den Bergen sogar 20 bis 30 Zentimeter Neuschnee geben, vor allem in den Voralpen. In Teilen Deutschlands kommt es ebenfalls zu „unwetterartigen Neuschnee-Mengen“.

Rekordkälte in den Schweizer Alpen: Bis minus 30 Grad sind möglich

Mit den Niederschlägen kommt laut dem Meteorologen auch immer mehr Kaltluft über die Schweiz. Während der Freitag recht sonnig mit nicht allzu tiefen Temperaturen verlaufen dürfte, bahnt sich bereits in der Nacht auf Samstag (20. Januar) eisige Kälte an. Auch hierzulande sorgt das Winter-Wetter für Chaos. Ausnahme dürfte nur der Kanton Tessin sein, wo laut dem Bericht die kalten Luftmassen keinen Einfluss haben und durch Föhnwind sogar Temperaturen im zweistelligen Plusbereich möglich sein könnten.

Thermometer zeigt minus 30 Grad
In den Schweizer Alpen zeigt sich der Winter von seiner besonders kalten Seite, dort können die Temperaturen auf bis zu minus 30 Grad sinken. (Symbolbild) © Imago

Laut Eichmann werde es „ein knackiger Start ins Wochenende“. Die Nacht auf Samstag könnte in manchen Alpentälern die bisher kälteste dieses Winters werden. In Samedan, Ulrichen oder Andermatt könnten die Thermometer dann minus 30 bis minus 25 Grad anzeigen, prognostiziert der Meteorologe.

Winter-Wetter in Deutschland und Österreich – nicht ganz so kalt wie in der Schweiz

Ähnliche Entwicklungen sind jedoch auch in Österreich möglich und in Deutschland gab es bereits jetzt kilometerlange Schnee-Staus. Auch in Österreich sind zum Teil ähnliche Entwicklungen möglich. Schon am Donnerstagabend (18. Januar) kann am Bodensee, im Flachgau und Teilen Oberösterreichs bis in tiefe Lagen Neuschnee fallen, berichtet wetter.orf.at. Am Freitag breitet sich der Schneefall dann auf das ganze Land aus. Am längsten hält er sich in Salzburg, Salzkammergut, in der Steiermark und Kärnten.

Am Samstag erwarten auch weite Teile Österreichs frostige Temperaturen bei gleichzeitig sonnigem Wetter. Laut dem meteorologischen Dienst GeoSphere reichen die Tiefsttemperaturen meist von minus 12 bis minus 3 Grad, in manchen schneebedeckten Tälern wird es jedoch deutlich kälter. Da bleibt wohl für viele nur hoffen, dass es bald wärmer wird. Das könnte jedoch noch ein bisschen dauern, laut dem Hundertjährigen Kalender ist das Wetter im Februar weiterhin schlecht.

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