Neue Gerüchte um Merz-Kabinett: Merkelianer für Schwarz-Rot?

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Neue Gerüchte um Merz-Kabinett: Merkel-Vertraute als Geheimfavoritin auf Ministerposten

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Wer schafft es ins Merz-Kabinett? Die Personalplanung der neuen Bundesregierung aus Union und SPD läuft auf Hochtouren – neue Namen werden bekannt.

Berlin – Der Koalitionsvertrag steht und auch die Miniserienaufteilung der neuen Bundesregierung scheint bereits fix. Sechs Bundesministerien für die CDU, drei für die CSU und sieben für die SPD. Am 6. Mai soll Friedrich Merz als Bundeskanzler gewählt werden. Spannend bleibt nun vor allem die personelle Besetzung im Merz-Kabinett.

Dies ist vor allem eine Frage parteiinterner Aushandlung. Geschlechterparität, die Verteilung der Posten unter den Landesverbänden, persönliche Sympathien und auch schlichtweg Verfügbarkeiten spielen dabei eine Rolle. Etwa Carsten Linnemann, der lange als Wirtschaftsminister gehandelt wurde, verkündete Mitte April, dass er CDU-Generalsekretär bleiben werde – und somit nicht ins Kabinett einzieht.

Friedrich Merz versus Angela Merkel: Ministerposten in der CDU noch unklar

Die CDU wird insgesamt sechs der 16 Ministerien besetzen: Außen, Wirtschaft, Verkehr, Gesundheit, Bildung und Digitales. Besondere Aufmerksamkeit liegt darauf, ob Friedrich Merz Personalien zustimmt, die Angela Merkel nahestehen, nachdem er mit dem politischen Kurs der Ex-Kanzlerin weitgehend gebrochen hat.

Laut einem aktuellen Bericht vom Redaktionsnetzwerk Deutschland sind drei neue Namen in Spiel, die bereits zu Merkels Zeiten prominent waren und bei bisherigen Spekulationen nicht auftauchten. Als Wirtschaftsministerin werden demnach die frühere Staatssekretärin (Verkehr und Umwelt) und jetzige Vorstandsvorsitzende von Westenergie, Katherina Reiche (51) aus Brandenburg, und Merkels einstige Staatsministerin und jetzige Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) Hildegard Müller (57) aus NRW gehandelt.

Wadephul trotz neuem Namen weiter als Außenminister im Merz-Kabinett gehandelt

Nach Linnemanns Rückzug ist die Besetzung des Wirtschaftsministeriums offen und die beiden Politikerinnen könnten eine Chance bekommen. Doch auch Jens Spahn ist für das Amt im Gespräch. Laut RND ist zudem der frühere niedersächsische Ministerpräsident und jetzige Europaabgeordnete David McAllister als Außenminister im Gespräch. Im Außenministerium gilt allerdings weiterhin Unionsfraktionsvize Johann Wadephul als gesetzt.

Weitere aussichtsreiche Kandidaten als künftige CDU-Bundesminister sind außerdem: Ina Scharrenbach (Verkehr), Tino Sorge (Gesundheit), Silvia Breher (Bildung und Familie), Kristina Sinemus (Digitales).

Der wohl bald neue Kanzler Friedrich Merz und Kanzlerin a. D. Angela Merkel
Der wohl bald neue Kanzler Friedrich Merz und Kanzlerin a. D. Angela Merkel. (Archivfoto) © picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

SPD bekommt überraschend die meisten Ministerien im Merz-Kabinett

Die CSU bekommt insgesamt drei Ministerien: Inneres, Forschung und Landwirtschaft. Der derzeitige CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt soll Innenminister werden, Parteivize Dorothee Bär könnte sich um die Forschung kümmern, Michaela Kaniber soll ihre Arbeit als Bayerns Landwirtschaftsminister auf den Bund ausweiten.

Die Sozialdemokraten erhalten überraschend die meisten Ministerien: Finanzen, Justiz, Arbeit, Verteidigung, Umwelt, Entwicklung und Bauen. Und über die künftigen SPD-Minister und Ministerinnen gibt es bereits Spekulationen: Lars Klingbeil (Finanzen), Sonja Eichwede (Justiz), Bärbel Bas (Arbeit und Soziales), Boris Pistorius (Verteidigung), Katja Mast (Umwelt und Klima), Svenja Schulze (Entwicklung) und Carsten Schneider (Bauen).

Final ist das Ganze aber nicht. Auch bei der SPD sind noch weitere Namen im Gespräch. Etwa Bundestagsabgeordnete und Wirtschaftsexpertin Verena Hubertz (37) für das Umweltministerium oder Sachsens Sozialministerin Petra Köpping. (lm)

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