Ex-Teamkollege teilt emotionales Erlebnis mit Schumi
Michael Schumacher lebt zurückgezogen, doch seine früheren Kollegen halten die Erinnerungen wach – und erzählen von bewegenden Momenten mit der Formel-1-Legende.
Gland – Michael Schumacher gilt als einer der größten Formel-1-Piloten aller Zeiten. Doch seit seinem schweren Ski-Unfall lebt der Vater von Mick Schumacher stark zurückgezogen. Nur wenige Menschen haben noch Zugang zum Rekord-Weltmeister. In Vergessenheit gerät Schumacher aber nicht, auch weil ehemalige Weggefährten immer wieder Erinnerungen an den 56-Jährigen teilen.
Schumi lud Barrichello nach Disney World ein
Einer, der Michael Schumacher mit am besten kennt, ist Rubens Barrichello. Der Brasilianer war von 2000 bis 2005 dessen Teamkollege bei Ferrari. Im Gespräch mit PokerScout erinnert sich der 53-Jährige an die gemeinsame Zeit in der Formel 1. „Michael Schumacher und ich hatten einige tolle Zeiten zusammen, aber auch ein paar schlechte“, so Barichello und fügt hinzu: „Seit wir Familien haben, ist der Kontakt weniger geworden, denn wir sind beide Familienmenschen.“

Eine Erinnerung an den Rekordweltmeister hat sich dabei besonders ins Gedächtnis des Ex-Ferrari-Piloten eingebrannt: „Einmal, nach dem Rennen in Suzuka, fragte er: ‚Wohin gehst du?‘ Und ich war auf dem Weg nach Disney World. Es stellte sich heraus, dass Michael ebenfalls auf dem Weg dorthin war und uns anbot, in seinem Flugzeug mitzufliegen. Wir verbrachten die Zeit in Disney World zusammen mit Familie und Freunden“, erzählt Barrichello.
Mich Schumacher fragte Barrichello nach einem schönen Moment mit seinem Vater
Auch heute noch kreuzen sich die Wege der beiden Familien immer wieder. Denn auch Barichellos Sohn Eduardo fährt in der Langstrecken-WM WEC, in der Mick Schumacher aktuell sehr erfolgreich ist. „Natürlich frage ich ihn nicht nach Michaels [Schumachers] Gesundheitszustand, denn das Schwierigste für die Familie muss sein, dass die Leute so oft danach fragen. Ich möchte nicht aufdringlich sein“, erklärt der 53-Jährige. „Es gab einen schönen Moment, als wir uns mit Mick trafen und er fragte: ‚Erzähl mir einen schönen Moment, den du mit meinem Vater hattest‘.“
Und auch Barrichello erzählte Mick Schumacher eine schöne Geschichte über dessen Vater. Was eine mögliche Rückkehr des 26-Jährigen in die Formel 1 angeht, ist der Brasilianer jedoch skeptisch: „In den 1980er Jahren hatten wir in der Formel 1 36 Autos, was vielen Fahrern die Möglichkeit gab, eine Chance in diesem Sport zu bekommen. Wenn man 20 Autos und eine Menge Leute mit Geld hat, wird es für Leute wie Mick sehr schwierig, wieder in die F1 zu kommen.“ (smo)