"Wir haben mit 400 Euro angefangen": Junge Katalanen erklären Schmuck-Phänomen

Die aufstrebende Schmuckmarke Arena Roja aus Spanien hat sich besonders bei der Generation Z etabliert. Gegründet von Erika Romero und Eric Renom, begann die Geschichte von Arena Roja als „Teenager-Traum“, wie Erika im Gespräch mit „La Vanguardia“ erklärt. Bereits mit 17 Jahren legte Erika den Grundstein für ihre Marke, startete aber zunächst mit handgefertigten Häkeltaschen.

Erika Romero: „Wir haben mit sehr wenig angefangen“

2020 beschlossen Erika und Eric, Arena Roja wiederzubeleben – dieses Mal mit einem Fokus auf Schmuck. Erika erkannte eine Marktlücke für „Schmuck, der langlebig ist und gleichzeitig erschwinglich bleibt“. Bereits in der Anfangsphase mussten die beiden mit finanziellen Herausforderungen kämpfen. „Wir haben mit sehr wenig angefangen: etwa 200 Euro von jedem, insgesamt etwa 400 bis 500 Euro“, erinnert sich Erika. 

Sie und Eric investierten jeden verdienten Euro zurück in das Unternehmen und arbeiteten mit einem Lieferanten in Barcelona zusammen. Jedoch entschieden sie sich bald, die Produktion selbst zu übernehmen. Eric betont: „Schließlich haben wir das Unternehmen gegründet, um zu entwerfen und zu kreieren, nicht um Dinge zu verkaufen, die jeder verkaufen kann.“

Schmuckmarke Arena Roja beliebt bei der Gen Z

Der kreative Stil von Arena Roja ist durch das Konzept der „klobigen Eleganz“ geprägt. Großformatige Ringe und Ketten sind charakteristisch für die Marke. „Wir haben keine Angst davor, Risiken einzugehen. Klobig kann auch elegant sein“, sagt Erika im Gespräch mit „La Vanguardia“ über ihren kreativen Ansatz. Diese Philosophie spricht insbesondere die Generation Z an.

Die Expansionspläne des Unternehmens sind ehrgeizig. Erika und Eric planen, Geschäfte in verschiedenen spanischen Städten zu eröffnen. „Wenn wir jetzt ein Ladengeschäft eröffnen würden, dann in Madrid“, so Erika. Darüber hinaus wollen sie die Produktpalette von Arena Roja erweitern, um mehr als nur eine Schmuckmarke zu sein.

Firmengründung in Spanien

  • Bei der Gründung einer Firma in Spanien muss zunächst die passende Rechtsform gewählt werden. Am häufigsten entscheiden sich Gründer für die „Sociedad Limitada (S.L.)“, die einer deutschen GmbH entspricht und ein Mindestkapital von 3000 Euro erfordert.
  • Alternativ kann man sich als Selbstständiger (Autónomo) anmelden. Das ist einfacher und günstiger, aber mit unbeschränkter Haftung verbunden.
  • Wenn Ausländer in Spanien eine Firma gründen möchten, müssen sie eine N.I.E. (Steuernummer für Ausländer) beantragen. Für Spanier entfällt dieser Schritt, da sie bereits eine spanische NIF besitzen.
  • Vor der Gründung sind eine Namensreservierung beim Handelsregister und die notarielle Beurkundung des Gesellschaftsvertrags erforderlich.
  • Anschließend erfolgen die Eintragung ins Handelsregister, die Beantragung der Steuernummer (CIF/NIF) und die Anmeldung bei der Sozialversicherung.