Kita-Plätze im Dietmannsrieder Gemeindegebiet

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Die Erweiterung und Generalsanierung der katholischen Kita St. Cornelius soll Anfang 2026 beginnen: Die Gruppen werden voraussichtlich interimsweise in Containern an der Fest- und Sporthalle Probstried untergebracht. Die Erweiterung der kirchlichen Kita St. Blasius sei vom Bauträger, dem Kita-Zentrum St. Simpert, mittlerweile ausdrücklich gewünscht. Aktuell klaffe aufgrund des massiven Preisanstiegs zwischen den Berechnungen aus dem Jahr 2020 und heute allerdings eine Finanzierungslücke in Höhe von rund einer Million Euro. Darüber, wie hoch der Anteil der Gemeinde hierbei sein werde (sie übernimmt in der Regel die förderfähigen Kosten), befinde man sich im Gespräch, Bürgermeister Werner Endres. © Sabine Stodal

Eltern mit Kleinkindern in Dietmannsried können aufatmen. Laut gemeindlicher Prognose werden vermutlich alle Kinder Plätze in den örtlichen Kitas bekommen, die meisten sogar in ihrem Heimatortsteil, sofern dieser über eine eigene Einrichtung verfügt.

Dietmannsried – In der Marktgemeinde Dietmannsried gibt es fünf Kindertageseinrichtungen: die Kita Regenbogen (im Hauptort) sowie die Kindergärten St. Nikolaus (Schrattenbach) und St. Georg (Reicholzried) befinden sich in gemeindlicher Hand, hinzu kommen die beiden katholischen Einrichtungen, die Kitas St. Blasius (Dietmannsried) und St. Cornelius (Probstried). Insgesamt werden derzeit 372 Kinder betreut – 62 in Krippengruppen, 298 in den Kindergartengruppen sowie zwölf in einer altersgemischten Gruppe an der Kita St. Blasius.

Große Zufriedenheit beim Bürgermeister

Bürgermeister Werner Endres zeigte sich in der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses „sehr zufrieden“ mit der Personalausstattung und der Fachkraftquote in den gemeindlichen Einrichtungen. Gemäß der letzten Bedarfsumfrage und der Zahlen des Online-Anmeldeportals seien nach aktuellem Stand im kommenden Kindergartenjahr (ab 1. September 2025) voraussichtlich neun Plätze zu wenig vorhanden. Als Problem in diesem Zusammenhang nannte er die Personalnot an der katholischen Kita St. Blasius in Dietmannsried, aufgrund derer eventuell nicht alle bestehenden Plätze vergeben werden könnten, so Endres. Zwar sei man dank mehrerer Springerinnen in der Lage, innerhalb der gemeindlichen Einrichtungen auch Ausfälle und Krankenstände abzudecken. Ein Austausch des Personals über alle fünf Einrichtungen hinweg sei jedoch aufgrund der unterschiedlichen Trägerschaften (und somit unterschiedlichen Arbeitgeber) nicht möglich, erklärte er auf Nachfrage.

Insgesamt zeigte sich Endres trotzdem optimistisch. Man versuche, rechtzeitig Lösungen herbeizuführen, etwa durch die Beantragung einer altersgemischten Gruppe (also einer Gruppe, in der Krippen- und Kindergartenkinder gemeinsam betreut werden) mit 16 Plätzen in der Probstrieder Kita. Geeignete Räumlichkeiten für eine solche Gruppe seien hier vorhanden und sowohl die Einrichtungsleitung als auch das Team stünden der Idee positiv gegenüber. „Wir gehen davon aus, dass wir mit der Situation werden umgehen können“, resümierte der Rathauschef. Mehr als das: Vermutlich würden alle oder fast alle Kinder in ihren Heimatortsteilen einen Platz bekommen. In Fällen, in denen dies nicht möglich sei, suche man aktiv das Gespräch mit den betroffenen Eltern, ob auch eine Kita in einem der anderen Ortsteile infrage käme. In aller Regel könnte so eine Lösung gefunden werden.

Defizit: Mittagessen kosten künftig für vier Euro

Im Rahmen der Sitzung wurde auch die Anpassung der Essenspreise in allen Kitas von derzeit 3,50 Euro auf 4 Euro ab dem 1. September beschlossen. Allein in der Kita Regenbogen, in der pro Jahr rund 10.200 Essen zubereitet würden, beliefe sich das Defizit aus dem Mittagessensbetrieb auf rund 13 bis 14.000 Euro pro Jahr. Durch die moderate Anhebung ließe sich dieses um ca. 5.000 Euro senken. Endres unterstrich das hohe Niveau der Versorgung. In allen fünf Kitas werde frisch gekocht, meist mit eigenen Köchinnen. In Reicholzried besteht eine Kooperation mit der örtlichen Gastwirtschaft.

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