„Wer will hier noch produzieren?“: Sorge um Wirtschaftsstandort Deutschland

Der Artikel "Schoko-Hersteller schließt deutsches Werk und will Produktion ins Ausland verlagern"  thematisiert die angekündigte Schließung des Gubor-Werks und die Verlagerung ins Ausland. Viele Leser nehmen die Entscheidung zum Anlass, der aktuellen Regierung massive Versäumnisse und Kompetenzmängel vorzuwerfen. Andere kritisieren breit die Standortbedingungen in Deutschland – von Kosten über Regulierung bis hin zur Energiepolitik – und beklagen, dass Unternehmen deshalb abwandern. Ebenso laut werden Boykott-Aufrufe und Unmut über Preisentwicklungen artikuliert. Im Grundton verbinden sich Sorgen um Arbeitsplätze und Zukunft – es dominiert eine kritische und pessimistische Grundstimmung.

Verteilung der Meinung zu "Schokoladen-Exodus entzündet politischen und wirtschaftlichen Schlagabtausch"
Den größten Anteil (30 Prozent) macht die Perspektive aus, die die Regierung und führende Politiker für Untätigkeit, falsche Prioritäten und mangelnde Glaubwürdigkeit verantwortlich macht. FOCUS Online

„Vielen Dank dafür, liebe Ampel!“ – Scharfe Kritik an der Politik dominiert

Den größten Anteil (30 Prozent) macht die Perspektive aus, die die Regierung und führende Politiker für Untätigkeit, falsche Prioritäten und mangelnde Glaubwürdigkeit verantwortlich macht. Viele Leser nehmen das Gubor-Aus als Symbol für die generellen Probleme der aktuellen Politik und fordern Konsequenzen.

"Und so schließt ein Unternehmen nach dem anderen. Die Regierung schaut zu und verteilt weiterhin unser Geld."  Zum Originalkommentar

"Vielen Dank dafür, liebe Ampel, und hier vor allem einer Partei. Ich hoffe, die Noch-Beschäftigten vergessen bis zur nächsten Wahl nicht, wer ihnen das eingebrockt hat."  Zum Originalkommentar

"Unsere Regierung schafft uns ab!"  Zum Originalkommentar

"Friedrich Merz sagte, dass das Glas nach wie vor halb voll wäre und nicht halb leer. Man sieht, er hat uns schon wieder hinters Licht geführt. Kein Wunder, dass die Glaubwürdigkeitsrate dieser Regierung immer weiter sinkt. Ich glaube, selbst bei null versprechen sie uns noch das Blaue vom Himmel."  Zum Originalkommentar

„Wer will noch hier produzieren?“ – Sorge um Standort Deutschland

Viele Leser (18 Prozent) sehen den Rückzug von Gubor als weiteren Beleg für die gesunkene Attraktivität Deutschlands als Industriestandort. Sie kritisieren hohe Kosten, politische Rahmenbedingungen und mangelnde Reformbereitschaft und befürchten eine zunehmende Produktionsverlagerung ins Ausland.

"Wird nicht der letzte produzierende Betrieb sein, der diesen Schritt geht. Deutschland ist in vielerlei Hinsicht nicht mehr attraktiv genug. Bin mal gespannt, wann man endlich gewillt ist, dies zu erkennen und entgegenzuwirken."  Zum Originalkommentar

"Wer will denn bei diesen Energiekosten und den allgemeinen Unsicherheiten überhaupt noch in Deutschland produzieren? Wer kann, macht sich aus dem Staub. Ich kann es keinem verdenken!"  Zum Originalkommentar

"Durch zu hohe Steuern, zu hohe Lohnkosten, durch falsche Energiepolitik zu hohe Produktionskosten pro Stück. Da sieht die Welt im Ausland bzw. der Produktionsstandort wohl einfach besser aus. Deutschland soll wohl abgeschafft werden und wir erkennen, dass wir mittendrin sind. Wie erklären wir es unseren Kindern und Enkelkindern, dass die Verantwortlichen kein Interesse an Standort Deutschland und seiner Bevölkerung hatten!?"  Zum Originalkommentar

„Gubor kommt mir nicht mehr ins Haus!“ – Boykott und Konsumverzicht

Mit einem Anteil von 14 Prozent entscheiden sich manche Leser aktiv für den Boykott von ins Ausland verlagerter Produkte und kritisieren die Preispolitik. Preissteigerungen, gefühlte Entfremdung von deutschen Marken und ein verändertes Konsumverhalten sind zentrale Motive dieser Gruppe.

"Ok, alle Gubor-Produkte sind ab sofort gestrichen! Sollen die Leute im Ausland doch für diese Waren bezahlen! Nicht klagen, handeln, Leute."  Zum Originalkommentar

"Damit ist Gubor für mich erledigt. Wird nicht mehr gekauft."  Zum Originalkommentar

"Da soll die Firma Gubor ihre Schokolade und Pralinen auch in Polen verkaufen, ich kaufe sie nicht mehr."  Zum Originalkommentar

"Das Problem liegt beim Konsum. Schokolade ist mir einfach zu teuer geworden. Ich sehe einfach nicht ein, für eine Tafel Billigschokolade mindestens eins fünfzig zu bezahlen."  Zum Originalkommentar

„Kein Tag ohne Arbeitsplatzabbau!“ – Sorge um Arbeitsmarkt und Folgen

Neun Prozent der Leser fokussieren sich besonders auf die wachsende Arbeitslosigkeit und die drohenden sozialen Verwerfungen. Die politische Verantwortung an den Arbeitsmarktproblemen wird ebenso betont wie die Gefahr steigender Schulden.

