Nach Debakel folgt der Knall: Ski-Cheftrainer hat plötzlich keine Lust mehr
Simone Del Dio tritt überraschend als Cheftrainer des italienischen Slalom-Teams zurück. Der Rücktritt kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt.
Rom – Ein Paukenschlag erschüttert das italienische Slalom-Team: Cheftrainer Simone Del Dio hat mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt erklärt. Diese Nachricht kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, stehen doch in den kommenden Wochen die prestigeträchtigen Rennen in Wengen und Kitzbühel sowie die Weltmeisterschaft an.
Sportliche Talfahrt und verlorenes Vertrauen
In einem kurzen Statement des italienischen Wintersportverbands wurde der Rücktritt des Trainers bekanntgegeben. Del Dio selbst begründete seinen Schritt gegenüber dem Portal Raceskimagazine mit den Worten: „Die Situation führt nicht zu den gewünschten Ergebnissen, und so habe ich diese Entscheidung als notwendig erachtet. Das Vertrauen ist verloren gegangen, und ich habe entschieden, Platz zu machen.“
Die Ergebnisse der italienischen Slalomläufer in der laufenden Saison sind alles andere als zufriedenstellend. Bei den jüngsten Rennen konnte lediglich Tobias Kastlunger mit einem siebten Platz in Val d’Isère punkten, während Routinier Stefano Gross in Madonna di Campiglio nur den 21. Platz erreichte. Diese Leistungen stehen in starkem Kontrast zu den Erwartungen und dem Optimismus, den Del Dio noch vor kurzem geäußert hatte.

Ein Trainer-Rücktritt mitten im Winter ist im alpinen Ski-Zirkus eine Seltenheit. Umso überraschender ist Del Dios Entscheidung, die in einer entscheidenden Phase der Saison fällt. Die Frage, wer nun die Nachfolge antreten wird, bleibt vorerst unbeantwortet. Fest steht jedoch, dass Italien mit Del Dio einen erfahrenen und erfolgreichen Trainer verliert.
Ski-Trainer mit Erfolgen in der Vergangenheit
Simone Del Dio kann auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken. In Frankreich formte er mit Clément Noel einen Olympiasieger und in Italien feierte er mit Alex Vinatzers Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft 2023 einen weiteren Höhepunkt. Doch trotz dieser Erfolge konnte er die aktuelle sportliche Krise im italienischen Team nicht abwenden.
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Die kommenden Wochen werden zeigen, wie das Team auf diesen Rückschlag reagiert und wer die Verantwortung übernehmen wird, die Athleten durch die bevorstehenden Herausforderungen zu führen. (smr)