Füssen: Beim gemeinsamen Neujahrsempfang blicken Stadt und Bundeswehr nach vorn

  1. Startseite
  2. Bayern
  3. Augsburg & Schwaben
  4. Kreisbote Füssen

Kommentare

Bürgermeister Maximilian Eichstetter (rechts) gibt den Anwesenden einen Überblick über die in diesem Jahr anstehenden Veranstaltungen. © Berndt

Sowohl auf die Stadt als auch auf die dort stationierte Bundeswehr kommen in der nahen Zukunft einige Herausforderungen zu. Welche das sind und wie man damit umgehen will.

Füssen – Nicht nur auf die Stadt Füssen, sondern auch auf die Bundeswehr kommen in der näheren Zukunft einige Herausforderungen zu, die man allerdings bereit sei, zuversichtlich anzupacken. Das machten kürzlich beim Neujahrsempfang der Lechstadt und der Bundeswehr im Veranstaltungssaal der Sparkasse Allgäu vor knapp 200 Besuchern Bürgermeister Maximilian Eichstetter (CSU) und der Kommandeur des Gebirgsaufklärungsbataillons 230, Oberstleutnant Alfred Hugger, sowie der Kommandeur des Gebirgsversorgungsbataillons 8, Oberstleutnant Martin Paulus, deutlich.

Letztere sind dabei in besonderer Weise von „umfangreichen Umgliederungen“ bei der Bundeswehr in Füssen betroffen, so Paulus. da ihre beiden Bataillone die Gebirgsjägerbrigade verlassen und der 10. Panzerdivision in Veitshöchheim unterstellt werden. Während sie damit in Zukunft als Aufklärungsbataillon 10 und Versorgungsbataillon 8 firmieren, stellen sich den bundesdeutschen Streitkräften im Vergleich zu früher teils grundlegend veränderte Aufgaben, unterstrich insbesondere Hugger.

Ein Paradigmenwechsel

Demzufolge nehme man „einen Paradigmenwechsel weg vom internationalen Krisenmanagement hin zur Landes- und Bündnisverteidigung“ vor. Dieser schließe von nun an „Kampf mit allen Facetten“ mit ein, wogegen man deutsche Soldaten bisher häufig im Ausland eingesetzt habe, um „Konfliktparteien zu trennen und Präsenz im Raum zu zeigen.“ Als „ein Spiegel der Gesellschaft“, die die Bundeswehr „war, ist und bleibt“, bat Hugger die Öffentlichkeit in Zukunft noch mehr „um ihre Unterstützung“, denn: „Wir schützen sie.“ Das Fazit des Standortältesten über die Vergangenheit sowie sein Ausblick in die kommende Zeit lautete dabei: „Wir haben viel gemacht und werden weiter viel machen. Alle sind glücklich und zufrieden.“

Mehr Soldaten

Den Gästen im Saal wünschte er schließlich „alles erdenklich Gute für 2024“, bevor der Kommandeur des künftigen Versorgungsbataillons 8, Paulus, ebenfalls kurz auf die anstehenden Umstrukturierungen in der Allgäu Kaserne einging, in der die Zahl der Dienstposten von 1200 auf 1500 erhöht werde. Nachdem er und Hugger dem Vorsitzenden der Kinderkrebshilfe Königswinkel, Dr. Rainer Karg, dann in Form eines überdimensionalen Schecks eine Spende der Bundeswehr über 3000 Euro übergeben hatten, erhielten sie den größten Beifall des Abends.

Eröffnet hatten diesen die „Füssener Stadtbläser“ musikalisch, bevor Bürgermeister Eichstetter mit einem Rückblick das vergangene Jahr Revue passieren ließ und einen Ausblick auf die Zukunft warf. Dementsprechend hob er zunächst einige Highlights wie etwa die 31. Stadtolympiade, 52 Abendfahrten der Forggenseeschifffahrt und die Gewährung von „7,3 Millionen Euro Stabilisierungshilfe für die Stadt zur Tilgung von Darlehen“ hervor. Immerhin müsse Füssen „weiter zukunftsfähig gemacht“ und so entwickelt werden, „dass die Stadt prosperiert“.

Mut und langer Atem

Dies sei „unsere Aufgabe“, betonte Eichstetter und fügte hinzu, dass das „einen permanenten Prozess“ darstelle. Insgesamt habe man viele Herausforderungen vor sich, für die man Mut benötige, der wiederum „einen langen Atem“ brauche. Er sei trotzdem „zuversichtlich, dass wir diese Herausforderungen gemeinsam gut meistern“, erklärte der Rathauschef dabei auch mit Blick auf „unsere Soldaten in Füssen“, hinter denen man voll und ganz stehe.

Schließlich stünden sie unter anderem mit der Feuerwehr, der Polizei und „allen Rettungskräften“ bereit, „unsere Bürger zu schützen, zu unterstützen und zu retten.“ Daher könne man „gemeinsam optimistisch ins Jahr 2024“ blicken, was so ähnlich auch der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Allgäu, Manfred Hegedüs, tat, der den Besuchern riet, „nicht mit einer pessimistischen Stimmung“ ins Jahr zu gehen.

Mit Zuversicht: Auf diese Weise wollen Alfred Hugger (v. l.), Maximilian Eichstetter und Martin Paulus die Herausforderungen der Bundeswehr beziehungsweise der Stadt Füssen angehen.
Mit Zuversicht: Auf diese Weise wollen Alfred Hugger (v. l.), Maximilian Eichstetter und Martin Paulus die Herausforderungen der Bundeswehr beziehungsweise der Stadt Füssen angehen. © Berndt

Auch interessant

Kommentare