Braumeister Christian Pfänder (28) will Bürgermeister von Pähl werden

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Wird das Pähler Rathaus der nächste Arbeitsplatz von Christian Pfänder? Der Kandidat für das Bürgermeisteramt ist zuversichtlich. © Dieter Roettig

In Pähl beginnt der Wahlkampf um das Bürgermeisteramt. Nachdem Simon Sörgel am 8. März 2026 nicht mehr kandidieren wird, bewirbt sich Christian Pfänder (28) als erster Kandidat für den Posten.

Pähl – In Pähl hat der Kommunalwahlkampf begonnen. Nachdem Bürgermeister Simon Sörgel am 8. März 2026 nicht mehr antreten wird, bewirbt sich jetzt mit Christian Pfänder (28) der erste Kandidat für den Rathaus-Chefposten.

Die Dauerquerelen im Gemeinderat und der dadurch resultierende Rückzug von Simon Sörgel schrecken Pfänder nicht ab. Der gestandene Bayer aus den Nachbarort Erling-Andechs ist fest davon überzeugt, im Gremium sowie bei allen Pählern den richtigen Ton zu treffen. Zumal er seit Jahren die Pähler Politik verfolgt, seit Sörgels Abschiedsbekanntgabe bei allen Gemeinderatssitzungen interessierter Beobachter ist und viele Gespräche mit Bürgern führt. Voraussetzung für seine Kandidatur: Der Bürgermeister-Posten wird hauptberuflich besetzt. Nicht wie bei Simon Sörgel, der sich selbst als „hauptberuflichen Bürgermeister im Nebenamt“ bezeichnete. Bei der nächsten Gemeinderatssitzung am 18. September soll endlich darüber abgestimmt werden, nachdem im Gremium wiederholt Unmut über das unverständliche Hinauszögern aufgekommen ist.

Christian Pfänder bringt frischen Wind in die Bürgermeisterwahl

Kommunalpolitik ist für Christian Pfänder kein Neuland. Seit fünf Jahren vertritt er die Bayernpartei im Andechser Gemeinderat, ist Mitglied im Bau-, Haupt- und Finanzausschuss sowie Referent für Vereine, Brauchtum und Märkte. Als Bürgermeisterkandidat für Pähl wird er bereits am 16. September seinen Stuhl im Andechser Gremium räumen und für seinen Nachrücker Michael Sailer frei machen, um sich voll auf den Wahlkampf zu konzentrieren. Dabei wird er aber nicht für die Bayernpartei ins Rennen gehen, weil er sich unabhängig und überparteilich dem Amt widmen will. Dass Pfänder nicht in Pähl sondern ein paar Kilometer weiter in Erling-Andechs wohnt, sieht er positiv. So könne er völlig vorurteilsfrei an jegliche Thematik rangehen.

Bereits jetzt pflegt Christian Pfänder enge Kontakte zu den Pähler Vereinen, die er für die perfekte Organisation der vergangenen Festwoche lobt. Er war an allen Tagen dabei und marschierte als aktives Mitglied des Trommlerzugs Erling-Andechs beim Festzug durch die Gemeinde mit. Diesen einmaligen Spirit der Festwoche möchte er weiter fördern: „Für mich endet Gemeinschaft nicht am Ortsschild. Ob Pähl, Fischen, Aidendried oder Kerschlach – wir gehören zusammen in einem lebens- und liebenswerten Ort mit offener Kommunikation und einem klaren Blick für die Natur!“

Zukunftsvisionen für Pähl: Welche Pläne hat Christian Pfänder für die Gemeinde?

Christian Pfänder, der aus einer seit zweihundert Jahren in Erling verwurzelten Landwirtschaft stammt, ist in seinem Heimatort nicht nur beim Trommlerzug, sondern auch bei der Freiwilligen Feuerwehr, beim Trachtenverein sowie im Burschen- und Madlverein. Durch die enge Verbundenheit mit den Pähler Vereinen ist er mit der „Perle des Pfaffenwinkels“ bestens vertraut. Als Bürgermeister will er ihr den alten Glanz wiedergeben, der durch den jahrelangen Rathaus- und Schulhausstreit im Gemeinderat samt den umstrittenen Bürgerentscheiden arg gelitten habe.

Bürgermeisterwahl 2026: Was bedeutet die Kandidatur von Christian Pfänder für die Bürger von Pähl?

Noch ist der Bürgermeister-Kandidat im Hauptberuf mit dem Lieblingsgetränk der Bayern beschäftigt. Er hat seine Berufsausbildung als Brauer und Mälzer bei Paulaner in München absolviert und als Destillateur bei der Lantenhammer Destillerie in Hausham ergänzt. Nach verschiedenen Stationen, unter anderem in der Schweiz, ließ er sich zum staatlich geprüften Brau- und Getränketechniker sowie zum Betriebsbraumeister (IHK) ausbilden. Aktuell arbeitet Pfänder in der Projektorganisation für Lebensmittel- und Ernährungstechnik sowie als Ausbilder für Brauer und Mälzer in einem Allgäuer Unternehmen, das Anlagensysteme für Brauereien und die Getränkeindustrie produziert.

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