Wetter-Chaos in Deutschland: Chaotische Zustände – Menschen sitzen in kilometerlangen Schnee-Staus fest
Extremes Glatteis und viel Schnee machen Autofahrern zu schaffen. Gerade auf Autobahnen in NRW stehen Autos kilometerweit – teils seit der Nacht.
München – Die Wetterwarnungen der vergangenen Tage hatten es in sich - und sie versprachen nicht zu viel. In Teilen Deutschlands sorgten Schneemengen für einiges Chaos. Straßen und Gehwege waren gefährlich rutschig. Teils blieben Schulen geschlossen oder verzichteten zumindest auf Präsenzunterricht. Am Frankfurter Flughafen starteten wegen Eisregens zeitweise keine Flugzeuge. Das Winterwetter bremste auch den Bahnverkehr in Teilen Deutschlands aus.
Dabei war von Autofahrten gerade in der Mitte und im Süden Deutschlands teils abgeraten worden. Warum, sieht man spätestens seit der Nacht zum Donnerstag. Im Bundesland NRW betrifft das vor allem die A3, A4 und A61. Auf letztgenannter Autobahn stockt der Verkehr zwischen Swisttal und Mendig auf mehr als 30 Kilometern. Wie unser Partnerportal 24rhein.de unter Bezug auf WDR-Angaben berichtet, sollte man rund 45 Minuten mehr Zeit einplanen. Weiter im Süden Richtung Koblenz gibt es besonders hinter der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz ebenfalls immer wieder größere Staus.
Chaos durch Unwetter – Menschen sitzen in kilometerlangen Schnee-Staus fest
Auf der A4 in Richtung Aachen gibt es 15 Kilometer Stau zwischen Eschweiler-West und Aachen-Laurensberg. Laut WDR müssen dort mehrere LKW geborgen werden. Autofahrer sollten rund eineinhalb Stunden mehr Zeit einplanen. Laut Bild sprechen wir auf der A3 am Morgen von 36 Kilometer langen Staus. Die dpa berichtet von 20 Kilometern. „Aufgrund von feststehenden Lkw können zwar Pkw teilweise passieren, aber es ist eigentlich immer noch – ich sag’s mal vorsichtig – ein bisschen chaotisch“, sagte ein Polizeisprecher in Köln dem Bericht zufolge. „Das steht einfach.“ Hilfskräfte nutzen Quads, um etwa zu Schwangeren durchzukommen.

Schnee und Glätte sorgen auf der Autobahn 7 in Nordhessen für lange Staus. Seit der Nacht geht es auf dem gesamten Streckenabschnitt zwischen Guxhagen und Homberg-Efze nicht weiter, wie ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen mitteilte. Die Autofahrer werden vor Ort versorgt. Unklar war am Morgen, wie lang der Stau war.
Wintereinbruch in Deutschland: Nachbarland lässt keine Lkw mehr rein – Schulunterricht fällt aus
In Rheinland-Pfalz meldete die Polizei Trier einen Stau auf der A64, weil das Nachbarland Luxemburg keinen Schwerverkehr mehr hereinließ - die Lastwagen stauten sich und wurden auf Parkplätze umgeleitet. Das Winterwetter machte auch der Grenzregion in Frankreich zu schaffen. Im Elsass und in Lothringen gab es Unfälle und Verkehrsbehinderungen, auf Hauptverkehrsachsen galt ein Fahrverbot für Lastwagen.
Auch mit Blick auf die Verkehrslage blieben mancherorts die Schulen geschlossen, zum Beispiel in Darmstadt. Man wolle die Schülerinnen und Schüler auf dem Schulweg keinen unnötigen Gesundheitsgefahren aussetzen und auch das Verkehrsaufkommen in der Stadt reduzieren, „um die Lage für Feuerwehr, Rettungsdienste und Krankenhäuser zu entschärfen“, hatte die Stadt erklärt.
Wetter-Chaos sorgt für einen Toten
Bei einem Unfall auf glatter Straße kam am Mittwoch ein Transporterfahrer in der Eifel ums Leben. Der 34-Jährige sei bei Bauler (Rheinland-Pfalz) in einer Kurve mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen und gegen einen Baum geprallt, teilte die Polizei in Bitburg mit. Der Mann starb noch an der Unfallstelle.
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Mit Blick auf extremes Glatteis gab der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwochabend Entwarnung. „Zum Wochenende können wir uns dann verbreitet auf kaltes Winterwetter mit Sonnenschein freuen“, hieß es. (dpa, mke)