"Arbeitslosigkeit und Schulden werden bei dieser seit Jahren bestehenden Entwicklung massiv steigen. Dann wird es für die Parteien bitter werden."  Zum Originalkommentar

"Kein Tag ohne Arbeitsplatzabbau. Der Weg für ein "grünes, CO2-armes" Deutschland läuft. Nur in der Regierung interessiert es niemand. Man hat ja genug mit der Weltrettung und dem Kampf gegen rechts zu tun."  Zum Originalkommentar

"Frage: Wie viele Arbeitsplätze sind dieses Jahr eigentlich schon weggefallen, weil Unternehmen ins Ausland gegangen sind?"  Zum Originalkommentar

"Der deutsche Michel sollte verstehen, dass Bürgergeldempfänger nicht auf Ministerposten gehievt werden sollten. Das kann fatale Folgen haben."  Zum Originalkommentar

„Hohe Kosten – Problem gelöst?“ – Unternehmen am Limit durch Steuern und Energiepreise

Weitere neun Prozent der Leser sehen die Ursachen für die aktuellen Entwicklungen klar in den hohen Energiepreisen, Steuern und Lohnnebenkosten. Sie machen dafür sowohl Politik als auch Gewerkschaften verantwortlich und bemängeln, dass die Unternehmenslasten vernachlässigt werden.

"Hohe Energiekosten, hohe Steuern, hohe Lohnnebenkosten. Alles ganz easy. "Wir sollen doch einfach aufhören, so larmoyant zu sein." So sprach der Häuptling. Problem gelöst."  Zum Originalkommentar

"Das mit den hoffnungslos überzogenen Energiepreisen hat die Politik voll und ganz zu verantworten. Das mit den nicht konkurrenzfähigen Lohnkosten geht auf das Konto der Gewerkschaften."  Zum Originalkommentar

"Und wieder einer weg... Oder anders... Mit den Energiekosten, Steuern und Nebenkosten in Deutschland nicht tragbar. Aber stört das in der Politik jemanden? Nein, warum auch, die sind mit sich selbst beschäftigt und der wichtige Kampf gegen die AfD... da bleibt halt keine Energie und Zeit für so belanglose Dinge wie das Volk."  Zum Originalkommentar

„Es gab mal ein Wirtschaftswunder…“ – Markt und Politik als Ursachen für Schließungen

Manche Leser vertreten die Ansicht (7 Prozent), dass falsche Wirtschaftspolitik, die Dominanz großer Konzerne und fehlende Regulierung die Schließung von Werken und den Verlust von Arbeitsplätzen maßgeblich befördern.

"Es gab einmal ein Wirtschaftswunder. Nun wundert sich die Wirtschaft, warum Merz das so macht."  Zum Originalkommentar

"Die Unternehmen handeln aus wirtschaftlichen Gründen. Dazu ist für viele Hersteller die Konzentration im Lebensmittelhandel ein zunehmendes Problem. Man erpresst die Lieferanten immer mehr und dann kommt es zu Absatzeinbußen und Firmenschließungen. Beispielsweise ist vor Jahren auch die Firma Ludwig Schokolade in Aachen vom Markt verschwunden. Die Marken wurden an andere Hersteller verkauft. Arbeitsplätze in Aachen und Berlin und sonst wo gingen flöten. Die Wirtschaftspolitik ist seit vielen Jahren falsch. Gegen Kartelle und Marktdominanz gewisser Großunternehmen wurde nichts unternommen. Die Politik kümmerte sich lieber um das Ausland und um Ausländer. Herzlichen Dank."  Zum Originalkommentar

"Marktbereinigung nennt man das. Bis der Markt besenrein und sauber ist. Ironie off. Und wer ist all die Jahre dabei, ja die SPD. Die CDU führt nur die grünen Ideen weiter."  Zum Originalkommentar

Zwischen Sarkasmus und Galgenhumor – Die Sonstigen Stimmen

Sechs Prozent der Stimmen entstammen kleineren, oft ironischen oder sarkastischen Kommentarclustern. Hier wird der Niedergang mit Humor kommentiert oder auf paradoxe Lösungsansätze und absurde Situationen verwiesen.

"Es ist immer wieder erfrischend, so viele kluge Kommentare zu lesen. Unsere Politiker bräuchten nur mal da stöbern, dann können sie sich alle Fachberater sparen und die Probleme wären gelöst. ..."  Zum Originalkommentar

"Wurde das nicht zur Chefsache erklärt? Also Lars muss ran."  Zum Originalkommentar

"Alles nicht so schlimm, das Wirtschaftswunder schafft doch die Rüstungsindustrie."  Zum Originalkommentar

Diskutieren Sie mit: Wie bewerten Sie die Schließung des Gubor-Werks – ist sie ein Symptom politischer Fehlsteuerung oder eine zwangsläufige Marktentwicklung? Ist Ihr Konsumverhalten eine Antwort darauf oder gibt es andere Wege, die Entwicklung zu beeinflussen? Teilen Sie Ihre Meinung in den Kommentaren – Ihre Perspektive zählt!

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