Dystopischer Thriller geht in neue Runde - Packende Rückkehr: Sci-Fi-Serie "Silo" startet in Staffel zwei
Die Science-Fiction-Serie "Silo" etablierte sich im vergangenen Jahr als fesselndes Highlight im Programm von Apple TV+. In der postapokalyptischen Handlung fristet die verbliebene Menschheit ihr Dasein in einer gewaltigen unterirdischen Anlage. Nach einer verheerenden Katastrophe, die die Erdoberfläche unbewohnbar machte, leben zehntausend Menschen isoliert in diesem autarken Silo. Den Bewohnern fehlt jeglicher Bezug zur einstigen Normalität - Tageslicht, Tiere oder den Ozean kennen sie nur aus Überlieferungen. Die Hintergründe der Katastrophe und die tatsächliche Beschaffenheit der Außenwelt weiß niemand mehr.
Die fesselnde, klaustrophobische Serie kehrt nun mit ihrer zweiten Staffel zum Streamingdienst Apple TV+ zurück. Ab dem 15. November werden die zehn neuen Episoden im Wochenrhythmus veröffentlicht. Kann die Fortsetzung an die Qualität der ersten Staffel anknüpfen?
Die Handlung der neuen "Silo"-Staffel - Spoilerwarnung zur Finalfolge von "Silo" Staffel eins
Die neue Season von "Silo" setzt unmittelbar nach dem dramatischen Finale des Vorjahres ein. Protagonistin Juliette Nichols, verkörpert von "Mission: Impossible"- und "Dune"-Darstellerin Rebecca Ferguson (41), überlebt wider Erwarten außerhalb des Silos. Allerdings ist eine Rückkehr in die schützende Anlage ausgeschlossen - während ihr Sauerstoffvorrat stetig schwindet.
In dieser ausweglosen Situation macht Juliette eine bahnbrechende Entdeckung: weitere Silos existieren in ihrer Reichweite. Sie findet Zuflucht in den verlassenen Korridoren von Silo 17. Der verwahrloste Zustand dieser Anlage vermittelt zunächst den Eindruck völliger Verlassenheit. Doch bald offenbart sich, dass ein einzelner Überlebender dort ausharrt.
Währenddessen ist Juliettes Heimatsilo in Aufruhr, nachdem die Verstoßene weder die Kamera gereinigt hat noch im Sichtfeld der Zuschauer im Essenssaal gestorben ist. In den unteren Ebenen formiert sich unter Führung der Ingenieurin Shirley (Remmie Milner, 35) eine Widerstandsbewegung. Bürgermeister Bernard (Tim Robbins, 66) und Sicherheitschef Robert Sims (Common, 52) setzen alle Hebel in Bewegung, um die aufkeimende Revolution zu ersticken.
Überzeugt die zweite Staffel von "Silo"?
Die Fortsetzung der Apple-Produktion rechtfertigt die lange Wartezeit vollumfänglich. Die neuen Episoden halten das exzellente Niveau der ersten Staffel und erweitern das etablierte Universum durch die Einführung eines weiteren Silos behutsam.
Der Auftakt der neuen "Silo"-Staffel brilliert als besonderes Highlight. Die Episode fokussiert sich auf Juliettes einsamen Überlebenskampf in der toxischen Außenwelt. Ihre erschütternden Entdeckungen und die finale Rettung in ein fremdes Silo konfrontieren sie mit völlig neuen Herausforderungen.
Hauptdarstellerin Ferguson demonstriert erneut ihre außergewöhnliche schauspielerische Bandbreite. Auf ihrem ausdrucksstarken Gesicht spiegeln sich Einsamkeit, Verzweiflung und Todesangst ebenso wider wie Überlebenswille, Einfallsreichtum und Entschlossenheit. In Juliettes Handlungsstrang aus dieser Premierenepisode wird zudem beinahe nicht gesprochen, wodurch die Spannung geradezu ins Unermessliche steigt.
Und auch der politische Kampf in ihrem Heimatsilo zwischen der lügenden, manipulierenden Regierung um Bürgermeister Bernard und der nicht immer korrekt informierten Masse weiß in der Rückkehr der Sci-Fi-Serie ebenfalls weiterhin zu fesseln.
Daneben punktet die Show, hinter der als Serienschöpfer Graham Yost ("Speed", "The Americans", 65) steckt, mit einer atemberaubenden Ausstattung. Apples Streamingdienst hat erkennbar weder Kosten noch Mühen gescheut, die unterirdische Welt des Silos mit viel Liebe zum Detail und zahlreichen praktischen Kulissen zum Leben zu erwecken. Ein Fest für Sci-Fi-Fans.
Von (lau/spot)