Erding: Größter Wunsch ist ein Therapiewürfel

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Großer Spaß: Mascha (10) liebt es, auf der Rollenrutschbahn zu sitzen. Gehalten wird sie von HPT-Leiterin Rosemarie Jaletzke und Physiotherapeut Krysztof Gren.  © Daniela Oldach

Die Heilpädagogische Tagesstätte (HPT) Erding betreut 142 junge Menschen. Jetzt braucht sie selbst Unterstützung. „Licht in die Herzen“ will helfen.

Ein klein wenig mehr Bewegung, die verkrampften Muskeln entspannen oder einfach das Training genießen: 18 Mädchen und Buben in der Heilpädagogischen Tagesstätte (HPT) Erding, die im Rollstuhl sitzen, sind dringend auf Physio- und Ergotherapie angewiesen. Doch nicht alle Hilfsmittel, die ihnen guttun, werden in ausreichendem Maße aus staatlichen Geldern finanziert.

Auf dem Wunschzettel der HPT stehen deshalb Hilfsmittel, die das Leben der Kinder erleichtern. Dazu gehört beispielsweise ein großer Therapiewürfel. An dem stabilen Viereck können verschiedene Varianten wie etwa eine Rollenrutschbahn oder eine Schaukel installiert werden.

Ein Hilfsmittel, viele Einsatzmöglichkeiten

„Mit nur wenig Platz würden sich dann viele Möglichkeiten bieten. Unsere Kinder können die Gleichgewichtsverlagerung üben und dabei ein besseres Körpergefühl entwickeln. Sie fassen aber auch Zu- und Vertrauen“, sagt Rosemarie Jaletzke, Leiterin der HPT. „Der Einsatz wäre so vielfältig, dass wohl alle unsere Kinder davon profitieren würden“, ergänzt sie. Rund 8000 Euro würde die Konstruktion kosten.

Wie wichtig Physiotherapie ist, sieht man bei Mascha. Das Mädchen ist auf den Rollstuhl angewiesen. Doch auf der Rutsche sind alle Einschränkungen vergessen. Mit Begeisterung sitzt die Zehnjährige auf der Rutsche, gehalten von Jaletzke und Physiotherapeut Krysztof Gren, und hat dabei sichtlich Spaß.

Insgesamt 142 Mädchen und Buben zwischen 3 und 21 Jahren werden derzeit in der HPT in Erding sowie in den Außenstellen in Altenerding (Hofmarkplatz) und Taufkirchen betreut. In Erding sind es 89, in Altenerding 34 und in Taufkirchen 19 Kinder und Jugendliche.

Noch ist der neue Therapieraum kahl. Doch HPT-Leiterin Rosemarie Jaletzke würde sich freuen, das Zimmer in eine Wohlfühloase für die Mädchen und Buben verwandeln zu können.
Noch ist der neue Therapieraum kahl. Doch HPT-Leiterin Rosemarie Jaletzke würde sich freuen, das Zimmer in eine Wohlfühloase für die Mädchen und Buben verwandeln zu können. © Daniela Oldach

Auf dem Areal in Erding steht gerade ein zweigeschossiger Container, da das Gebäude an der Wilhelm-Bachmair-Straße saniert werden muss. In dem Komplex ist auch ein eigener Therapieraum vorgesehen. Noch ist er kahl.

Ausstattung für Therapieraum

Ein weiterer Wunsch von HPT-Leiterin Jaletzke wäre es, zusätzliche Ausstattungsmittel für die kleinen Besucherinnen und Besucher kaufen zu können. Eine weitere Rollenrutsche, eine Wassersäule, Therapieliegen oder ein Drehstuhl für autistische Kinder wären eine große Erleichterung. Aber auch eine weitere Grundausstattung im Gymnastikbereich mit Kegeln, Reifen, Stäbe oder Tücher würde den Kindern und Jugendlichen viel Freude bereiten.

Das Leserhilfswerk „Licht in die Herzen“ hat in den vergangenen Jahren schon viel Licht in die Herzen der HPT-Kinder gebracht. „Dafür möchte ich noch einmal von Herzen Danke sagen“, betonte Jaletzke. Sie würde sich freuen, wenn auch diese Wünsche in Erfüllung gehen.

Das Leserhilfswerk des Erdinger/Dorfener Anzeiger unterstützt die Arbeit der Heilpädagogischen Tagesstätte Erding. Spenden sind auf das Konto (Nummer 17111) bei der Sparkasse Erding möglich. Kontoinhaber: Zeitungsverlag Oberbayern. IBAN:
DE54 7005 1995 0000 0171 11. Auf Wunsch werden ab 300 Euro Spendenquittungen ausgestellt. Dies vermerken Sie bitte mit Ihrer Adresse auf dem Überweisungsträger.

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