Neue Tradition für Bruck

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Vor dem Start auf der Brücke an der Lände: (v.l.) Dirk Schneider, Bernd Kottenhahn, Karin Geißler, Elisabeth Lang, Karl Danke, Susanne Zieglmeier, Joe Kellerer, Ralf Weinberg, Hermann Schubert, Hermine Kusch und Irene Weinberg. © BBV

Brucker Bürgervereinigung macht mit origineller Bade-Aktion auf die Amper aufmerksam.

Fürstenfeldbruck – Fürstenfeldbruck ohne die Amper? Das wäre so, als ob die pulsierende Lebensader der Stadt fehlen würde. Die Brucker Bürgervereinigung BBV wies nun auf die Bedeutung des Flusses mit einer originellen Bade-Aktion hin.

Dr. Hermann Schubert, Vorsitzender der BBV, erklärte den Hintergrund: „Mit unserem Amperschwimmen wollten wir darauf aufmerksam machen, wie wichtig und prägend unser schöner Fluss für Fürstenfeldbruck und weit über unseren Landkreis hinaus ist. Wir möchten damit aber auch dazu aufrufen, achtsam mit unserer lebenspendenden Natur umzugehen.“

Teilnehmer beim Amperschwimmen.
Ein bisschen Spaß muss sein: Mit fantasievoller Badekleidung und ausgefeilten Sprüchen ging es ins Wasser. © BBV

Die Idee zum Amperschwimmen hatte stellvertretender Vorstand Karl Danke schon im letzten Jahr, doch da konnte der Schwimmevent noch nicht durchgeführt werden: Aufgrund der Starkregenereignisse im Juni war die Strömung zu stark. Heuer hingegen hätte es beinahe wieder wegen des niedrigen Wasserstandes abgesagt werden müssen. Schubert: „Und so zeigt unsere Schwimmaktion leider auch, wie fragil das Ökosystem Wasser inzwischen selbst in Gegenden ist, die bislang nicht als Wassermangelgebiete galten.“

Schlussendlich hat es dann doch geklappt: Am 13. Juli gingen motivierte Schwimmer bei der Amperspitze an der Lände ins Wasser. Mit fantasievoller Badekleidung und ausgefeilten Sprüchen auf Schwimmbrettern und Hüten schwammen sie bis hinter den Deichensteg.

Kulinarisch versorgt

Unterwegs versorgte Veneziawirt Francesco die „Badegäste“ mit heißem Espresso, den er im Eimer per Seil herabließ. Italienisches Flair in Bruck!

Venezia-Wirt Francesco Gregorio  versorgte die BBV-Amperschwimmmannschaft mit Espresso.
Venezia-Wirt Francesco Gregorio versorgte die BBV-Amperschwimmmannschaft mit Espresso. © BBV

Nachdem fürsorgliche BBV-Mitglieder ihre Schwimm-Kollegen am Ziel mit Butterbrezen und Getränken versorgt hatten, prämierte Karl Danke das originellste Kostüm mit dem von ihm gespendeten Amper-Biber-Wanderpokal. Gewonnen hat ihn Irene Weinberg mit einem blau-grün schimmernden Turban, aus dem der Kopf einer (Stoff-)Wasserschlange spitzte.

Initiator Danke stellte fest: „Wenn man etwas ein zweites Mal gemacht hat, gilt es in Bayern als Tradition. Und weil wir unser Amperschwimmen mental ja schon im vergangenen Jahr durchgeführt haben, ist es mit unserer aktuellen Aktion demnach etabliert. Im kommenden Jahr möchten wir den Teilnehmerkreis erweitern. Denn es liegt uns am Herzen, weiterhin möglichst viele Menschen für die Schönheit, die Bedeutung und Zerbrechlichkeit unseres Ökosystems Amper zu sensibilisieren, ohne dabei den Spaß außen vor zu lassen.“

Elisabeth Lang

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