„Absolut kein Sinn“: Formel-1-Fans spotten über Sonderlackierung bei Hülkenberg
Das Sauber-Team von Nico Hülkenberg präsentiert für den Großen Preis von Spanien ein spezielles Sonderdesign. Die Formel-1-Fans sind aus dem Häuschen, allerdings nicht positiv.
Barcelona - Der Große Preis von Spanien in Barcelona ist in diesem Jahr ein Formel-1-Rennen wie jedes andere. Dennoch hat Sauber, das Team von Nico Hülkenberg und Gabriel Bortoleto, über die sozialen Netzwerke ein spezielles Sonderdesign präsentiert – und das kommt bei den meisten Fans überhaupt nicht gut an!
Vor allem auf X (ehemals Twitter) hagelt es Kritik. „Das ergibt überhaupt keinen Sinn“, schreibt dort ein User. Ein anderer ergänzt: „Schon wieder eine Sonderlackierung für ein ganz normales Rennen. Wo war die Sonderlackierung beim 600. Rennen des Teams? Nicht mal ein kleines Detail am Auto. Enttäuschend …“
Kein Sonderdesign zum 600. Formel-1-Rennen
Tatsächlich hat das Sauber-Team, das bereits seit 1993 in der Königsklasse antritt, beim Großen Preis der Emilia-Romagna in Imola vor zwei Wochen sein 600. Formel-1-Rennen bestritten. Eine spezielle Lackierung zu diesem besonderen Meilenstein? Fehlanzeige! Dafür bringt die Mannschaft jetzt zum Spanien Grand Prix eine neue Optik mit.
Dabei hatte Sauber schon in Miami ein spezielles Design im Einsatz, und auch das kam bei den Fans nicht gut an. „Ihr werdet bald für jedes Rennen eine andere Lackierung haben – dann ist nichts mehr besonders, wenn ihr jedes Wochenende was Neues macht. Keine Identität mehr“, schreibt ein Formel-1-Fan.
Aus sportlicher Sicht blieb Sauber in dieser Saison bislang unauffällig: Hülkenberg sammelte lediglich beim Auftakt in Australien mit Platz sieben immerhin sechs Punkte, während Teamkollege Bortoleto weiterhin auf sein erstes Erfolgserlebnis wartet. Die Folge: In der Konstrukteurs-WM liegt Sauber derzeit auf dem letzten Platz.
Kritik der Fans: Geld lieber für Updates am Auto nutzen!
Zumindest optisch will der Rennstall offenbar ein Ausrufezeichen setzen, zum Leidwesen der Fans. „Hört auf, Geld für Grafikdesign zu verschwenden – macht lieber das Auto schnell, damit Bortoleto ein bisschen Magie zeigen kann. Ein F2-Champion, der vergeudet wird … so traurig!“, schimpft ein Nutzer. Der Brasilianer hatte im Vorjahr den Fahrertitel in der Formel 2 gewonnen.

Sauber sollte sich schleunigst steigern, um den Anschluss an die Konkurrenz nicht zu verlieren. Dass das nicht allein mit einer speziellen Lackierung gelingt, ist klar. „Wie viel ‚speziell‘ ist das bitte in Sekunden pro Runde?“, fragt ein User sarkastisch mit Blick auf das Sonderdesign, das in Anlehnung an Hauptsponsor Kick entstand, eine Streaming-Plattform, die derzeit als zentraler Geldgeber des Teams fungiert.
Doch nicht einmal optisch kann der Schweizer Rennstall, der im kommenden Jahr zum Audi-Werksteam wird, mit seinem Design wirklich überzeugen. „Es ist dasselbe verdammte Auto, nur mit weniger Lack“, kommentiert ein Fan, während ein anderer noch drastischer urteilt: „Sieht aus wie ein Furz aus dem Hintern.“ Bleibt abzuwarten, was Sauber mit dem Sonderdesign in Barcelona tatsächlich erreichen kann. (SoBre)