Ukraine meldet Angriff auf russisches Drohnenlager – Trump will Putin treffen
Das Wichtigste in
diesem News-Ticker
- Gespräche über Frieden im Ukraine-Krieg – Wladimir Putin will an Treffen mit Donald Trump teilnehmen.
- Interaktive Karten zum Ukraine-Krieg – Der Frontverlauf im Krieg zwischen Russland und der Ukraine im Überblick.
Der Ukraine-Krieg tobt auch nach fast drei Jahren unaufhaltsam. Jetzt erklärt sich Putin bereit für ein Treffen mit Trump. Der News-Ticker.
Update vom 10. Januar, 16.52 Uhr: Die Ukraine hat eigenen Angaben zufolge einen Kommandoposten der russischen Armee in der besetzten Region Donezk angegriffen. Das berichtete Ukrainska Pravda unter Berufung auf den Generalstab der ukrainischen Armee. „Am 10. Januar starteten die Streitkräfte der Ukraine einen hochpräzisen Angriff auf den Kommandoposten des 3. Armeekorps der russischen Streitkräfte in der feindlich besetzten Stadt Swetlodarsk in der Region Donezk“, so der Generalstab auf Facebook.
Erstmeldung: Kiew/Moskau – Die Ukraine versucht mit aller Kraft den tobenden Krieg auf russisches Gebiet zu verlagern. Neben der andauernden Militäroffensive in Kursk, verzeichnet die Ukraine auch immer wieder Treffer mit Raketen auf das Staatsgebiet von Machthaber Wladimir Putin – wobei auch bereits westliche Waffen wie ATACMS-Raketen zum Einsatz gekommen sind.
Nun soll erneut ein Treffer auf ein strategisch wichtiges russisches Gebäude im Ukraine-Krieg gelungen sein. Wie der Kyiv Independent unter Berufung auf Informationen des ukrainischen Geheimdienstes (SBU) berichtete, habe die Armee von Präsident Wolodymyr Selenskyj ein russisches Lagerhaus für Munition und Aufklärungsdrohnen getroffen.

Ukraine trifft russisches Drohnen-Lager – Videos sollen Explosion zeigen
Laut dem SBU habe die Ukraine die russische Luftabwehr in der Oblast Rostow zunächst mit Drohnen „überlastet“. Dann sei das Lager mit einem Marschflugkörper vom Typ Neptun angegriffen und getroffen worden, wie eine anonyme Quelle dem Kyiv Independent mitteilte. Ein im Internet veröffentlichtes Video soll die Explosion des Gebäudes zeigen. Die Authentizität des Bildmaterials kann nicht unabhängig überprüft werden.
Der ukrainische Nachrichtensender RBC teilte ebenfalls mehrere Videos der vermeintlichen Explosion des Munitionslagers auf Telegram. Zudem berichtete der Sender, dass sich russische Bürgerinnen und Bürger in der vergangenen Nacht über anhaltenden Drohnenlärm in den sozialen Medien beschwert haben sollen. Mehrere Personen hätten anschließend von einer Explosion berichtet, bei der es sich um den Einschlag der Neptun-Rakete gehandelt haben soll.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
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Gespräche über Frieden im Ukraine-Krieg
Wie lange die Kampfhandlungen im Ukraine-Krieg noch anhalten werden, ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht realistisch einzuschätzen. Russland verkündet zwar immer wieder kleiner Erfolge an der Front – in dem seit beinahe drei Jahren andauernden Krieg zeichnet sich aber noch kein Sieger ab.
Nun hat sich aber Wladimir Putin bereit erklärt, sich mit dem kommenden US-Präsidenten Donald Trump zu Gesprächen über ein Ende im Ukraine-Krieg zu treffen. Putin habe bereits „mehrfach betont, dass er offen ist für Kontakte zu internationalen Spitzenpolitikern, darunter der Präsidenten der USA, einschließlich Donald Trump“, teilte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Freitag (10. Januar) gegenüber Journalisten mit.
Zuvor hatte Trump mitgeteilt, dass die Vorbereitungen für ein Treffen zwischen den beiden bereits stattfänden. „Präsident Putin möchte sich treffen“, sagte er am Donnerstag in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida. „Er hat das sogar öffentlich gesagt, und wir müssen diesen Krieg hinter uns bringen. Das ist ein blutiges Chaos.“
Russlands Verluste im Ukraine-Krieg – Ukraine meldet hohe Opferzahlen für Moskau
Währenddessen kommt es auf beiden Seiten täglich zu hohen Verlusten an Soldaten und Militärgerät. Laut der ukrainischen Armeeführung soll Russland im Verlauf des vergangenen Tages 1830 Soldaten verloren haben. Damit steige die Zahl der getöteten oder verwundeten Soldaten in der russischen Armee auf 804.930. Die Angaben werden von Russland nicht bestätigt und können nicht unabhängig überprüft werden. Weitere Zahlen zu den russischen Verlusten im Ukraine-Krieg:
- Panzer: 9686 (+7 zum Vortag)
- Gepanzerte Fahrzeuge: 20.119 (+26)
- Artilleriesysteme: 21.603 (+25)
- Mehrfach-Raketenwerfer: 1257
- Luftabwehrsysteme: 1032
- Drohnen: 21.447 (+91)
- Flugzeuge: 369
- Hubschrauber: 331
- Marschflugkörper: 3006
- Kriegsschiffe und Boote: 28
- U-Boote: 1
- Fahrzeuge und Tanklaster: 32.940 (+97)
- Spezialausrüstung: 3675
Interaktive Karten zum Ukraine-Krieg
Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg zeigen die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (Redaktion mit Nachrichtenagenturen)