In Tirol müssen Gäste in immer mehr Lokalen für Leitungswasser tief in die Tasche greifen. Eine aktuelle Erhebung der Arbeiterkammer Tirol zeigt, dass die Getränkepreise in Gasthäusern im vergangenen Jahr um bis zu 6,31 Prozent gestiegen sind, wie „oe24.at“ berichtet.
Besonders auffällig sei der Preisanstieg bei Cola, Apfelsaft und Eistee. Die größte Überraschung sei aber der Preis für Leitungswasser. In rund der Hälfte der Betriebe wird dafür inzwischen Geld verlangt. Die Preise schwanken zwischen einem und fünf Euro pro Liter. Ein Wirt in Tirol verlangt für einen Liter gefiltertes Leitungswasser stolze 5,90 Euro.
Teurer Cappuccino: Kassenbon-Vergleich sorgt für Empörung
Ein ehemaliger Bozener Gemeinderat regte sich gerade erst über hohe Cappuccino-Preise in Italien auf. Er verglich zwei Kassenzettel: 6,80 Euro zahlte er in Apulien für Cappuccino und kleine Desserts, 14,10 Euro in Bozen.
Dazu schrieb Lillo auf Facebook : „Als ich gestern in Bozen zur Kasse ging, um zu bezahlen, und der Kassierer zu mir sagte: ‚Das macht 14,40 Euro‘, schaute ich ihn an und sagte: ‚Vielleicht haben Sie den falschen Tisch, ich bezahle NUR zwei Cappuccinos und zwei Windbeutel‘. Der Kassierer antwortete mit einem angewiderten Lächeln: 'Kein Irrtum, es sind 14 Euro und 40.'"
In Deutschland besteht kein Anspruch auf kostenloses Wasser im Lokal
Wer in Deutschland Wasser möchte, muss Mineralwasser bestellen und bezahlen. Es besteht in der Gastronomie in Deutschland kein Anspruch auf kostenloses Leitungswasser, betonen sie. Der Gast, der im Restaurant speise, könne natürlich um ein Glas oder eine Karaffe Leitungswasser bitten. „Das heißt aber nicht, dass der Gastronom dieses im Fall der Erfüllung der Bitte kostenlos serviert“, stellte ein Dehoga-Sprecher gegenüber der „Berliner Morgenpost“ klar.