Preis-Erhöhung auf Camping-Plätzen in Europa: Österreich-Urlauber trifft es besonders hart

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Viel Natur und frische Luft: Camping-Urlaub erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Dabei wird es jetzt für Camping-Fans 2025 noch teurer.

München – Die Deutschen lieben Camping-Urlaub. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hält der Camping-Trend auch weiterhin an. 2023 erreichte der Camping-Boom sogar einen neuen Höhepunkt: Rund 42,3 Millionen Gästeübernachtungen verzeichneten hierzulande die Campingplätze. Doch wie die Camping-Plattform Camping.info berichtet, sind die Campingpreise im Vergleich zum Vorjahr europaweit deutlich gestiegen. Insbesondere Österreich-Urlauber müssen tiefer in die Tasche greifen.

Mehrere Wohnmobile stehen auf einem Campingplatz.
Europäische Campingplätze im Vergleich: Camping-Urlauber müssen sich auf erhöhte Preise einstellen © Lionel Le Saux/ MAXPPP/ Imago

Experte empfiehlt: Mit kleinem Budget lohnen sich Plätze „abseits der bekannten Touri-Hotspots“

Wie der Caravaning Industrie Verband e. V. (CIVD) mitteilt, wurden im vergangenen Jahr über 96.000 Caravans und Reisemobile neu zugelassen. Dabei ist Camping mittlerweile nicht mehr nur im Sommer eine beliebte Reiseform. Für viele Camping-Fans beginnt die Camping-Saison bereits im April – mit fünf Spar-Tipps können Sie beim Camping-Urlaub sparen.

Doch wie viel müssen Camper 2025 für eine Übernachtung in ihren beliebten Urlaubszielen zahlen? So individuell Camping-Urlaube sind, verhält es sich auch bei den Urlaubsbudgets. Während die einen es mehr luxuriös und komfortabel mögen, bevorzugen andere die Einfachheit. „Wer mit kleinerem Budget unterwegs ist, sollte nach Plätzen abseits der bekannten Touri-Hotspots schauen“, so camping.info-Geschäftsführer, Maximilian Möhrle.

Übernachtungspreise auf Campingplätzen: Campingpreise steigen europaweit um 5 Prozent

Nachfolgend eine Übersicht der Übernachtungspreise auf Campingplätzen in Europa im Vergleich:

Teurere Campingländer

  • Italien: 40,40 € (+2,96  Prozent)
  • Kroatien: 40,40 € (+4,20 Prozent)
  • Schweiz: 39,23 € (+1,47 Prozent)
  • Österreich: 38,30 € (+5,36 Prozent)

Mittelfeld

  • Spanien: 34,27 € (+1,54 Prozent)
  • Dänemark: 32,54 € (+3,70 Prozent)
  • Luxemburg: 27,95 € (+4,84 Prozent)
  • Großbritannien: 26,52 € (+1,96 Prozent)
  • Frankreich: 26,42 € (+4,76 Prozent)
  • Griechenland: 25,79 € (+1,22 Prozent)
  • Niederlande: 25,59 € (+3,86 Prozent)

Günstigere Campingländer

  • Portugal: 23,97 € (+7,34 Prozent)
  • Belgien: 23,16 € (+4,99 Prozent)
  • Slowakei: 22,90 € (+13,20 Prozent)
  • Bulgarien: 21,06 € (+3,74 Prozent)
  • Polen: 20,13 € (+11,59 Prozent)
  • Tschechien: 19,08 € (+4,55 Prozent)
  • Türkei: 15,01 € (+2,88 Prozent)

Um einen guten Campingplatz zu finden, muss man aber nicht unbedingt weit fahren – beim diesjährigen Publikumspreis, dem camping.info Award, der auf den Bewertungen von Campern basiert, nahm ein deutscher Standort die Führungsposition ein. Im vergangenen Jahr gehörten viele deutsche Campingplätze zu den besten Europas – zwei österreichische Plätze landeten in den Top 3.

Camping in Deutschland: Übernachtungspreise variieren stark, je nach Bundesland

Laut Camping-Plattform liegen die Übernachtungspreise in Deutschland mit einem Durchschnittspreis von 28,86 Euro pro Nacht im europäischen Mittelfeld. Im Schnitt seien die Preise auf deutschen Campingplätzen um etwa 4,87 Prozent gestiegen, wobei es große Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern gibt.

So ist Hamburg mit 44,42 Euro pro Nacht das teuerste Bundesland, Schleswig-Holstein liegt mit 30,24 Euro pro Nacht im mittleren Preissegment. Günstigere Bundesländer sind unter anderem Nordrhein-Westfalen (25,85 Euro/ Nacht), Hessen (25,11 Euro/ Nacht) und Saarland mit 23,69 Euro pro Nacht. Die Erhebung der Daten basiert nach Eigenaussage auf den Preisangaben von circa 20.000 Campingplätzen, die von Betreibern bei Camping.info hinterlegt sind. Der Vergleichspreis umfasst die Kosten für zwei Personen inklusive Stellplatz, Caravan, Strom und Ortstaxe. Wer nicht mit dem eigenen Auto unterwegs ist, sondern mit dem Mietwagen reist, sollte einiges beachten.

Viele Deutsche fahren gerne mit dem Auto in den Urlaub. Das bestätigte eine repräsentative Umfrage des ADAC. Demnach war das Auto im Jahr 2023 mit 73 Prozent das meistgenutzte Verkehrsmittel für Urlaubsreisen. Eine langjährige Kroatien-Urlauberin erhielt von einer Camping-Urlauberin eine Traumroute für Italien. (vw)

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