Heftiger Regen sorgt auch im Landkreis Miesbach für Überschwemmungen

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Die Regenfälle sorgen auch im Landkreis Miesbach für Überschwemmungen (Symbolbild). © Andreas Arnold/dpa/Symbolbild

Nun kommt es doch auch zu Überschwemmungen im Landkreis Miesbach. Es wurde eine Hochwasserwarnung herausgegeben.

Landkreis – Erst blieben die befürchteten heftigen Regenfälle am Wochenende aus, doch am Montag (3. Juni) öffneten sich die Schleusen am Himmel. Aufgrund der starken Niederschläge hat der Hochwassernachrichtendienst (HND) Bayern dann am Montagmittag eine Hochwasserwarnung für den Landkreis Miesbach herausgegeben.

Starkregen führt auch im Landkreis zu Überflutungen

Laut Warnungen des HND hat die Schlierach Meldestufe 3 bereits überschritten. Der Schliersee wird laut HND im Laufe des Abends Meldestufe 1 erreichen. „An weiteren Gewässern, insbesondere an Wildbächen, sind Ausuferungen und Überschwemmungen möglich“, teilt das Landratsamt mit. Die Warnung gelte bis Dienstagmittag.

Auch der Deutsche Wetterdienst hat Warnungen vor Dauerregen, Unwetter und schwerem Gewitter mit wechselnden Niederschlagsmengen herausgegeben. „Diese gelten vorerst bis in die Nacht von Montag auf Dienstag“, heißt es in der Pressemitteilung des Landratsamtes. Die Prognosen werden ständig durch die Fachbehörden angepasst. Das Landratsamt rät den Bürgern, Wetterwarnungen heute und in den nächsten Tagen stets selbstständig im Blick zu behalten. Das Landratsamt rät dabei eindringlich, die Warn-App Nina zu installieren und „dem Wetter angepasst nach gutem Menschenverstand“ zu handeln. Eine Entspannung der Wetterlage soll am Dienstag eintreten.

Bürger im Landkreis Miesbach sollen am Montagnachmittag alle verschiebbaren Fahrten verlegen

Darüber hinaus bittet das Landratsamt alle Bürger, „am Montagnachmittag alle verschiebbaren Fahrten zu verlegen, sich selbst und andere nicht in Gefahr zu bringen und Wege für Einsatzkräfte frei zu halten“. Aktuell sind zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehren und THW im gesamten Landkreis im Einsatz und pumpen zahlreiche Keller aus, sichern überflutete Straßen und füllen Sandsäcke.

Zudem wurde in Holzkirchen eine Koordinierungsstelle zur Disponierung von Feuerwehreinsätzen zusätzlich zur Integrierten Leitstelle (ILS) Rosenheim eingerichtet. Alle Einsätze im Zusammenhang mit dem Unwetter für den Landkreis Miesbach werden nun nicht mehr über die ILS, sondern direkt über die Koordinierungsstelle in Holzkirchen gelenkt. Während der ersten Stunde im Betrieb gingen bei der Koordinierungsstelle bereits 100 Einsätze ein.

Als grundsätzliche Handlungsempfehlungen bei Hochwasser nennt das Landratsamt:

Halten Sie sich von Gewässern fern.
Nicht durch überflutete Straßen fahren. Tiefgaragen meiden.
Fenster und Türen im Haus abdichten.
Elektronische Geräte komplett abschalten in Räumen, die volllaufen können (Stromschlaggefahr).
Nicht im Keller aufhalten – Lebensgefahr!
Helfen Sie anderen, bringen Sie sich selbst nicht in Gefahr!

Weitere Informationen:

Notfalltipps bei Hochwasser des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz
Katastrophenschutzbehörde

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