Die Kemptener Eiszeit-Ausstellung brach alle bisherigen Rekorde
Mit ihr kann keine andere Ausstellung mithalten: Die „Eiszeit Safari Allgäu“ brach alle Rekorde. Als Erfolgsfaktor erwies sich der regionale Fokus.
Kempten – Die Ausstellung „Eiszeit Safari Allgäu“, die im Marstall von Ende Oktober 2023 bis Mitte April 2024 gezeigt wurde, bezeichnete Museumsleiterin Dr. Christine Müller Horn im Kulturausschuss als „die erfolgreichste Ausstellung, die Kempten je hatte“.
Ihr Stellvertreter Michael Grünwald lieferte die Zahlen: 44.000 Besucher, fast 5.000 Teilnehmer am Begleitprogramm, 342.195,26 Euro Ausgaben stehen 342.492,22 Euro Einnahmen gegenüber. Die Ausstellung erwies sich für Familien mit Kindern als ein Magnet. Leute reisten sogar aus München an, um diese besondere Schau zu erleben.
Eiszeit-Ausstellung in Kempten brach dank zwei Erfolgsfaktoren alle bisherigen Rekorde
Als Erfolgsfaktor erwies sich „der enorme Fokus auf den regionalen Teil, der wissenschaftlich fundiert verarbeitet und für alle verständlich präsentiert wurde“, so Grünwald. Das sei vor allem der Verdienst von Dr. Kerstin Batzel und Professor Herbert Scholz. Auch die Zeichnungen von Roger Mayrock kamen bei den Besuchern sehr gut an. Durch das große Engagement der eigenen Leute für die Sonderausstellung habe man einige andere Projekte in dieser Zeit liegen lassen müssen.
Der zweite Erfolgsfaktor war die rechtzeitig gestartete enge Zusammenarbeit mit dem Stadt-Tourismus. Für die Sonderschau wurden eigene soziale Media-Kanäle und ein Online-Ticket-Shop eingerichtet.
Eigene Leute schaffen Großartiges
Andreas Kibler (FW) lobte Batzel, die als Kuratorin in diese international ausgerichtete Ausstellung einen regionalen Schwerpunkt gesetzt habe. Statt alles von Externen machen zu lassen, sei gezeigt worden, „was die eigenen Leute auf dem Kasten haben“. Die Verschiebung mancher anderer Arbeiten nehme man dafür gerne in Kauf. Ihm gefiel auch, dass man mit der Kampagne für die Ausstellung in den Sozialen Medien mehrere Wochen vor dem Start begonnen habe.
Katharina Schrader (SPD) und Michael Hofer (ÖDP) hoben hervor, welche große Bedeutung das Haptische für die Kinder hatte. Hofer wies auf die „rührige“ naturwissenschaftliche Arbeitsgruppe um Professor Scholz hin, denen es große Freude bereitete, einen Teil ihrer Exponate aus dem Depot holen zu dürfen. Wolfgang Meyer-Müller (Grüne) würde sich sofort mehr von dieser „wunderbaren Ausstellung mit besonderem Konzept“ wünschen.
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