„Wunderschön und genau das ist deren Problem“: Hunde-Duo sucht neues Zuhause - mit einer Besonderheit

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Herdenschutzhunde Knut und Yeti aus dem Tierheim Haßberge suchen einen neuen Besitzer. Dafür bekamen sie jetzt prominente Unterstützung. © Tierheim Haßberge

Das Hunde-Duo Yeti und Knut aus dem Tierheim Haßberge hatte vergangenen Sonntag einen TV-Auftritt. Das Ziel? Einen neuen Besitzer finden – unter einer besonderen Bedingung.

Knetzgau – Die Herdenschutzhunde Yeti und Knut eint ein trauriges Schicksal. Sie „wurden isoliert auf einem einsamen Waldgrundstück gehalten“, erklärt Martin Rütter, Hundetrainer und bekannter TV-Moderator auf seiner Internetseite. Nachdem sie vom Veterinäramt aufgrund schlechter Haltung beschlagnahmt wurden, kamen sie ins Tierheim Haßberge in Unterfranken. Jetzt suchen die beiden ein neues Zuhause – mit prominenter Unterstützung. In einer Sonderfolge der RTL Sendung Die Unvermittelbaren – Mit Martin Rütter wurde das Hunde-Duo vorgestellt. Und sogar eine dritte Hündin aus Knetzgau hatte am Sonntag, den 3. März 2024 einen Auftritt in der Spezialausgabe.

Spezielle Anforderung: nur gemeinsame Vermittlung möglich

„Die beiden sind wunderschön und genau das ist deren Problem“, sagt Rütter zu Beginn des TV-Formates. Viele Interessierte würden die beiden mit ausgiebigen Kuscheleinheiten verbinden – nicht aber mit ihren speziellen Anforderungen. Die zwei unkastrierten Hunde können nämlich nur zusammen vermittelt werden. Knut „klebt“ an Yeti, erklärt die Leiterin des Tierheims Haßberge, Britta Merkel, im Gespräch mit Rütter. Er schaue sich alles bei dem ein Jahr älteren Weggefährten ab – vom Leine anlegen, über Streicheleinheiten bis zum Spazierengehen.

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„Verschmust und anhänglich“ aber auch leichter Jagdtrieb

Knut ist ein Pyrenäen Berghund, der Mitte 2022 geboren wurde. Er sei sehr eigenständig und verträglich mit anderen Hunden, heißt es auf der Internetseite des Tierheims. Der Marremen-Abruzzen-Schäferhund Yeti kam 2021 auf die Welt. „Er ist verschmust und anhänglich, verfügt über leichten Jagdtrieb“, erklärt das Tierheim. Durch ihren Herdenschutzcharakter seien sie sehr familienbezogen. Trotzdem könnten sie auch gut alleine Zeit verbringen.

Da die beiden Vierbeiner bislang reine Außenhaltung gewohnt waren, halten sie sich meistens draußen auf. „Beide würden sich über eine Familie mit großem Grundstück freuen, wo sie die Gelegenheit haben, sich auch draußen aufzuhalten“, erklärt das Tierheim deshalb. Außerdem sollten die neuen Besitzer keine Katzen und keine kleinen Kinder besitzen, informiert Rütter.

„Eigentlich keine Chance“: Vermittlung gelang trotzdem

Hündin Ivy konnte bereits erfolgreich vermittelt werden . Auch sie war Teil der TV-Sendung.
Hündin Ivy konnte bereits erfolgreich vermittelt werden . Auch sie war Teil der TV-Sendung. © Tierheim Haßberge

Doch Yeti und Knut waren nicht die einzigen Vierbeiner aus Knetzgau, die am Sonntag ihren großen Auftritt in Die Unvermittelbaren hatten. Auch die 9-jährige Cane-Corso-Hündin Yvi wurde vorgestellt – jedoch nicht zur Vermittlung. Sie hat nämlich bereits neue Besitzer gefunden. Für Martin Rütter sei Yvi ein „absolutes Sinnbild für die Unvermittelbaren“. „Eigentlich keine Chance. Dann haben wir lange gesucht und dann die Nadel im Heuhaufen gefunden“, erklärt er in seiner Sendung. Sie sei Opfer von Misshandlungen gewesen - für Hundekämpfe missbraucht, Ohren und Schwanz wurden kupiert.

Hündin Yvi hat bereits ein neues Zuhause gefunden. Ob sich Knut und Yeti ebenfalls bald über neue Besitzer freuen können, wird sich zeigen. Ihr TV-Auftritt dürfte sicherlich eine gute Hilfe für dieses Vorhaben gewesen sein.

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