Stand-up-Paddler auf dem Schliersee vermisst – Großeinsatz endet glücklich
Ein Großaufgebot an Einsatzkräften hat am Donnerstag, 20. Juni, am Schliersee nach einem SUP-Fahrer gesucht. Der Einsatz endete glücklich, der Vermisste war wohlauf.
Schliersee – Als der Mann, ein 33-jähriger Münchner, am Donnerstagnachmittag auf den Schliersee paddelte, herrschte laut Polizeibericht bereits Sturmwarnung. Der Mann ließ sich von dem aufkommenden Unwetter nicht abhalten. Seine Ehefrau, eine 38-jährige Münchnerin, verlor ihn schließlich aus den Augen. Und als ihr Ehemann nicht von seinem SUP-Ausflug auf den Schliersee zurückkehrte, tätigte sie gegen 17 Uhr einen Notruf.
SUP-Fahrer löst Vermisstensuche auf dem Schliersee aus
Bevor sich ein Großaufgebot auf die Suche machte, war bereits die Schlierseer Wasserwacht alarmiert und suchte auf dem See. Die Ehrenamtlichen an der Wasserrettungsstation waren von der Betreiberin eines Bootsverleihs angerufen und informiert worden, dass eine Frau ihren Ehemann vermisst, der mit dem SUP auf den Schliersee hinausgefahren war.
„Eine erste Suche durch Einsatzkräfte der Wasserwacht Schliersee blieb erfolglos, so dass weitere Einsatzkräfte über die zuständige Integrierte Leistelle nachalarmiert wurden“, teilt der BRK-Kreisverband mit. „Der genaue Aufenthaltsort war nicht bekannt, weshalb sich das Suchgebiet über den gesamten Schliersee erstreckte und weitere Kräfte zur Oberflächensuche benötigt wurden“.
Großeinsatz wegen vermisstem Stand-up-Paddler am Schliersee
Laut Polizei machten sich 16 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Schliersee, 13 Einsatzkräfte der Wasserwacht Schliersee, zwei Sanitäter, ein Arzt, sowie mehrere Polizeikräfte samt Bootsführer auf die Suche nach dem vermissten Ehemann. Eine Drohne der Bergwacht Hausham wurde ebenfalls angefordert, um Bilder aus der Luft zu erhalten.
Die Suche endete glücklich, nach rund einer Stunde trafen Polizeibeamte den 33-Jährigen unverletzt im Uferbereich. „Er konnte sich aus eigener Kraft auf die andere Seeseite retten und musste mit seinem SUP im Anschluss einen Fußmarsch um den See antreten“, berichtet die Polizei. Sie brachte den Mann zur Wachstation der Wasserwacht, wo die Ehefrau wartete.
„Die Zusammenführung“, teilt das BRK mit, „ließ die Situation nochmals emotional werden. Die ein oder andere Freudensträne floss, nachdem sich die beiden erleichtert in die Arme fielen“.
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