Mountainbikerin aus Penzberg freut sich über ihr bislang bestes Weltcup-Ergebnis
Die Saison hat für Tanja Priller nicht überragend begonnen. Beim Marathon im Rahmen des Weltcups in Nove Mesto überzeugte die Penzbergerin aber auf ganzer Linie.
Penzberg – Sie hat in diesem Jahr ein wenig Anlaufphase gebraucht, doch nun ist Tanja Priller so richtig im Fluss: Bei ihren jüngsten beiden Rennen hat die Penzbergerin Top-Plätze erreicht. Besonders wertvoll war für die amtierende deutsche Meisterin im Mountainbike-Marathon der Auftritt beim Weltcup in Tschechien.
Tanja Priller überzeugt bei Weltcup in Nove Mesto
In Nove Mesto, bekannt auch als Standort für Biathlon-Wettkämpfe, belegte Priller im Elite-Rennen der Frauen über 124 Kilometer und 2800 Höhenmeter den zehnten Platz. Mit dem Resultat war Priller „überglücklich“. Für sie war es das erste Top-Ten-Resultat in einem Weltcup-Rennen. „Ich hatte während des Rennens ein super Gefühl und kam immer besser mit der Strecke zurecht“, berichtete die Penzbergerin. „Gegen Ende konnte ich nochmals richtig aufdrehen und ein paar Positionen gutmachen.“ Nach 6:08:26 Stunden überquerte Priller als zweitbeste Deutsche die Ziellinie. Stefanie Walter war ziemlich genau zwei Minuten vor der Penzbergerin als Neunte im Biathlon-Stadion eingefahren.
Priller war eigenem Bekunden nach ohne allzu große Erwartungen nach Tschechien gereist, „weil mir die Strecke ohne lange Anstiege und mit vielen technischen Abschnitten eher nicht so liegt“. Doch dann kam sie „gut in meinen Flow“, wie die 27-Jährige mitteilte. Am Schluss meisterte sie auch noch den legendären Cross-Country-Kurs, auf dem die Marathonis vor der Zieldurchfahrt noch eine Passage zu absolvieren hatten. „Davor hatte ich schon ein bisschen Respekt, aber im Endeffekt war es ein wahnsinnig tolles Erlebnis, den Kurs mit vielen Zuschauern am Streckenrand zu fahren und angefeuert zu werden“, lautete ihr Fazit.
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Zum Weltcup war Tanja Priller mit ihrem ersten Saisonsieg im Rücken angereist. Denn davor hatte sie beim „Eldorado Bike Festival“ in Angerberg/Wörgl (Tirol) das Rennen über die Langdistanz (88 Kilometer/2500 Höhenmeter) gewonnen. Für die Fahrerin vom „Pure Humanpwr“- Team war es nach 2022 und 2023 der dritte Sieg in Folge bei diesem Wettbewerb. „Ich habe mich vom Start weg abgesetzt und konnte das ganze Rennen über meinen Rhythmus fahren und den Vorsprung halten“, berichtete Priller, die auch mit ihrem neuen KTM-Bike glücklich ist. „Das liebe ich über alles“, sagt sie zu ihrem in Schwarz und Orange gehaltenen Gefährt. Im Ziel hatte Priller knapp sechs Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte, die Deutsche Pia Vogt.
Nicht zufrieden mit Auftritt bei „4 Islands“-Rennen
Weniger gut war es für die Penzbergerin bei den Rennauftritten davor gelaufen. Vom Abschneiden beim „4 Islands“-Etappenrennen in Kroatien (wir berichteten) und beim „Garda Bike Festival“ in Riva (Italien) war Priller „ziemlich enttäuscht“. In Kroatien sprang für sie und Partnerin Stefanie Walter nur der siebte Rang heraus. Für das Zweierteam-Rennen hatte sich das Duo weit mehr vorgenommen. Am Gardasee hatte Priller mit einigen technischen Problemen zu kämpfen. Auf der „Ronda Extrema“ (82 Kilometer/3400 Höhenmeter) sprang so nur der 14. Platz heraus.
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Weitaus zufriedener war mit ihrem Ergebnis in Riva die aus Burggen stammende Daniela Höfler. Sie belegte im Feld der 23 Lizenzfahrerinnen den elften Platz. Angesichts der schlammigen Verhältnisse auf der Strecke zeigte sich Höfler „extrem zufrieden“ mit der Platzierung. Nach 5:44 Stunden war sie im Ziel. „Anfangs verhalten angegangen, und am Ende konnte ich das Feld von hinten aufholen“, so lautete ihr Kurzbericht zum Rennen. Weniger gut lief es für die in der Schweiz lebende Höfler beim Weltcup in Nove Mesto. Dort hatte sie am Renntag mit körperlichen Problemen zu kämpfen, fühlte sich müde. Nach 60 Kilometern stieg sie aus.
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