Liste zeigt, welche Lebensmittel teurer geworden sind – Butter nicht auf Platz 1
Die Preissteigerungen bei Lebensmitteln setzen sich 2024 fort. Diese Liste zeigt, welche Produkte besonders betroffen sind und ob Entspannung in Sicht ist.
Im Jahr 2024 haben sich die Preise für Lebensmittel weiter verteuert, was viele Verbraucher vor Herausforderungen stellt. Die allgemeine Preisentwicklung zeigt, dass Lebensmittel heute deutlich teurer sind als noch vor drei Jahren. Laut Statistischem Bundesamt sind die Preise seit Juni 2021 um über 29 Prozent gestiegen. Eine Entwicklung, die alle Lebensmittelgruppen betrifft. Doch welche Artikel sind besonders teuer geworden?
Welche Lebensmittel werden teurer? Liste zeigt Ergebnisse des Statistischen Bundesamts
An der Spitze der Preisskala steht Olivenöl, dessen Preis im Vergleich zu 2021 um unglaubliche 108 Prozent gestiegen ist. Grund dafür ist der Einbruch der Produktion im wichtigsten Erzeugerland Spanien, wo Dürren die Ernten stark beeinträchtigt haben. Zucker ist ebenfalls stark im Preis gestiegen, mit einem Anstieg von 74,9 Prozent seit 2021. Die globalen Angebotsengpässe und das nasse Wetter, das den Zuckeranteil in Zuckerrüben reduzierte, sind hier die Hauptursachen.
Doch wenn ausgerechnet Produkte wie Olivenöl und Zucker teurer werden, hat das auch Auswirkungen auf eine Vielzahl anderer Lebensmittel, für deren Herstellung sie benötigt werden. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass laut den Daten des Statistischen Bundesamtes auch Lebensmittel, die viel Zucker enthalten, in der Liste der verteuerten Waren auftauchen. Diese Liste zeigt, welche Lebensmittel 2024 in den letzten drei Jahren teurer wurden und um wie viel Prozent deren Preise gestiegen sind:
- Olivenöl: 108 Prozent
- Zucker: 74,9 Prozent
- Kekse: 66,1 Prozent
- Ketchup: 59,6
- Orangensaft: 54 Prozent
- Kartoffeln: 49,2 Prozent
- Kakaopulver: 42 Prozent
- Gurken: 41 Prozent
- Multivitaminsaft: 31,4 Prozent
- Schokoladentafeln: 27,8 Prozent
Welche Lebensmittel werden jetzt extrem teuer?
Olivenöl ist aktuell eines der teuersten Lebensmittel, berichtet HEIDELBERG24. Produktionsengpässe und schlechte Ernten in Spanien haben zu einem Preisanstieg von 45 Prozent allein im letzten Jahr geführt. Auch bei Milchprodukten wie Quark, Sahne und Butter sind aktuell erhebliche Preissprünge zu verzeichnen.
Besonders vor den Preissprüngen bei Butter bangen Verbraucher aktuell, so sollen die Preise laut wa.de allein 2024 schon sieben Mal erhöht worden sein. Und noch im Herbst soll der Butterpreis der 4-Euro-Marke gefährlich nahekommen. Die Preissteigerungen kommen nicht nur daher, dass die Zahl der Milchkühe in Deutschland sinkt. Auch der Fettanteil der gelieferten Milch soll in diesem Jahr besonders gering sein. Das Fett wird für die Herstellung der Butter jedoch dringend benötigt.
Werden die Preise 2024 wieder sinken?
Die Aussichten auf eine Preisentspannung sind ungewiss. Experten betonen zdf.de zufolge, dass externe Faktoren wie Wetterbedingungen und geopolitische Ereignisse die Preise weiterhin beeinflussen könnten. Dürren und Starkregen haben bereits in der Vergangenheit die Lebensmittelpreise stark beeinflusst.
Es bleibt abzuwarten, ob sich die Lage im Laufe des Jahres entspannen wird. Verbraucher sollten sich jedoch darauf einstellen, dass die Preise für viele Lebensmittel auf hohem Niveau bleiben könnten. In der Zwischenzeit lohnt es sich möglicherweise zu schauen, welches Öl, das man kaufen möchte, das beste ist. (paw)