Bürgerfest in Wolfratshausen: Viele Besucher, viele Attraktionen

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Bühne frei: Verschiedene Aufführungen, wie hier eine von Müllers Tanzschule, zogen eine Menge Zuschauer an. Trotz nicht ganz optimalem Wetter kamen zahlreiche Wolfratshauser in die Marktstraße. © Sabine Hermsdorf-Hiss

Das Bürgerfest in Wolfratshausen bot ein buntes und üppiges Programm. Trotz wechselhafter Wetterbedingungen zog es viele Besucher in die Marktstraße.

Wolfratshausen - Schwertkämpfe, Tanzeinlagen, Konzerte verschiedener Stilrichtungen und jede Menge Mitmachaktionen für die staunenden Besucher: Das erstmals seit 2016 wieder durchgeführte Bürgerfest bot ein fast schon überbordendes Programm. Mehr als 40 Vereine, Organisationen und Initiativen aus Wolfratshausen trotzten den wechselhaften Wetterbedingungen und freuten sich über großen Zulauf.

Gebirgsschützen kochen auf
Hungrig musste niemand nach Hause gehen: Unter anderem kochten die Gebirgsschützen auf. © Sabine Hermsdorf-Hiss

Kurzfristige Absage war keine Option

„Wir ziehen das jetzt einfach durch: Eine kurzfristige Absage ist für uns keine Option“, stellte Bürgermeister Klaus Heilinglechner am Samstagvormittag klar. Zu groß war der Organisationsaufwand der Vereine, die sich monatelang auf die abwechslungsreiche Leistungsschau in der Innenstadt vorbereitet hatten. Ihr Einsatz sollte belohnt werden. Denn schon in den ersten beiden noch trockenen Stunden bummelten viele Familien durch die an anderen Wochentagen eher überschaubar belebte Marktstraße und machten auch einen Abstecher an die beiden Seiten des Loisachufers.

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Schwertkampf im Japanischen Garten

„Das ist ideales Bürgerfest-Wetter, da geht keiner zum Starnberger See baden“, freute sich Dominik Halamek. Die Choreografien seiner „Dance Factory“ eröffneten den Auftrittsreigen auf der Bühne am Westufer. Vor dem Marienplatz war neben den Ensembles der Musikschule zunächst das Hämmern von Kindern zu hören. Sie durften aus Holzteilen, die der Verein Flößerstraße Wolfratshausen zuvor in kleinteiliger Arbeit präpariert hatte, kleine Flöße basteln. Lehrreiche Vorträge zur Reanimation und Erste-Hilfe-Maßnahmen präsentierten die Stände des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK). Die Feuerwehr nahm das Bürgerfest sogar zum Anlass, rund um das Gerätehaus am Hatzplatz ihren Tag der offenen Tür zu veranstalten.

DLRG Vorführung
Zahlreiche Vereine nutzten das Bürgerfest und stellten ihre Aktivitäten vor. Auch die DLRG simulierte eine Übung mit dem Rettungsboot. © Sabine Hermsdorf-Hiss

Kletterwand, Fußball und Dog-Dance

Lange Warteschlangen bildeten sich an der von Bergwacht und Naturfreunden aufgebauten Kletterwand am Sebastianisteg sowie beim Fußball-Dart-Schießen der DJK Waldram am Parkplatz hinter dem Museum. Tierliebhaber pilgerten über die Brücke zur alten Floßlände, um dort die Dog-Dance-Show der Hundesportfreunde Königsdorf zu erleben oder auf Ponys zu reiten. Andere versuchten ihr Glück auf der erneuerten Boule-Bahn und führten danach bei einem Glas Wein politische Diskussionen mit den Vertretern der französisch-italienischen Städtepartnerschaft- und Freundschaftsvereine. Im Japanischen Garten kamen die Aktionen des Iruma-Vereins – unter anderem eine Schwertkampfvorführung – so gut an, dass einige sogar spontan Mitgliederbeitrittsformulare unterschrieben.

Zudem füllten sich an vielen Ständen die Spendenboxen, die die Arbeit der Ehrenamtlichen unterstützen. So nutzten etwa 400 Besucher das Angebot des Fotoclubs, der in seinem Outdoor-Studio im Rathausinnenhof professionelle Erinnerungsbilder anfertigte und nach kurzer Wartezeit ausdruckte. Ausdauer und Balanciergeschick bewies eine Slackline-Artistin auf einem dünnen Seil, das über die Loisach gespannt war.

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Bands sorgten für Stimmung

Zahlreiche weitere Aktionen waren auf dem Bürgerfest geboten, doch deren vollständige Aufzählung würde den Rahmen unserer Zeitung sprengen. „Da war heute wirklich viel geboten: coole Aktionen für Kinder und Musik an allen Ecken“, schwärmte Babett von Brunn. Die Mutter aus Wolfratshausen genoss bis in die Abendstunden das bunte Treiben, das mit Auftritten des Geretsrieder Liedermachers Willi Sommerwerk und der rockigen Partyband Inferno auf der Marienplatzbühne musikalisch ausklang. Kulturmanager Andreas Kutter zog trotz gelegentlicher Regenschauer am Ende des Tages ein sehr zufriedenes Fazit. „Das war ein unfassbarer Aufwand von den Vereinen, die alle zusammengehalten haben und mich mit ihrem positiven Feedback glücklich gemacht haben“, bedankte sich Kutter.

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