"Nicht geschafft"...: Deutscher Mundpflege-Hersteller ist insolvent, CEO meldet sich

Der Mundpflege-Hersteller Denttabs ist insolvent. Das hat Axel Kaiser, CEO und Gründer, selbst auf LinkedIn bekanntgegeben. Er hätte es "nicht geschafft, genügend Menschen zu erreichen und zu überzeugen, Denttabs auch zu kaufen", schreibt er dort. 

Denttabs-Zahnputztabletten: Bei dm und Rossman verkauft 

Die Produkte konnten Kunden unter anderem bei dm, Alnatura und Rossmann kaufen. Das Unternehmen ist bekannt für seine Zahnputztabletten, bekam 2021 sogar den Deutschen Nachhaltigkeitspreis. 

Wie die "Lebensmittel Zeitung" berichtet, ist dieser Schritt in die Insolvenz nicht überraschend. Demnach lag der Umsatz im Jahr 2019 noch bei drei Millionen Euro, zuletzt waren es nur noch 1,1 Millionen Euro. In diesem Jahr wurde zudem eine Kooperation mit der Eco Group bekannt. Im Februar übernahm sie den Vertrieb in Deutschland und Asien, wodurch sich dem Unternehmen neue Chancen eröffnen könnten.

Denttabs ist insolvent: CEO spricht von mangelnder Aufmerksamkeit

Kaiser nennt als Problem eine mangelnde Aufmerksamkeit und Reichweite. Er würde "momentan schlicht an den Zahlen" scheitern und müsse Zahlungsunfähigkeit anmelden. 

In seinem Post erklärt Kaiser auch, wie es nun mit dem Unternehmen weitergehen soll: "Der Betrieb arbeitet ganz normal weiter. Der Insolvenzanwalt hilft, Lösungen zu finden. Und am Ende wird alles doch in neue Hände übergehen. So der Plan." In den Kommentaren erklärt er, dass er Gespräche mit Unterstützern führe. 

Wie das Magazin "Gründerszene" im Sommer berichtete, versucht der CEO seit etwa einem Jahrzehnt sein Unternehmen loszuwerden. Es scheiterten zwei Versuche, einen neuen Geschäftsführer zu installieren, zudem wollte das Unternehmen niemand kaufen.