„Auf Nummer sicher gehen“: Schwarzer Ritter erstmals bei Bierprobe

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Der Schwarze Ritter überzeugte sich persönlich davon, dass das dunkle Bier fürs Turnier auf Kaltenberg süffig ist. © dieter metzler

Hoch zu Pferd in der Brucker Brauerei: Der schwarze Ritter von Kaltenberg war erstmals bei der Bierprobe in Bruck mit dabei.

Kein Geringerer als der Schwarze Ritter vom inzwischen weltgrößten Ritterturnier samt seinem Gefolge machte sich am Donnerstagvormittag auf den Weg von Kaltenberg zur Brucker Brauerei. Er wollte sich persönlich von der Qualität des schwarzen König-Ludwig-Bieres überzeugen. 

Auf Nummer sicher gehen

In diesem Jahr wollten die Ritter einfach auf „Nummer sicher“ gehen und die Qualität des traditionellen Gerstensaftes vor Ort in der Brucker Braustätte persönlich überprüfen. Dies getreu dem Motto: „Traue niemandem, der kein ritterliches Blut in den Adern hat – auch wenn es blaublütig ist oder in den Adern eines Braumeisters fließt.“ Freilich legten der Schwarze Ritter und sein Gefolge den Weg von Schloss Kaltenberg nach Bruck nicht auf dem Rücken der Pferde zurück, sondern bestiegen diese erst in Sichtweite der Brauerei.

Erstmals in der Geschichte der Brauerei empfingen Luitpold Prinz von Bayern und Brauerei-Geschäftsführer Harald Stückle den „Schwarzen Ritter“ und sein Gefolge, um sie davon zu überzeugen, dass das schwarze Bier mit einer Stammwürze von 12,5 Prozent und rund fünf Prozent Alkoholgehalt auch heuer wieder eine königliche Qualität besitzt. 

Der Anfang

Zuvor rief seine Königliche Hoheit die Erfolgsgeschichte der Ritterspiele und damit einhergehend auch die Erfolgsgeschichte des dunklen König Ludwig Bieres noch einmal in Erinnerung - etwa wie man seinerzeit mit 16 Mann, davon sieben zu Pferd, ganz klein begann. Damals steckte man für das Turnier eine Wiese ab, verpflichtete einen Fanfarenzug der Bergmannsknappen aus Peißenberg und hielt einen Flohmarkt ab. Nachdem das Fernsehen, ARD und ZDF, davon berichtet hatten, wurde Kaltenberg tags drauf von Besuchern völlig überrannt.  

Seitdem habe man in das Turnier immer weiter investiert und die Infrastruktur ausgebaut. Nach sieben Jahren wurde die Arena gebaut und heutzutage nehmen bis zu 1000 Mitwirkende an den Ritterspielen teil. Jedes Jahr werde ein komplett neues Drehbuch geschrieben und von einem Opernregisseur in Szene gesetzt, erzählte Luitpold Prinz von Bayern.

Geltendorf bei Kaltenberg

„Was mich besonders freut: heute kommen schon Leute in der dritten Generation“, “, so seine Königliche Hoheit. Das Ritterturnier habe inzwischen Kaltenberg auf die Landkarte gebracht, meinte er nicht ganz ohne ein wenig Stolz. „Hieß es früher Kaltenberg bei Geltendorf, heißt es heutzutage umgekehrt. Geltendorf bei Kaltenberg.“

An den Wochenenden vom 12. bis 28. Juli findet das 42. Kaltenberger Ritterturnier auf Schloss Kaltenberg statt. Erwartet werden auch heuer wieder zu den neun Veranstaltungstagen rund 100 000 Besucher, die neben unvergleichbarer Atmosphäre und atemberaubenden Shows mit bestem König Ludwig Bier versorgt werden.

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